Sind Öl-Aktien DAS Investment 2018?
04.02.2018 | Robert Schröder
Aktien von Öl-Unternehmen galten lange Zeit und besonders nach dem Öl-Crash 2014/2015 als rotes Tuch für Anleger. Doch seit Sommer 2017 scheint sich das ein Stück weit geändert zu haben. Im Zuge des deutlich gestiegenen Öl-Preises, der Ende Januar erstmals seit Juli 2015 wieder die Marke von 70 USD übersprungen hat, rücken auch Öl-Aktien wieder in den Fokus der Anleger und Investoren. Die Branche hofft nach schwierigen Jahren, Kostensenkungen und Umstrukturierungen auf die Trendwende. Doch ist diese Hoffnung berechtigt?
Wenn man sich in diesen Tagen die Medienberichte dazu ansieht, kann es eigentlich nur eine Antwort darauf geben: Ja, sofort rein in Ölaktien! So schreibt z.B. das Handelsblatt am 2. Februar: "Den Ölkonzernen geht es nach schwierigen Jahren und Kostensenkungen wieder besser. Die Entwicklung begeistert vor allem Investoren."
Der Blick auf den Branchen-Index NYSE Arca Oil & Gas Index (in US-Dollar), in dem u.a. bekannte Öl-Unternehmen wie Chevron, Statoil, Exxon, Royal Durch Shell sowie BP gelistet sind, zeigt jedoch, dass es keinen Grund gibt ausgerechnet jetzt begeistert zu sein. Im Gegenteil. Mit dem jüngsten Wochenverlusten von 6,16% sieht der Öl-Index nach der Rally der letzten Monate deutlich angeschlagen aus.
Der Einbruch geschah natürlich vor dem Hintergrund eines schwächeren Ölpreises, der in der letzten Woche 2,24% verloren hat und damit wieder unter der Marke von 70 USD notiert. Aber auch charttechnisch kommt dieser größte Wochenverlust der Öl-Aktien seit Januar 2016(!) nicht von ungefähr.
Besonders der Kreuzwiderstand und die Widerstandszone (1.370-1.445) an dem der Öl-Index jetzt deutlich und mit dem größten Wochenverlust seit über zwei Jahren gescheitert ist, sollte alle Anleger aus ihrer Wohlfühlblase herausholen und zumindest aufhorchen lassen. Denn das in Kombination mit mehrheitlich positiven Kommentaren zu Öl-Aktien, könnte der Beginn einer neuen Baisse-Bewegung sein im Zuge derer der Öl-Index wieder unter die Marke von 1.000 Punkte (siehe langfristige Unterstützung) abtauchen könnte. Was das für BP & Co. bedeuten könnte, kann sich jeder Anleger ausmalen ...
Fazit:
Auch wenn die Stimmung im Öl-Sektor sich gerade erst zum Positiven gewendet haben sollte, war der besagte Einbruch eine Warnung vom Feinsten, die Anleger auf jeden Fall ernst nehmen sollten.
© Robert Schröder
www.Nachrichten-Fabrik.de
Offenlegung gemäß §34b WpHG wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in dem besprochenen Wertpapier derzeit nicht investiert. Die bereitgestellten Informationen spiegeln lediglich die persönliche Meinung des Autors wider, stellen keine Anlageberatung oder Aufforderung zu Wertpapiergeschäften dar und können eine individuelle anleger- und anlagengerechte Beratung nicht ersetzen.
Wenn man sich in diesen Tagen die Medienberichte dazu ansieht, kann es eigentlich nur eine Antwort darauf geben: Ja, sofort rein in Ölaktien! So schreibt z.B. das Handelsblatt am 2. Februar: "Den Ölkonzernen geht es nach schwierigen Jahren und Kostensenkungen wieder besser. Die Entwicklung begeistert vor allem Investoren."
Der Blick auf den Branchen-Index NYSE Arca Oil & Gas Index (in US-Dollar), in dem u.a. bekannte Öl-Unternehmen wie Chevron, Statoil, Exxon, Royal Durch Shell sowie BP gelistet sind, zeigt jedoch, dass es keinen Grund gibt ausgerechnet jetzt begeistert zu sein. Im Gegenteil. Mit dem jüngsten Wochenverlusten von 6,16% sieht der Öl-Index nach der Rally der letzten Monate deutlich angeschlagen aus.
Der Einbruch geschah natürlich vor dem Hintergrund eines schwächeren Ölpreises, der in der letzten Woche 2,24% verloren hat und damit wieder unter der Marke von 70 USD notiert. Aber auch charttechnisch kommt dieser größte Wochenverlust der Öl-Aktien seit Januar 2016(!) nicht von ungefähr.
Besonders der Kreuzwiderstand und die Widerstandszone (1.370-1.445) an dem der Öl-Index jetzt deutlich und mit dem größten Wochenverlust seit über zwei Jahren gescheitert ist, sollte alle Anleger aus ihrer Wohlfühlblase herausholen und zumindest aufhorchen lassen. Denn das in Kombination mit mehrheitlich positiven Kommentaren zu Öl-Aktien, könnte der Beginn einer neuen Baisse-Bewegung sein im Zuge derer der Öl-Index wieder unter die Marke von 1.000 Punkte (siehe langfristige Unterstützung) abtauchen könnte. Was das für BP & Co. bedeuten könnte, kann sich jeder Anleger ausmalen ...
Fazit:
Auch wenn die Stimmung im Öl-Sektor sich gerade erst zum Positiven gewendet haben sollte, war der besagte Einbruch eine Warnung vom Feinsten, die Anleger auf jeden Fall ernst nehmen sollten.
© Robert Schröder
www.Nachrichten-Fabrik.de
Offenlegung gemäß §34b WpHG wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in dem besprochenen Wertpapier derzeit nicht investiert. Die bereitgestellten Informationen spiegeln lediglich die persönliche Meinung des Autors wider, stellen keine Anlageberatung oder Aufforderung zu Wertpapiergeschäften dar und können eine individuelle anleger- und anlagengerechte Beratung nicht ersetzen.