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Palladium - Warum der nächste Crash schon begonnen hat

11.03.2022  |  Robert Schröder
Die Ukraine-Krise lässt viele Kurse, besonders von harten und weichen Rohstoffen, zum Teil regelrecht explodieren. Nickel, Weizen und Kaffee steigen rasant. Ebenso Gold, das in dieser Wochen knapp an neuen Rekordhochs vorbeigeschrammt ist.

Palladium ist dieses Kunststück hingegen schon am 7. März mit neuen Allzeithochs jenseits der 3.400 USD geglückt. Die harten wirtschaftlichen Sanktionen gegen Russland machen vor allem der Industrie Angst, dass sie schon bald ohne Exporte dastehen könnte. Russland ist weltweit immerhin einer der größten Palladium-Förderer. Doch diese Sorgen sind eigentlich unbegründet. Denn nach der jüngsten Kursexplosion deutet sich jetzt schon wieder genau das Gegenteil an!


Palladium: Eine steile Rallybewegung mit Ansage

Zum Zeitpunkt der Analyse "Palladium 2022 - Die Letzten werden die Ersten sein!" vom 20. Dezember 2021 war ein Ukraine-Krieg in dieser Form nicht einmal ansatzweise absehbar. Dennoch hatten sich damals schon die neuen Rekordhochs konkret angedeutet. Kurse von 3.000 bis 3.100 USD wurden genannt.

Im Rahmen der Folgeanalyse "Crasht Palladium jetzt nach oben?" wurde das Setup am 1. Februar nochmals bestätigt und konkretisiert. Zitat: "Im zweiten Schritt könnten dann schon die alten Rekordhochs aus dem Mai 2021 angelaufen werden. Vor diesem Hintergrund ist auch das Kursziel von 3.000/3.100 USD jetzt wahrscheinlicher denn je."

Am 8. März hat Palladium diese Kursziele erreicht und mit 3.410 USD sogar noch deutlich übertroffen. Doch diese Hochs hatten nicht lange Bestand. Kaum einige Stunden hielt die Euphorie und am 8. März ging Palladium mit sogar mit einem kleinen Minus von 0,6 Prozent aus dem Handel. Die Folgetage waren bis heute geprägt von eher schwachen Kursen und einer Seitwärtsbewegung zwischen ca. 3.200 und 3.000 USD. Die Luft scheint hier erst einmal raus zu sein.


Es droht der 3. Crash innerhalb von nicht einmal 2 ½ Jahren!

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Im langfristigen Wochen-Chart präsentiert uns Palladium ab Ende 2008 einen astreinen 5-teiligen à la Elliott Wave. Das Tief Ende 2021 entspricht in diesem Zusammenhang der Welle 5. Das jüngste Hoch ist entsprechend der Welle 5 zuzuordnen. Konkret bedeutet das: Der Aufwärtszyklus ist beendet. Die Nachrichtenlage rund um Palladium wird in den nächsten Wochen und Monaten wieder verstärkt von fallenden Kursen geprägt sein.

Es muss nicht gleich ein Crash werden. Doch wenn man sich die Kurshistorie ansieht, sind extreme Ausschläge in beide Richtungen eher die Regel als die Ausnahme. Vor diesem Hintergrund könnte die skizzierte Abwärtswelle auf ca. 1.600/1.500 USD auch ohne Weiteres im Zuge einer dritten Crash-Bewegung stattfinden.


© Robert Schröder
www.Elliott-Waves.com


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