Kinross Gold - Dreht der Bias tatsächlich ins Negative?
25.10.2017 | Christian Kämmerer
Zuletzt wurden die Bewegungen des kanadischen Minenunternehmens Kinross Gold Corp. noch hochgradig bullisch eingestuft. Die Hintergründe waren diverser Natur wie bspw. die Etablierung des Aufwärtstrendkanals seit Ende 2016 oder auch die bullische wirkende Konsolidierung seit dem Hype von Anfang 2016 selbst. Gegenwärtig erscheinen jedoch Fragezeichen und so wollen wir uns heute den Details zu diesem Minentitel genauer zuwenden.
Fazit:
Je nach Einstellung und Betrachtung des Zeitintervalls kommt man zu anderen Rückschlüssen bzgl. des eingangs benannten Trendkanals. Dies unterstricht den durchaus subjektiven Charakter der Technischen Analyse - gerade in Bezug zu den "schrägen Trendlinien". Faktisch wirkt der Tageschart bereits bärischer als der Monatschart, da anhand des Zooms in den Chartverlauf auch die Justierung der Trendlinien eine Verschiebung erfährt.
Gegenwärtig scheint die Aktie jedenfalls anhand des Tageschafts aus dem Kanal herauszutropfen und es könnte kritisch werden. Als Verkaufssignal würde ich dies jedoch noch nicht definieren und so bleiben durchaus Chancen. Sollte es jedoch zu einem Rückgang unter das Tief vom Juli bei Notierungen unterhalb von 3,73 USD kommen, so wäre die aktuell zwiespältige Lage klarer.
Faktisch dürften in der Folge weitere Rücksetzer erfolgen. Diese sollten die Aktie bis zur Marke von 3,40 USD und ggf. darunter bis in den Bereich von 3,00 bis 3,20 USD zurückführen. Wer folglich gegenwärtig abwartet, tut sicher nichts Falsches. Andererseits würde sich die Lage im bullischen Sinne aufklären bzw. lichten, sofern die Aktie über das aktuelle Oktoberhoch bei 4,52 USD hinaus ansteigt. Gelingt dies, sollte man durchaus mit einem weiteren Lauf gen Norden bis rund 4,80 USD und darüber hinaus bis zur Region von 5,80 USD rechnen.
Long Szenario:
Die Aktie sucht gegenwärtig noch ihren Boden und so erscheint ein direkter Einstieg zu spekulativ. Kommt es jedoch zu einer wiederaufflammenden Stärke mit Notierungen über 4,52 USD, dürften weitere Kurssteigerungen bis 4,80 USD und dem folgend bis zur oberen Trendlinienbegrenzung bei rund 5,80 USD auf die Agenda rücken.
Short Szenario:
Weitere Verluste erscheinen keinesfalls abwegig. Sollten sich daher an die jüngste Kursschwäche weitere Abgaben anschließen, so wäre ein Test des Levels um 3,80 USD sehr wahrscheinlich. Unter 3,73 USD müsste man dann mit weiteren Verlusten bis 4,30 USD und darunter bis in den Bereich von 3,00 bis 3,80 USD rechnen.
© Christian Kämmerer
Head of German Speaking Markets
www.jfdbrokers.com
Offenlegung gemäß § 34b WpHG wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in den besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten derzeit nicht investiert.
Quelle Charts: Tradesignal Web Edition
Quelle Charts: StockCharts.com
Fazit:
Je nach Einstellung und Betrachtung des Zeitintervalls kommt man zu anderen Rückschlüssen bzgl. des eingangs benannten Trendkanals. Dies unterstricht den durchaus subjektiven Charakter der Technischen Analyse - gerade in Bezug zu den "schrägen Trendlinien". Faktisch wirkt der Tageschart bereits bärischer als der Monatschart, da anhand des Zooms in den Chartverlauf auch die Justierung der Trendlinien eine Verschiebung erfährt.
Gegenwärtig scheint die Aktie jedenfalls anhand des Tageschafts aus dem Kanal herauszutropfen und es könnte kritisch werden. Als Verkaufssignal würde ich dies jedoch noch nicht definieren und so bleiben durchaus Chancen. Sollte es jedoch zu einem Rückgang unter das Tief vom Juli bei Notierungen unterhalb von 3,73 USD kommen, so wäre die aktuell zwiespältige Lage klarer.
Faktisch dürften in der Folge weitere Rücksetzer erfolgen. Diese sollten die Aktie bis zur Marke von 3,40 USD und ggf. darunter bis in den Bereich von 3,00 bis 3,20 USD zurückführen. Wer folglich gegenwärtig abwartet, tut sicher nichts Falsches. Andererseits würde sich die Lage im bullischen Sinne aufklären bzw. lichten, sofern die Aktie über das aktuelle Oktoberhoch bei 4,52 USD hinaus ansteigt. Gelingt dies, sollte man durchaus mit einem weiteren Lauf gen Norden bis rund 4,80 USD und darüber hinaus bis zur Region von 5,80 USD rechnen.
Quelle Charts: Tradesignal Web Edition
Long Szenario:
Die Aktie sucht gegenwärtig noch ihren Boden und so erscheint ein direkter Einstieg zu spekulativ. Kommt es jedoch zu einer wiederaufflammenden Stärke mit Notierungen über 4,52 USD, dürften weitere Kurssteigerungen bis 4,80 USD und dem folgend bis zur oberen Trendlinienbegrenzung bei rund 5,80 USD auf die Agenda rücken.
Short Szenario:
Weitere Verluste erscheinen keinesfalls abwegig. Sollten sich daher an die jüngste Kursschwäche weitere Abgaben anschließen, so wäre ein Test des Levels um 3,80 USD sehr wahrscheinlich. Unter 3,73 USD müsste man dann mit weiteren Verlusten bis 4,30 USD und darunter bis in den Bereich von 3,00 bis 3,80 USD rechnen.
© Christian Kämmerer
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Offenlegung gemäß § 34b WpHG wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in den besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten derzeit nicht investiert.