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Marktcrash und Erwachen der Silberkurses: Betäubte Anleger ignorieren die Hinweise

18.10.2017  |  The Gold Report
In den späten 1960er und in den 1970er Jahre prägte eine englische Rockband namens Pink Floyd die progressive und psychedelische Musikszene mit unvergesslichen Alben wie "Dark Side of the Moon", "Wish You Were Here" und "The Wall". Einer ihrer größten Hits war ein Song mit dem Titel "Comfortably Numb" und als ich dieses Lied letzte Nacht hörte, erinnerte mich der Refrain - "Gotta keep it going through the show; c'mon it's time to go" - an den aktuellen Zustand der Edelmetallmärkte, weil die kriminellen Bullionbanken wirklich alles in ihrer Macht Stehende tun, um die Preismanipulationen und die Marktbeeinflussungen bis zum Ende der Show fortzuführen.

Die aktuelle Marktstimmung in Bezug auf Silberaktien, Münzen usw. bezeugt, dass die Silberinvestoren infolge der serienmäßigen Angriffe auf die Edelmetallkurse heute "angenehm betäubt" sind. Falls es Ihnen nicht aufgefallen ist: Das Sentiment am Gold- und insbesondere am Silbermarkt ist völlig verdorben.

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Die Konkurrenz durch andere alternative Investments wie Bitcoin, Ethereum und weitere Blockchain-Assets ist natürlich hart, und da zudem auch die Aktienmärkte buchstäblich alle paar Tage auf ein neues Allzeithoch klettern, sind nur wenige Anleger überhaupt noch in der Lage, sich auf Silber und fundamentale Faktoren wie Angebot und Nachfrage zu konzentrieren.

Nicht, dass eine Analyse dieser Faktoren irgendeinen Sinn hätte. Sowohl bei finanziellen als auch bei realen Vermögenswerten würde es sich um reine Zeitverschwendung handeln, denn das Angebot an Assets, die den Zentralbanken verhasst sind - wie Gold und Silber - wird mit Hilfe von Swaps, Krediten und den illusorischen Zahlen des World Gold Councils auf magische Weise vergrößert, während es bei geliebten Finanzwerten wie Aktien und Anleihen die Nachfrage ist, die durch beschleunigte Kreditexpansion und die Assetkäufe der Notenbanken künstlich herbeigezaubert wird.

Abgerundet wird dieses Verbrechen durch die Fehlanreize, die die überbewerteten Aktienmärkte heute setzen. Deren schwindelerregende Kurse sind in erster Linie das Ergebnis der großzügigen Geldpolitik der Zentralbanken - und nicht etwa das eines generellen, globalen Wirtschaftsaufschwungs.

Der Party an den Märkten in dieser Situation "die Punschbowle wegzunehmen", wie es ein früherer Fed-Vorsitzender ausdrückte, könnte heute ähnliche Folgen haben wie die Restriktion der Kreditvergabe im Jahr 1931, die im Allgemeinen als Brandbeschleuniger des wirtschaftlichen Feuersturms betrachtet wird, der in den 1930er Jahren über das Land hinwegfegte.

Zumindest sind die Trader heute einstimmig davon überzeugt, dass die US-Notenbank ihnen "den Rücken freihält" - ganz im Gegensatz zu den dunklen Tagen von 2008, als sie sicher waren, dass die Fed in ihrer Rolle als omnipotenter Bankenwachhund einen Irrweg eingeschlagen hatte. Es bedurfte jedoch nur der Verschiebung einiger Billionen Dollar in Richtung Washington und schon war die Sache geklärt.

Heutzutage sind die Marktteilnehmer in Bezug auf ihre Erwartungen alle "verhaltenstrainiert". Das gilt insbesondere für die Edelmetallmärkte, wo die Stimmung geprägt ist durch fünf Jahrzehnte der Einflussnahme seitens der Zentralbanken. Doch selbst diese Eingriffe ins Marktgeschehen konnten die zehnjährige Rally des Goldkurses auf 1.900 $ und den sprunghaften Anstieg des Silberkurses auf (erneut) 50 $ im Jahr 2011 nicht verhindern.

Silber ist auch heute noch meine erste Investmentwahl für den Rest des Jahres. Um der Ehrlichkeit willen möchte ich allerdings darauf hinweisen, dass ich 2015 und 2016 ca. zehn Mal behauptet hatte, die Bodenbildung im Edelmetallsektor wäre nun endlich abgeschlossen, nur um jedes Mal eines Besseren belehrt zu werden, sodass ich mich schließlich davonschlich und meinen Mund hielt. Heute, in den letzten Monaten des Jahres 2017, hat es nun den Anschein als würde Silber langsam erwachen. Wie der folgende Chart zeigt, wird das Edelmetall einige abwärts gerichtete Trendlinien selbst dann ein und für alle Mal hinter sich lassen, wenn sein Kurs im nächsten Quartal stagniert.

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