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Palladium - 3 Gründe für eine Trendwende

07:31 Uhr  |  Robert Schröder
Der Markt für Edelmetalle könnte derzeit kaum unterschiedlicher laufen. Gold und Silber kennen seit Wochen und Monaten per Tendenz nur eine Richtung und steigen, als wenn es kein Morgen mehr geben würde. Auf Sicht von 12 Monaten geht es für die beiden Edelmetalle um über 40 Prozent nach oben. Demgegenüber steht Platin, das seit mehr als 2 Jahren keinen klaren Trend zeigt und volatil seitwärts tendiert.

Und zu guter Letzt Palladium, das mit 12 Minus dasteht. Nach dem Crash ab März 2022, im Zuge dessen der Kurs bis Anfang August um 76 Prozent eingebrochen ist, haben sich viele Anleger von diesem Markt abgewendet. Zu groß ist die Sorge, die Kurse könnten nie wieder steigen. Ein Fehler, denn es gibt bereits drei konkrete charttechnische Anzeichen, dass Palladium schon bald eine positive Trendwende einleiten könnte!


Palladium: Performance weiterhin weit abgeschlagen

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In der letzten Analyse an dieser Stelle vom 28.12.2023 "Palladium 2024 - Wiederholt sich das Boom-Jahr 2022?" sah Palladium charttechnisch bereits ausgebombt aus. Doch aus der Trendwende wurde nichts. Stattdessen drehte sich die Abwärtsspirale weiter und im Rahmen dieser wurde der dreistellige Kursbereich bereits im Januar erreicht. Anschließend folgte eine nach unten gerichtete Seitwärtsbewegung, die schließlich am 5. August in einem neuen signifikanten Crash-Tief mündete, das bei 809,23 USD liegt.


3 Gründe für eine Trendwende

Auf diesem Niveau, das immerhin dem tiefsten Stande seit Mai 2017 entspricht, drehte der Kurs dann wieder und stieg innerhalb weniger Wochen auf 1.120 USD bzw. um 38 Prozent. Das muss nicht viel heißen. Denn immerhin gab es im Dezember 2023 mit einem Anstieg von 32 Prozent schon einmal einen vergleichbaren Anstieg, der sich rückblickend als Luftnummer herausstellte. Dennoch sprechen die folgenden drei Gründe jetzt für eine baldige Trendwende:

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1. Die Crash-Bewegung bei Palladium mündete in einem fallenden Keil, der bereits im März verlassen wurde. In der Regel ist das ein untrügliches Zeichen, dass ein Trendwechsel eingesetzt hat.

2. Im Wochen-Chart sehen wir bereits seit ca. Februar eine massive positive Divergenz beim RSI-Indikator. Während Palladium sich also noch fast im freien Fall befunden hat, konnte der RSI mit den fallenden Kursen nicht mehr mithalten. Zum Zeitpunkt des letzten Crash-Tiefs war der RSI bereits deutlich gestiegen!

3. Der besagte Anstieg um 38 Prozent ist der größte zusammenhängende innerhalb der Baisse-Bewegung. Allein vor diesem Hintergrund sind weiter fallende Notierungen mit gar neuen Jahrestiefs ab jetzt eher unwahrscheinlich.

Noch gibt es bei Palladium keinen konkreten Handlungsbedarf. Das könnte sich jedoch schnell ändern, sobald wir per Wochenschlusskurs über die Marke von 1.120 USD steigen. In diesem Fall würde dort nämlich eine erste wichtige Widerstandszone herausgenommen werden, die weiteres Aufwärtspotential in Richtung 1.525 bis 1.775 USD zulassen würde. Ob der Trendwechsel im zweiten Anlauf gelingen kann, wird sich vermutlich noch in diesem Jahr zeigen.


© Robert Schröder
www.Elliott-Waves.com


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