DAX: Türkei-Krise! 1.000 Punkte runter?
15.08.2018 | Robert Schröder
Es ist mal wieder soweit. Es steht die nächste Finanzkrise ins Haus. Dieses Mal ist eine türkische. Es geht um den Diktator Erdogan, die türkische Lira, die gegen den Euro und den US-Dollar immer weiter kollabiert und um US-Sanktionen, die für das Land am Bosporus den wirtschaftlichen Untergang bereiten könnten. Vergessen ist die Italien-Krise, die noch im Mai und Juni für leichte Panik unter den Anlegern und für einen DAX-Kursrutsch von über 1.000 Punkten gesorgt hatte. Fällt der DAX jetzt im Zuge der Türkei-Krise wieder bzw. weitere 1.000 Punkte?
In der Summe ist in diesem Jahr beim DAX bisher nicht viel passiert. Aktuell steht der deutsche Leitindex mit dem gestrigen Schlusskurs 4,32 % im Minus. Besonders die letzten Wochen waren recht volatil und brachten keinen klaren Trend, weder positiv noch negativ, hervor. Ein typisches Sommerloch also. Doch langsam aber sicher machen die großen Kursausschläge seit November 2017 immer mehr Sinn.
Schon im Februar war ich mit den Analysen "DAX: Seien Sie schlauer als Bridgewater!" (25.02.2018) und "DAX und Dow: Jetzt kommt der ganz große Crash! Ganz sicher!" (11.02.2018) optimistisch für den DAX und hatte etwas von 14.000 "gefaselt". Heute spricht niemand mehr vom Hedgefonds Bridgewater und beim Dow Jones lässt der ganz große Crash noch immer auf sich warten …
In Bezug auf den DAX ist die Einschätzung, dass wir es hier seit November 2017 mit einer Korrekturwelle 4 zu tun haben meiner Einschätzung nach auch heute die wahrscheinlichste. Statt einer einfachen ABC-Korrektur, sehen wir nun jedoch eine noch komplexere ABCDE-Konsolidierung mit Dreieckscharakter. Erst gestern wurde hier mit dem Tagestief 12.286 die untere grüne Dreieckslinie direkt getestet. Wie es der Zufall will, entspricht diese auch dem direkten Aufwärtstrend seit Februar 2016. Dieser ist weiterhin aktiv und es deutet sich an, dass wir jetzt wieder einen kräftigen Pullback - ähnlich wie im März und Juni - sehen könnten.
Gestern Italien-Krise, heute Türkei-Krise, morgen die "Krisen-Krise", weil alle Krisen schon durch sein? Es wird nichts so heiss gegessen, wie es gekocht wird. Lassen Sie sich also auch in diesen Tagen nicht einlullen und von dem Krisen-Gelaber verrückt machen. Schauen Sie lieber auf die Charts, die beim DAX auch heute auf neue Rekordhochs bis ca. 14.000 hindeuten.
Offenlegung gemäß §34b WpHG wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in dem besprochenen Wertpapier derzeit nicht investiert. Die bereitgestellten Informationen spiegeln lediglich die persönliche Meinung des Autors wider, stellen keine Anlageberatung oder Aufforderung zu Wertpapiergeschäften dar und können eine individuelle anleger- und anlagengerechte Beratung nicht ersetzen.
© Robert Schröder
www.Elliott-Waves.com
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Schon im Februar war ich mit den Analysen "DAX: Seien Sie schlauer als Bridgewater!" (25.02.2018) und "DAX und Dow: Jetzt kommt der ganz große Crash! Ganz sicher!" (11.02.2018) optimistisch für den DAX und hatte etwas von 14.000 "gefaselt". Heute spricht niemand mehr vom Hedgefonds Bridgewater und beim Dow Jones lässt der ganz große Crash noch immer auf sich warten …
In Bezug auf den DAX ist die Einschätzung, dass wir es hier seit November 2017 mit einer Korrekturwelle 4 zu tun haben meiner Einschätzung nach auch heute die wahrscheinlichste. Statt einer einfachen ABC-Korrektur, sehen wir nun jedoch eine noch komplexere ABCDE-Konsolidierung mit Dreieckscharakter. Erst gestern wurde hier mit dem Tagestief 12.286 die untere grüne Dreieckslinie direkt getestet. Wie es der Zufall will, entspricht diese auch dem direkten Aufwärtstrend seit Februar 2016. Dieser ist weiterhin aktiv und es deutet sich an, dass wir jetzt wieder einen kräftigen Pullback - ähnlich wie im März und Juni - sehen könnten.
Gestern Italien-Krise, heute Türkei-Krise, morgen die "Krisen-Krise", weil alle Krisen schon durch sein? Es wird nichts so heiss gegessen, wie es gekocht wird. Lassen Sie sich also auch in diesen Tagen nicht einlullen und von dem Krisen-Gelaber verrückt machen. Schauen Sie lieber auf die Charts, die beim DAX auch heute auf neue Rekordhochs bis ca. 14.000 hindeuten.
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