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Monatschart: Gold an wichtigen Widerständen!

01.02.2007  |  Björn Heidkamp
In den ersten Tagen des Januars verzeichnete der Gold-Future starke Kursverluste. Im Zuge dieser Abwärtsbewegung unterschritt der Goldpreis zwei Monatstiefs. Mit 607,20 im aktuellen April-Kontrakt wurde noch am 05.01.2007 ein wichtiges lokales Tief hinterlassen. Ausgehend von diesem Zeitpunkt vollzog das gelbe Edelmetall eine fulminante Umkehr. Mit einem Kurs von 661 konnten sogar die Hochs aus November und Dezember knapp überschritten werden. Betrachtet man den Gesamtnotierungsstab des Monats Januar, so handelt es sich um einen bullishen Außenstab. Mit 657,90 befindet sich der Schlusskurs knapp unter den Höchstständen des Januars. Diese Tatsache ist durchaus positiv zu beurteilen. Momentan befinden wir uns im Bereich zwischen 661 und 665 in einem entscheidenden Widerstandsbereich.

Die Chartsituation aus Sicht des langfristigen Monatscharts verbessert sich durch den aktuellen Aufwärtsimpuls des Januars, dreht jedoch erst auf Kauf, sobald wir den wichtigen Widerstandsbereich zwischen 661 und 665 signifikant überschreiten. Sollten wir diesen Bereich nicht überschreiten können, so bleibt die Wahrscheinlichkeit einer richtungslosen Konsolidierungsphase durchaus gegeben. Der Aspekt der schwachen saisonalen Tendenz (siehe unten) darf in diesem Zusammenhang nicht vernachlässigt werden. Von besonderer Bedeutung sind die langfristigen eingezeichneten Marken von 575 und 661. Erst Goldkurse außerhalb dieser breiten Zone oder eine potentielle Umkehrformation sind für die langfristige Preisentwicklung maßgeblich.

Die aktuelle mittelfristige Chartsituation deutet auf ein neutrales Bild hin. Der aktuelle Gold-Future befindet sich am Hoch des mittelfristig richtungslosen Konsolidierungsbereich zwischen 600 und 661.

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Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass der übergeordnete primäre langfristige Aufwärtstrend durch die im Monatschart eingezeichnete große Konsolidierung der letzten Monate zwischen 575 und 661 abgelöst wurde.

Für die nächsten Monate stehen die Chancen aufgrund des historischen Aufwärtstrends für einen steigenden Goldkurs weiterhin besser. Von zentraler Bedeutung dafür jedoch ist, dass Gold nicht wesentlich unter 607 fällt, da ansonsten der aktuelle Aufwärtsimpuls negiert wird.

Langfristig ist der Ausbruch des o.a. Konsolidierungsbereiches von entscheidender Bedeutung. Sollte der aktuelle Unterstützungsbereich um 575 signifikant unterschritten werden, würde sich eine langfristige Umkehrformation in Form eines 1-2-3 Hochs auf der Zeitebene des Monatscharts ausbilden. Bei diesem negativen Szenario würde sich die Perspektive des langfristigen Monatscharts extrem verschlechtern und sogar umkehren. Das Kursniveau um 530 bis 540 ist dann erst einmal als nächst tiefere potenzielle Unterstützungsebene zu definieren.

Schafft es der Goldpreis den Widerstandbereich um 661 und dann 685 zu überwinden, so sind die Erfolgschancen eindeutig auf der Long-Seite zu finden. Ein Test der Jahreshochs aus 2006 bei ca. 730 ist dann wahrscheinlich.

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Grundsätzlich ist in den nächsten Monaten ein Überschreiten des Widerstandsbereiches nach oben und somit eine langfristig steigende Tendenz wahrscheinlicher als eine historische Trendumkehr. Trotzdem befindet sich der Goldpreis seit Mitte Januar in einer schwachen saisonalen Phase: Der Zeitraum von 26.01 bis 17.03 ist tendenziell als bearish für die Preisentwicklung des Goldes einzuschätzen. Ein einfaches Short-Engagement im April-Kontrakt hätte zu Beginn des angegebenen Zeitraums, ohne Berücksichtigung anderer Faktoren, in den letzten 15 Jahren 13 Gewinner produziert und einen Gesamtprofit von 8.950 US$ erwirtschaftet!


© Björn Heidkamp
www.ross-trading.de



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