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Wochenchart Gold: Richtungslose Konsolidierung!

18.01.2007  |  Björn Heidkamp
Nach den starken Verlusten in der ersten Börsenwoche des Jahres konnten sich die Preise des Goldes in der letzten Woche wieder erholen. Besonders am Freitag, den 12.01.2007 wurde ein Großteil der aufgelaufenen Verluste wieder "wett gemacht". Mit 626,90 schloss der Preis des Goldes in der Nähe des Wochenhochs.

Die aktuelle mittelfristige Chartsituation, ausgehend von dem Wochenchart, hat sich durch die Abwärtsbewegung in der ersten Börsenwoche verschlechtert. Der bestehende Ross-Haken (RH) bei 655,50 konnte nicht überschritten werden. Die Kombination mit dem Aufwärtsstab der vergangenen Woche deutet jetzt auf ein neutrales Chartbild hin. Gold befindet sich nun in einem mittelfristig richtungslosen Konsolidierungsbereich zwischen 600 und 656. Mittelfristige Trendindikatoren, wie der MACD wechseln wöchentlich die Richtung und generieren aktuell ein Fehlsignal nach dem nächsten und bestätigen somit die Richtungslosigkeit. Erst Kurse außerhalb dieser Zone werden die Tendenz für die nächsten Wochen geben.

Negativ zu beurteilen ist jedoch die Tatsache, dass die Wochenchart-Stochastik eine obere Umkehrformation in Form eines 1-2-3 Hochs vollendet hat. Weiterhin nachteilig zu beurteilen ist die kommende schwache Saisonalität: Der Zeitraum von 26.01 bis 17.03 ist tendenziell als bearish für die Preisentwicklung des Goldes einzuschätzen. Ein einfaches Short-Engagement im April-Kontrakt hätte zu Beginn des angegebenen Zeitraums, ohne Berücksichtigung anderer Faktoren, in den letzten 15 Jahren 13 Gewinner produziert und einen Gesamtprofit von 8.950 US$ erwirtschaftet!

Auch aus der Perspektive des übergeordneten Monatscharts wurde der primäre langfristige Aufwärtstrend ebenfalls durch die große Konsolidierung zwischen 560 und 656 abgelöst.

Zusammenfassend lässt sich jetzt festhalten, dass die aktuelle lang- und mittelfristige Situation als neutral einzustufen ist. Je nach der Richtung des Ausbruchs aus den o.a. Konsolidierungen macht eine mittelfristige Positionierung Sinn.

Schafft es der Goldpreis den Widerstandbereich um 656 und dann 685 zu überwinden, so ist ein Test der Jahreshochs aus 2006 bei ca. 730 relativ schnell wahrscheinlich.

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Unterschreitet Gold die Zone zwischen 600 und 595 hingegen signifikant, so ist mit einem Test des nächsten harten Unterstützungsbereiches von 560 auszugehen.

Sollte auch dieser Unterstützungsbereich um 560 signifikant unterschritten werden, würde sich eine langfristige Umkehrformation in Form eines 1-2-3 Hochs auf der Zeitebene des Monatscharts ausbilden. Bei diesem negativen Szenario würde sich die Perspektive des langfristigen Monatscharts extrem verschlechtern und sogar umkehren. Das Kursniveau um 530 bis 540 ist dann erst einmal als nächst tiefere potenzielle Unterstützungsebene zu definieren.


© Björn Heidkamp
www.ross-trading.de



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