Krisenherd Europa - Flucht ins Gold
11.10.2017 | Markus Blaschzok
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Die Sorglosigkeit der Menschen kann auch als Kontraindikator für eine neue möglicherweise kurz bevorstehende Krise gesehen werden. Dass die US-Notenbank die US-Geldmenge im kommenden Jahr um 600 Mrd. US Dollar reduzieren will, ist womöglich der Grund, warum die Blasen bei den Immobilien, Aktien, Renten, Studien- und Autokrediten und weitern Märkten platzen werden und letztlich die Musik aufhören wird zu spielen. Ein ähnliches Szenario wie 2007/2008 scheint möglich zu sein, wobei diesmal die Notenbanken schneller agieren werden und neue QE-Programme die Edelmetallhausse dann aufs neue beginnen wird..Quelle: zerohedge.com
Die Verkäufe an Goldmünzen haben das ebenso niedrige Niveau wie unmittelbar vor der Immobilienkrise 2007 erreicht
Die Verkäufe an Goldmünzen haben das ebenso niedrige Niveau wie unmittelbar vor der Immobilienkrise 2007 erreicht
Die Deutschen erinnern sich Dank verschiedener Initiativen und Aufklärungsarbeit an die Hyperinflation des Jahres 1923, sowie an die Währungsreform mit dem Lastenausgleich nach dem zweiten Weltkrieg. Dies macht ihnen bewusst, dass keine ungedeckte Papierwährung sicher ist. Gerade der Euro, der mehr als die Hälfte seiner Existenz bereits ununterbrochen gerettet werden muss, ist alles andere als ein Wertspeicher für die Früchte eines Arbeitslebens, weshalb klug ist, wer sein Vermögen diversifiziert und einen guten Teil in Edelmetalle investiert.
Technische Analyse zu Palladium
Positionierung der spekulativen Anleger (Commitment of Traders)
Die wöchentlich von der US-Terminmarktaufsicht "CFTC" veröffentlichten Daten für Palladium zeigen seit vielen Monaten bereits eine starke spekulative Positionierung an. Zu einer Bereinigung der spekulativen Positionen kommt es aufgrund starker physischer Nachfrage und eines Angebotsdefizits jedoch nicht. Solange die physische Nachfrage so stark bleibt, kann es grundsätzlich weiter nach oben gehen bei Palladium.
Erst wenn diese Nachfrage durch Substitution eines günstigeren Metalls - womöglich Platin - nachlässt, besteht die Möglichkeit eines Long-Drops am Terminmarkt und einer schärferen Korrektur. Kurzfristig dürfte es zumindest seitens der Spekulanten keine den Preis treibende Unterstützung geben und Palladium steigt primär wegen der starken fundamentalen Nachfragesituation.
Der Terminmarkt zeigt eine deutliche Übertreibung an
Die einfache Darstellung zeigt an der roten Farbe, dass die Spekulation kurzfristig heiß gelaufen ist
Weitere CoT-Charts zu insgesamt 27 Futures finden Sie wöchentlich aktualisiert auf www.blaschzokresearch.de
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