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Kryptowährungen und Gold: Kein gemeinsamer Nenner

25.01.2018  |  Redaktion
Der World Gold Council (WGC) hat heute ein neues Update für Edelmetallinvestoren zum Thema Kryptowährungen und Gold veröffentlicht. Im Zuge des parabolischen Preisanstiegs von Bitcoin im vergangenen Jahr hatten einige Kommentatoren die Ansicht geäußert, dass die digitale Währung Gold ersetzen könnte. Die Marktforscher der WGC gelangen jedoch zu der Schlussfolgerung, dass sich das Edelmetall in mehreren ausschlaggebenden Punkten von den Kryptowährungen unterscheidet:

•  geringere Volatilität
•  höhere Liquidität
•  etablierter regulatorischer Rahmen
•  klare Rolle im Anlageportfolio
•  kaum Überschneidungen mit dem Kryptowährungssektor in Hinblick auf Angebot und Nachfrage

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Die Volatilität von Bitcoin, Gold, dem S&P 500 und dem US-Dollar im Vergleich


Die Analysten weisen insbesondere darauf hin, dass es keinerlei Hinweise dafür gibt, dass der Goldpreis und die Goldnachfrage unter dem Krypto-Boom leiden. Die geringe physische Nachfrage im vergangenen Jahr lasse sich durch die Rally der Aktienmärkte erklären und sei ohnehin hauptsächlich auf die USA beschränkt gewesen. Andere Goldmärkte, z. B. in China, hätten eine stabile Nachfrage verzeichnet.

Auch die jeweiligen Investorengruppen verfolgen nach Einschätzung des WGC völlig unterschiedliche Ziele. Während die Kryptowährungen vor allem für Spekulanten auf der Suche nach schnellen, hohen Gewinnen interessant sind, setzt sich die Goldnachfrage aus ganz unterschiedlichen Käufergruppen zusammen. Diese umfassen neben institutionellen und privaten Anlegern auch Zentralbanken, Juweliere und Industrieunternehmen. Es sei daher höchst unwahrscheinlich, dass der Aufstieg von Bitcoin & Co. negative Auswirkungen auf den Goldmarkt hat.

Der WGC schließt nicht aus, dass die Kryptowährungen in Zukunft zum festen Bestandteil des internationalen Finanzsystem werden könnten. Die Rolle von Gold als strategisches Asset, das die risikobereinigte Performance typischer Anlageportfolios langfristig verbessert, werden die virtuellen Währungen aber kaum übernehmen.


© Redaktion GoldSeiten.de



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