Nach dem Sell Off bei den Edelmetallen
06.07.2018 | Markus Blaschzok
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Scheininflation im Euroraum steigt auf zwei ProzentNach ersten Berechnungen sind die Verbraucherpreise in der Eurozone im Juni um 2% zum Vorjahr angestiegen, was den höchsten Wert seit Februar 2017 darstellt. Im Vormonat lag die "Inflation" noch bei 1,9%. Die Preise für Energie (+8%) und Lebensmittel, Alkohol und Tabak (+2,8%) sind hierbei am stärksten angestiegen. In Deutschland lagen die Verbraucherpreise im Mai zuletzt bei 2,2% zum Vorjahr und damit über dem Durchschnitt der Währungsunion.
Die Preise stiegen im Juni offiziell um 2% im Euroraum
Die Preise in Deutschland stiegen im Mai um 2,2% zum Vormonat
Die Europäische Zentralbank wird bis Jahresende weiterhin 120 Mrd. Euro aus dem Nichts drucken und damit Schulden durch Giralgeld aus dem Nichts gegen frisch gedrucktes und inflationswirksames Zentralbankgeld aufkaufen. Dies führt unweigerlich zur Aushöhlung der Kaufkraft des Euros und zu dessen Abwertung, da eine Kontraktion der aufgeblähten Geldmenge verhindert wird. Deshalb steigen die Preise aller Güter im Vergleich zum Euro langfristig auch immer weiter an, anstatt mit der Produktivität jährlich um mindestens zwei Prozent zu fallen.
Selbst nach den offiziellen Statistiken gehen den Deutschen so mindestens 4% bis 5% an Kaufkraft jedes Jahr verloren, die über die Inflationssteuer heimlich vom Staat geraubt werden. Die Edelmetallpreise können in diesem geldsozialistischen Umfeld langfristig einfach nur immer weiter ansteigen.
5% reale Inflation in Europa im Vergleich zu einer konstanten Geldmenge sind bekanntlich nur die halbe, statistisch manipulierte Wahrheit. Beispielsweise stiegen die offiziellen Verbraucherpreise in den USA im Mai um 2,8%, was drei Jahre nach dem Ende der Geldschwemme der US Notenbank und im Umfeld einer restriktiven Geldpolitik mit Reduzierung der Notenbankbilanz (Quantitative Tightening) auf den ersten Blick erstaunt.
Auf dem zweiten Blick ist es aufgrund der vorherigen Vervielfachung der Basisgeldmenge in den USA jedoch nicht verwunderlich und eine logische Konsequenz, bis die Geldmenge tatsächlich mal zurückgeführt wurde. (Dies wird im nennenswerten Umfang niemals geschehen.)
Offiziell stiegen die Preise in den USA im Mai um 2,8%