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Monatschart: Gold legt unter geringer Schwankung weiter zu

07.12.2006  |  Björn Heidkamp
Nach dem massiven Sell-Off in den ersten Oktobertagen erreichte der Preis des Goldes mit 568 im laufenden Februar-Kontrakt ein zentrales Bewegungstief. Dieser Marktwendepunkt befindet sich auf dem Niveau des Junitiefs. Zusammen stellt diese Zone den entscheidenden Unterstützungsbereich der langfristigen Aufwärtsbewegung dar.

Im November setzte sich nun das im Oktober begonnene "Aufwärtsbein" weiter fort. Nach einer mehrtägigen Konsolidierungszone um die 200-Tagelinie bei momentan etwa 630 konnte dieser wichtige gleitende Durchschnitt im Laufe des Monats zurück erobert werden. Mit 646,60 schließt Gold zwar fast auf dem Monatshoch, die Schwankungsbreite ist mit der geringsten Volatilität der letzten elf Monate jedoch weiterhin rückläufig.

Insgesamt hellt sich die Chartsituation des langfristigen Monatscharts durch den aktuellen Aufwärtsimpuls auf, deutet jedoch aufgrund der Preisentwicklung des letzten halben Jahres immer noch auf ein neutrales Bild. Die Wahrscheinlichkeit einer richtungslosen Konsolidierungsphase ist tendenziell am größten. In diesem Zusammenhang sind besonders die langfristigen Marken von 560 und 685 zu erwähnen. Erst Goldkurse außerhalb dieser breiten Zone oder eine potentielle Umkehrformation sind für die langfristige Preisentwicklung maßgeblich.

Aus langfristiger markttechnischer Sicht befinden sich Oszillatoren, wie z.B. Stochastik und RSI im neutralen Bereich. Der MACD bleibt weiterhin auf steigende langfristige Goldkurse hin.

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Die aktuelle mittelfristige Chartsituation, ausgehend von dem Wochenchart, setzt sich auch in dieser Woche durch den mittelfristigen Aufwärtstrend fort. Die mittelfristige Markttechnik bleibt unverändert positiv. Diesen weiter positiven mittelfristigen Aussichten stehen einigen Risikofaktoren gegenüber: Mit 650, 667 und 685 nahen jedoch die nächsten nicht unerheblichen Widerstände. Das sich seitwärtsbewegende obere Bollinger Band befindet sich zusätzlich als technischer Widerstand bei momentan 656.

Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass der übergeordnete primäre langfristige Aufwärtstrend durch die im Monatschart eingezeichnete große Konsolidierung zwischen 560 und 685 abgelöst wurde.

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Für die nächsten Wochen stehen die Chancen für einen steigenden Goldkurs höher. Von zentraler Bedeutung dafür jedoch ist, dass Gold nicht wesentlich unter 595 fällt, da ansonsten der bestehende eingezeichnete langfristige Abwärtstrend wieder aktiv wird.

Langfristig ist der Ausbruch des o.a. Konsolidierungsbereiches von entscheidender Bedeutung. Sollte der aktuelle Unterstützungsbereich um 560 signifikant unterschritten werden, würde sich eine langfristige Umkehrformation in Form eines 1-2-3 Hochs auf der Zeitebene des Monatscharts ausbilden. Bei diesem negativen Szenario würde sich die Perspektive des langfristigen Monatscharts extrem verschlechtern und sogar umkehren. Das Kursniveau um 530 bis 540 ist dann erst einmal als nächst tiefere potenzielle Unterstützungsebene zu definieren.

Schafft es der Goldpreis den Widerstandbereich um 685 zu überwinden, so ist ein Test der Jahreshochs bei ca. 730 relativ schnell wahrscheinlich.


© Björn Heidkamp
www.ross-trading.de



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