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Rallyestart der Edelmetalle in letzter Minute verhindert

15.09.2018  |  Markus Blaschzok
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Im Elfenbeinturm der EZB fürchtet man, steigende Zinsen könnten sofort eine neue Banken-, Euro-, und Wirtschaftskrise auslösen, weshalb man einfach die Hände in den Schoss legt und abwartet, bis erneut die Hölle losbricht, um dann wieder einfach mit dem Drucken von Geld zu beginnen. So dumm wie es sich anhört, ist diese Makroklempnerei der Gottspieler im planwirtschaftlichen Geldmonopol der politisch sozialistischen EU auch.

Die nächste Krise steht unmittelbar vor der Türe und womöglich ist man bereits auf der Suche nach einem Sündenbock, dem man die Schuld für ein Heer an Arbeitslosen sowie einer verarmten Bevölkerung in die Schuhe schieben kann. Ein neuer Krieg im mittleren Osten, der für steigende Ölpreise sorgt, konnte man den Menschen schon einmal in den 70er Jahren als Grund für die Rezession und die hohe Inflation (Stagflation) verkaufen. Selbst Sonntagsfahrverbote auf den Autobahnen, wie dumm es sich in der Retrospektive auch anhören mag, konnte man damals als vermeintliche Lösung gegen die vertuschte hausgemachte Stagflation verkaufen.

Sollte man in Syrien tatsächlich einen Konflikt der Großmächte anzetteln, so würde der Goldpreis, die Inflationsraten und die Zinsen nach oben schnellen und so den Anstoß zu einer großen Depression geben. Gold und Silber schützen in dieser instabilen und unsicheren Zeit, ebenso wie in den Siebzigern, und helfen Vermögen nicht nur zu bewahren, sondern auch zu mehren. Gold und vor allem Silber sind aktuell zwei der ganz wenigen unterbewerteten Investments, die in der kommenden Dekade stark ansteigen werden.


Edelmetalle kurz vor einem starken Anstieg?

Der US Dollar zum Euro glich in dieser Woche einer Achterbahnfahrt. Gestern kam es noch zu einem Abverkauf beim Dollar, doch heute ging es wieder scharf nach oben aufgrund starker Daten zum US-Wirtschaftswachstum, einem rekordhohen US-Verbrauchervertrauen sowie einer gestiegenen Rendite für zehnjährige Staatsanleihen, die wieder die 3% Marke erreicht hatte.

Der Euro war heute im Tagesverlauf über 1,17 $ angestiegen und angesichts des schwachen Dollars waren Platin und Gold nur eine Haaresbreite davon entfernt ihre Abwärtstrends (Platin: 811 $) und Widerstände (Gold: 1.215 $) zu überwinden und so neue charttechnische Kaufsignale auszulösen. Zeitweise notierten die beiden Edelmetalle bereits über den wichtigen Marken, doch wurden sie dann von der plötzlichen Dollarstärke wieder eingebremst. Gold und Platin fielen wieder zurück, sodass der Ausbruch auf die nächste Woche verschoben wurde.

Auch Silber ist nur noch 35 US-Cent von seinem Abwärtstrend entfernt, wobei ein Anstieg über 14,60 $ auch hier ein kurzfristiges charttechnisches Kaufsignal liefern würde.

Palladium hatte bereits vor einem Monat ein charttechnisches Kaufsignal erzeugt und war seither um 17% angestiegen. Palladium hatte zuvor extreme relative Stärke am Terminmarkt gezeigt, weshalb der starke Anstieg so auch von uns erwartet wurde. Die Rallye des letzten Monats bei Palladium ist nun womöglich die Blaupause für einen kurz bevorstehenden Anstieg bei Gold, Silber und Platin.

Erstmals in der Geschichte halten die Produzenten bei Gold, Silber und Platin gleichzeitig eine Netto-Longposition am Terminmarkt, was extrem bullisch ist. Weiterhin notieren alle vier Edelmetalle unmittelbar unterhalb wichtiger Widerstände. Sobald diese überwunden werden, könnte es zu einem starken Anstieg kommen, der durch massive Eindeckungen von Shortpositionen noch zusätzlich beschleunigt wird. Die nächsten beiden Monate könnten daher explosiv werden mit stark steigenden Edelmetallpreisen - eine Rallye steht womöglich unmittelbar bevor.

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Noch nie waren die CoT-Daten für Silber so gut


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Auch im Platin halten die Produzenten erstmals eine Netto-Longposition



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