Palladium - Der Anfang vom Ende?
29.03.2018 | Robert Schröder
Das erste Quartal des Börsenjahres 2018 ist so gut wie rum und unter den Edelmetallen gibt es schon einen großen Verlierer: Palladium. Während bei Gold und Silber sowie Platin unterm Strich kaum etwas passiert ist, notiert Palladium derzeit 9 Prozent im Minus. Nach den Jahres- bzw. Allzeithochs Mitte Januar bei 1.140 USD, ging es sogar schon zeitweise über 15 Prozent abwärts auf 960 USD. Warum damit mindestens die Rallybewegung der letzten zwei Jahre besiegelt ist, lesen Sie im Folgenden.
Das am 30. Januar vorgestellte Szenario im Rahmen der Analyse "Palladium mit Rekordhochs! Geschieht jetzt das Undenkbare?" wurde direkt aktiviert und die Kurse brachen nur wenige Tage später wieder unter die Marke von 1.000 USD weg.
Zitat: "Das könnte sich jedoch als Fehler erweisen. Denn nur, weil Palladium neue knappe Allzeithoch erreichen konnte, ist das noch lange kein Garant für direkt weiter steigende Kurse oder gar für ein Kaufsignal. Selbiges wurde mit dem Pullback an der oberen Trendkanallinie und dem Abtauchen unter 1.190 USD nun eben nicht ausgelöst. Mit weiterem Blick auf den RSI, der auf Wochenbasis bereits bei fast 80 stand, stehen die Chancen einer direkten Fortsetzung der Aufwärtsbewegung aktuell eher schlecht. Im großen Bild droht sogar ein Doppeltop mit klassischem Fehlausbruch!"
Palladium ist damit eines der besten Beispiele, dass neue Hochs oder neue Rekordhochs kein alleiniges Kaufargument darstellen (sollten).
Jetzt ist das Realität geworden, was vor zwei Monaten lediglich eine Vermutung war: Nach dem kurzen Spike auf 1.140 USD in Verbindung mit dem höchsten Stand seit dem Jahre 2001 liegt hier nun ein entsprechender Fehlausbruch und auch ein Doppeltop vor. Zusätzlich hat Palladium seit den Tiefs in 2008 zwei nahezu exakt gleich lange Aufwärtsbewegungen ausgebildet, wobei die zweite ausgerechnet noch genau an der oberen Trendkanallinie ihr Ende fand. Zudem sahen Anleger in den letzten Wochen die dynamischste Abwärtsbewegung seit Ende 2015, was ebenfalls dafür spricht, dass Palladium "oben" erst einmal für eine lange Zeit fertig hat.
Die bereits skizzierten Kursniveaus haben damit also weiter Gültigkeit bzw. sind mit dem kleinen Crash jetzt noch sehr viel wahrscheinlicher geworden. Mit dem jüngsten Kursrutsch wurde der Aufwärtstrend seit Ende 2015 deutlich verletzt. Das Risiko ist jetzt dementsprechend hoch, dass Palladium sich per Tendenz weiter nach unten Richtung 900 USD Marke orientiert. Dort in etwa wird sich dann entscheiden, ob sich Anleger mit Kursen von ca. 650/600 USD (siehe untere Trendkanallinie) anfreunden müssen oder Palladium doch noch einmal den Sprung in den 4-stelligen Bereich schaffen kann.
© Robert Schröder
www.Elliott-Waves.com
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Offenlegung gemäß §34b WpHG wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in dem besprochenen Wertpapieren derzeit nicht investiert. Die bereitgestellten Informationen spiegeln lediglich die persönliche Meinung des Autors wider, stellen keine Anlageberatung oder Aufforderung zu Wertpapiergeschäften dar und können eine individuelle anleger- und anlagengerechte Beratung nicht ersetzen.
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Zitat: "Das könnte sich jedoch als Fehler erweisen. Denn nur, weil Palladium neue knappe Allzeithoch erreichen konnte, ist das noch lange kein Garant für direkt weiter steigende Kurse oder gar für ein Kaufsignal. Selbiges wurde mit dem Pullback an der oberen Trendkanallinie und dem Abtauchen unter 1.190 USD nun eben nicht ausgelöst. Mit weiterem Blick auf den RSI, der auf Wochenbasis bereits bei fast 80 stand, stehen die Chancen einer direkten Fortsetzung der Aufwärtsbewegung aktuell eher schlecht. Im großen Bild droht sogar ein Doppeltop mit klassischem Fehlausbruch!"
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Jetzt ist das Realität geworden, was vor zwei Monaten lediglich eine Vermutung war: Nach dem kurzen Spike auf 1.140 USD in Verbindung mit dem höchsten Stand seit dem Jahre 2001 liegt hier nun ein entsprechender Fehlausbruch und auch ein Doppeltop vor. Zusätzlich hat Palladium seit den Tiefs in 2008 zwei nahezu exakt gleich lange Aufwärtsbewegungen ausgebildet, wobei die zweite ausgerechnet noch genau an der oberen Trendkanallinie ihr Ende fand. Zudem sahen Anleger in den letzten Wochen die dynamischste Abwärtsbewegung seit Ende 2015, was ebenfalls dafür spricht, dass Palladium "oben" erst einmal für eine lange Zeit fertig hat.
Die bereits skizzierten Kursniveaus haben damit also weiter Gültigkeit bzw. sind mit dem kleinen Crash jetzt noch sehr viel wahrscheinlicher geworden. Mit dem jüngsten Kursrutsch wurde der Aufwärtstrend seit Ende 2015 deutlich verletzt. Das Risiko ist jetzt dementsprechend hoch, dass Palladium sich per Tendenz weiter nach unten Richtung 900 USD Marke orientiert. Dort in etwa wird sich dann entscheiden, ob sich Anleger mit Kursen von ca. 650/600 USD (siehe untere Trendkanallinie) anfreunden müssen oder Palladium doch noch einmal den Sprung in den 4-stelligen Bereich schaffen kann.
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