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Silber: Preiszyklen und Kriegszyklen

22.09.2017  |  Gary E. Christenson
- Seite 3 -
Der Aktienmarkt

Durch Entwertung verliert der US-Dollar zunehmend an Kaufkraft, d. h. für den Aktienindex Dow Jones ginge es bergauf. Ein Krieg würde zudem die Profite vieler Unternehmen in die Höhe treiben, daher würde der Index auch aufgrund der gesteigerten Unternehmensgewinne zulegen. Zunächst käme es aber wahrscheinlich zu einer größeren Korrektur.

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Im August 2017 notierten der Dow Jones und der S&P 500 auf Allzeithochs. Ein neuer Krieg könnte die Aktienmärkte zwar vorübergehend crashen lassen, aber es ist äußerst wahrscheinlich, dass die Kurse nach einer schmerzhaften Korrektur wieder steigen würden. Enormes Schuldenwachstum, der Wertverfall des US-Dollars und die unterstützenden Maßnahmen der Zentralbanken werden die Aktienkurse wieder nach oben treiben.


Schlussfolgerungen

  • Seit 1900 sind die Silberpreise, die Staatsschulden und der Dow Jones exponentiell gestiegen, d. h. in einer geraden Aufwärtskurve im logarithmisch skalierten Chart.

  • Seit 1900 sind die USA rund alle 26 Jahre in einen größeren, kostspieligen Krieg eingetreten, wobei der "Krieg gegen den Terror" ab 2001 ein zusätzliches "Extra" darstellte. Dieser Zyklus legt nahe, das auch heute wieder mit einem solchen Krieg zu rechnen ist.

  • Die Aktienkurse in den USA haben Allzeithochs erreicht. Infolge eines neuen Krieges würden sie womöglich zuerst einbrechen, aber wir wissen, dass die Regierung und die Notenbank den Dollar abwerten, gigantische neue Schulden aufnehmen und frisch geschöpfte digitale Währungseinheiten in das Finanzsystem pumpen würden. Das Resultat dessen wäre schließlich ein Anstieg der Aktienmärkte auf neue Hochs, zumindest gemessen in nominalen, abgewerteten Dollars.

  • Der Silberpreis liegt derzeit nur bei einem Drittel des 2011 erreichten Rekordhochs. Die zur Kriegsführung benötigten Materialien würden die Nachfrage nach Silber im Kriegsfall jedoch nach oben schnellen lassen. Auch die massive Neuverschuldung, die zur Finanzierung eines Krieges nötig wäre, hätte infolge der damit einhergehenden Entwertung des Dollars positive Folgen für den Silberkurs. Dazu kommt noch die Inflation der Verbraucherpreise, die viele Bürger dazu veranlassen wird, Silber, Gold und auch Kryptowährungen zu kaufen, um ihre Ersparnisse vor der inflationären Politik der Regierung und der Notenbank zu schützen. Auch dadurch würde die Silbernachfrage deutlich zunehmen.

  • Selbst wenn es nicht zu neuen Kriegen oder militärischen Eskalationen kommt, wird der Silberpreis in den nächsten Jahren infolge der zu erwartenden Entwicklung von Angebot und Nachfrage und aufgrund des Wertverlustes des Dollars steigen.

  • Sollten sich die Vereinigten Staaten allerdings auf einen größeren Krieg einlassen, wird der Kurs des weißen Metalls auf spektakuläre Weise in die Höhe schießen.

  • Wir hoffen, dass es nicht zu weiteren Kriegen oder einer Eskalation der Spannungen kommt, aber ein Blick auf die Geschichte zeigt uns, dass eine solche Entwicklung leider wahrscheinlich ist. Treffen Sie daher entsprechende Vorkehrungen.


© GE Christenson
aka Deviant Investor


Dieser Artikel wurde am 18. August 2017 auf www.silver-phoenix500.com veröffentlicht und exklusiv für GoldSeiten übersetzt.



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