DAX: 3 Kursziele
28.08.2018 | Robert Schröder
Wer hat Angst vor der Türkei-Krise und Erdogan? Offenbar (fast) niemand (mehr). Zumindest DAX-Anleger pfeifen seit knapp zwei Wochen auf das mediale Krisengeschwätz und ziehen die Kurse mit beherzten Käufer wieder nach oben. Erst gestern gelang hier der Sprung zurück über die Marke von 12.500 und immerhin auf den höchsten Stand seit dem 10. August. Aber noch immer haben Anleger Angst, dass die Türkei-Krise weiter eskalieren könnte und der DAX sich damit lediglich in einer Gegenbewegung befindet. Zurecht?
Der DAX ist nach der letzten Einschätzung vom 15. August "DAX: Türkei-Krise! 1.000 Punkte runter?" noch kurz auf 12.100 (FDAX) abgesackt, was auf den ersten Blick das dargestellte ABCDE-Dreieck "zerrissen" hat. Es gab jedoch keine weiteren Anschlussverkäufe. Und nur drei Handelstage später schloss der DAX wieder innerhalb des Dreiecks.
Damit haben wir wohl den wichtigsten Fehlausbruch - wahrscheinlich dicht gefolgt von Silber - in diesem Jahr gesehen! Einen fast schon klassischen Fehlausbruch aus einem Dreieck: Unten antäuschen, zurückerobern und dann doch nach oben wegziehen.
Zumindest kurzfristig war der Hinweis vom 15. August also passend: "Lassen Sie sich also auch in diesen Tagen nicht einlullen und von dem Krisen-Gelaber verrückt machen. Schauen Sie lieber auf die Charts, die beim DAX auch heute auf neue Rekordhochs bis ca. 14.000 hindeuten."
Bis 14.000 ist es natürlich noch ein weiter Weg und dieses Kursziel ist auch (noch) recht abstrakt. Fast schon unwirklich. 12.700 auf der Basis der oberen roten Dreieckslinie sind da schon sehr viel konkreter und handfester. Und auch 13.200 kann sich jeder vorstellen, da dieses Niveau ja im Mai erreicht wurde. Neben neuen Rekordhochs bis hin zu ca. 14.000 Punkten, sind die Marken 12.700 und 13.200, auf die es wohl in den nächsten Wochen ankommen wird.
Noch herrscht derzeit etwas Orientierungslosigkeit auf dem Parkett. Doch spätestens, wenn die Mai-Hochs überboten werden, könnte die Stimmung wieder "kippen" und in eine kleine Hysterie münden, die dann schließlich der beste Treibstoff für die skizzierte Aufwärtswelle 5 ist.
© Robert Schröder
www.Elliott-Waves.com
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Offenlegung gemäß §34b WpHG wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in dem besprochenen Wertpapier derzeit investiert. Die bereitgestellten Informationen spiegeln lediglich die persönliche Meinung des Autors wider, stellen keine Anlageberatung oder Aufforderung zu Wertpapiergeschäften dar und können eine individuelle anleger- und anlagengerechte Beratung nicht ersetzen.
Der DAX ist nach der letzten Einschätzung vom 15. August "DAX: Türkei-Krise! 1.000 Punkte runter?" noch kurz auf 12.100 (FDAX) abgesackt, was auf den ersten Blick das dargestellte ABCDE-Dreieck "zerrissen" hat. Es gab jedoch keine weiteren Anschlussverkäufe. Und nur drei Handelstage später schloss der DAX wieder innerhalb des Dreiecks.
Damit haben wir wohl den wichtigsten Fehlausbruch - wahrscheinlich dicht gefolgt von Silber - in diesem Jahr gesehen! Einen fast schon klassischen Fehlausbruch aus einem Dreieck: Unten antäuschen, zurückerobern und dann doch nach oben wegziehen.
Zumindest kurzfristig war der Hinweis vom 15. August also passend: "Lassen Sie sich also auch in diesen Tagen nicht einlullen und von dem Krisen-Gelaber verrückt machen. Schauen Sie lieber auf die Charts, die beim DAX auch heute auf neue Rekordhochs bis ca. 14.000 hindeuten."
Bis 14.000 ist es natürlich noch ein weiter Weg und dieses Kursziel ist auch (noch) recht abstrakt. Fast schon unwirklich. 12.700 auf der Basis der oberen roten Dreieckslinie sind da schon sehr viel konkreter und handfester. Und auch 13.200 kann sich jeder vorstellen, da dieses Niveau ja im Mai erreicht wurde. Neben neuen Rekordhochs bis hin zu ca. 14.000 Punkten, sind die Marken 12.700 und 13.200, auf die es wohl in den nächsten Wochen ankommen wird.
Noch herrscht derzeit etwas Orientierungslosigkeit auf dem Parkett. Doch spätestens, wenn die Mai-Hochs überboten werden, könnte die Stimmung wieder "kippen" und in eine kleine Hysterie münden, die dann schließlich der beste Treibstoff für die skizzierte Aufwärtswelle 5 ist.
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