Das Fisher Omen und eine Visualisierung
11.09.2017 | Christian Vartian
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Eine Visualisierung unseres Liquiditätsmessalgorithmus finden Sie hier: http://www.hardassetmacroinvest.com/433741888das Bild vom Hurricane visualisiert es aber noch verständlicher, genau das spielt sich auf den Liquiditätsmärkten auch ab.
Zur EU wird es jetzt interessant, ob diese bei Opfern aus Karibikregionen, die zu EU-Staaten gehören, Holland und Frankreich voran aber auch das Vereinte Königreich ist noch zahlendes EU Mitglied, nun sofort zur Hilfe schreitet bei Verwüstungen wie sie das bei anderen Verwüstungen anderswo so vehement fordert. Etliche der devastierten Karibikinseln sind nämlich Niederländisch, Französisch oder Englisch.
Bei Gold wäre es jetzt nett, nach dem Abpraller an der 1355 $-Region die 1313 $-Region zu halten, für einen direkten weiteren Anstieg erscheint auch das Halten der 1330 $-Region angezeigt.
Nun zum mittelfristig Wichtigsten und das betrifft die US-Zentralbank:
a) Stanley Fisher ist zurückgetreten und dieser war geldpolitisch eher ein Scharfmacher und Vizepräsident der US-Zentralbank. Da Janet Yellen vom US-Präsidenten wohl nicht für eine Verlängerung nominiert werden wird, hätte Stanley Fisher eine ganz wichtige transitorische Rolle nach ihrem Abgang gespielt. Ein Falke als Zwischenverwalter hätte eine besondere Erwartung geweckt, nun ist er zurückgetreten.
b) Die Hurricanes Harvey, Irma und potentiell, sollte er die USA auch noch treffen, José haben bzw. werden einen derartigen Schaden anrichten, dass die USA etliche Dekamilliarden zum Wiederaufbau brauchen werden, das wird kaum den Ausstoß an Staatsanleihen reduzieren und den vermehrten Ausstoß muß jemand kaufen. BEACHTEN SIE BITTE DAZU DIE DERZEITIGEN VERSUCHE DER US-ADMINISTRATION, DIE SCHULDENOBERGRENZE GLEICH GANZ ABZUSCHAFFEN, was organisatorisch zwar ohnehin sinnvoller ist, als sie dauernd auszuweiten, aber eben auch zu einem sehr geeigneten Zeitpunkt auf der Agenda auftaucht.
c) Die Produktionsausfälle wegen der Hurricanes Harvey, Irma und potentiell, sollte er die USA auch noch treffen, José verzerren das "Datenbild" der FED kräftig. Die Wiederaufbauleistungen danach verzerren es nochmals in die andere Richtung und damit ist das "Datenbild" der FED dann reif für die Entsorgung, zumindest für etliche Monate bis einige Jahre. Das Ausredenspielchen für das Hüh- und Hott läuft dann nicht mehr. Es gibt dann nur mehr Inflation als Kriterium für die Gestaltung der Offenmarktpolitik und der Zinspolitik und diese sind im Keller.
Und genau wenn der Staat Geld braucht, um Opfern von Naturkatastrophen zu helfen, dessen Staatsanleihen abzustossen dürfte eher nicht beliebt machen.
Und ein Scharfmacher ist auch weg.
Den Gedankengang können Sie ruhig weiterdenken….
Ach ja: Hatte ich die DAX- Shorties nicht gewarnt, genau in dieser Schriftenreihe?
Forsetzung folgt.
© Mag. Christian Vartian
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