Tritt Regel 589 in Kraft? - Der heiligen Finanz-Dreifaltigkeit gehört die USA (Teil2/2)
10.10.2018 | Prof. Dr. Hans J. Bocker
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Einige Analysten sehen vier mögliche Phasen der Panik, die sich in einem Markt ausbilden könnten. Bedenken Sie, die Shorts sitzen in der Todesfalle. Nicht nur, dass sie die Wette auf Tiefstpreise verloren haben, sie müssen am Markt zu immer höheren Preisen physisches Material nachkaufen, was die hohen Preise weiter in die Höhe treibt - mit drei bis sechs Wochen Wartezeit, bis die nächsten Lieferungen eintreffen und der Preis auf 25 $ bis 35 $ steigt. Vielleicht werden sich die Russen und Chinesen diesem Spiel entziehen oder selbst in dieser Extremsituation unter teilweisem Einsatz ihrer eigenen physischen Vorräte mitverdienen wollen?
1) Vor-Shortage Phase: Die Beklemmung in den Reihen der nackten Shorts wird langsam zur Panik.
2) Die eigentliche Shortage-Phase - die Panik wächst. Ein neues Preislevel bildet sich im Bereich von 50 $ und 100 Millionen Unzen werden abgegeben.
3) Die Super-Shortage-Phase formt sich - Panik weicht nackter, tödlicher Angst; es könnte ca. vier Monate dauern, bis der Preis die Gegend von 100 bis 300 $ erreicht. Es könnten 200 Millionen Unzen in dieser Phase den Eigner wechseln.
4) Finales Short-Stadium: Eine Menge von ca. 150 Millionen Unzen könnten de in höchster Panik und schierer Verzweiflung handelnden nackten Short-Krüppeln überlassen werden. Rein theoretisch könnte der Silberpreis sogar den Goldpreis erreichen. Vielleicht könnten die nackten Shorts um einen Megakredit ansuchen? Und bei wem? Bei J.P.M. natürlich. Wie hoch der Silberpreis in dieser kleinen Apokalypse am Terminmarkt wirklich steigt, hängt zu 99% vom Willen und der Laune der J.P.M.- Führung ab.
Deren Verlockung, sich mehr als eine Billion $ einzuverleiben, sollte nicht unterschätzt werden - mehr als Eintausend Milliarden $ (steuerfrei versteht sich) sind selbst für eine Großbank kein halb geschältes Osterei ohne Salz, welches man ungegessen in der Hand behält. Sollte es aber geschehen - und dies wird keine 20 Jahre mehr dauern - wäre es klug, sich an diesen hoffentlich bald anziehenden Zug anzuhängen.
Demnächst auf diesem Silber-Bahnhof!
Eine einfache Grundregel sollte man dabei nicht vergessen: Jede große Krise oder soziale oder wirtschaftliche Bereinigung kann gemeistert werden, solange man das eigene Körpergewicht in Silber gut versteckt (das Silber, nicht das Körpergewicht) vorrätig hält, alle Haustiere nebst Oma plus (un?)geliebter Schwiegermutter müssen mit auf die Waage.
Daher bis J.P.M. agiert: Strenge Diät für alle Beteiligten. Vielleicht verhilft uns Regel 589 indirekt nicht nur zum Schutz des Vermögens in der sich abzeichnenden Krise, sondern sogar zu einem Gewinn unserer Kaufkraft?
Die kühnsten Analysten und Spekulanten erwarten sogar einen Ersatz des Dollars durch Silber im inneramerikanischen Handel mit Waren und Dienstleistungen, also für die Tagesgeschäfte der einfachen amerikanischen Bürger. Was genau steht denn u. a. in der amerikanischen Verfassung? "Als legales Geld sind nur Gold und Silber zugelassen." Vielleicht wird man in der kommenden Krise wieder einmal einen entzündeten Blick in die Verfassung werfen? Wer weiß das schon.
Bitte beschaffen Sie sich neben einer Kopie dieser Verfassung auch mein neuestes Buch "Gold!, Silber! Jetzt!" und schenken Sie eine extra Kopie allen Zweiflern in der Familie und im Bekanntenkreis, der Osiris Verlag dankt.
Sogar meinem alten Freund Dr. Dietmar Siebholz, der seit Jahrzehnten zu den intimsten Kennern der Banken- und Finanzszene gehört, und sich in seinen Prognosen kaum jemals irrte, fällt auf, dass sich etwas ganz "Größeres" im Silbermarkt tun könnte; er schreibt wörtlich:
"Was ist so außergewöhnlich an den neuesten COT-Daten? Anders als bisher sind die üblichen Longspekulanten, also die großen Hedge- und anderen Fonds auf der Shortseite, also reine Trendfolger zur aktuellen Negativseite. Und die zuvor auf der Shortseite als Dauergäste agierenden Investmentbanken (allen voran J.P.M.) haben ihre Positionen extrem stark reduziert und befinden sich fast schon auf der Longseite.
Nun, solche Perioden hat es zwar nicht so oft gegeben - vielleicht vier bis fünf Mal in den letzten fünf Jahren, aber einmalig sind sie nicht. Was die Lage jetzt so einmalig macht, ist ein neues Faktum, auf das meine Partner bei der GATA (Gold-Anti-Trust-Action Committee) aktuell hinweisen. Diese Fachleute, mit denen ich schon seit deren Gründung Ende 1999 in Verbindung stehe, haben herausgefunden, dass ein für Notfälle instrumentiertes Programm namens "Exchange for Physicals" in unvorstellbar hohem Maße derzeit bei der Abrechnung von Edelmetall-Future-Kontrakten eingesetzt wird."
Wittert Dr. Siebholz solch einen kommenden "Notfall"?
Den ersten Teil des Artikels können Sie hier lesen.
© Prof. Hans-Jürgen Bocker
www.profbocker.ch
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