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Edelmetalle freudlich!

12.02.2007  |  Steffen Paulick
Am Freitag präsentierten sich die Edelmetalle erneut von ihrer freundlichen Seite. Im Vorfeld der Sicherheitskonferenz in München und des G7-Treffens in Essen profitierten Gold und Silber zudem von weiter steigenden Euro- und Ölnotierungen. Der Goldpreis eröffnete in Europa bei rund 658 US$ pro Feinunze und konnte bis zum Mittag dieses Niveau verteidigen. Kurz nach der Eröffnung des amerikanischen Geschäfts wurde ein Tagestief mit 656 US$ pro Feinunze erreicht. Dann folgten zwei Kaufwellen, die das gelbe Metall deutlich nach oben trieben. In der Spitze mussten 668 US$ für die Feinunze bezahlt werden. Der Goldpreis ging schließlich unweit dieser Hochs in das Wochenende. Gegen Euro ist der Preisaufschwung ebenfalls spürbar. Aktuelle kostet der Kilobarren 16.709 Euro - dies sind 130 Euro mehr als am Freitagmorgen. Die Goldminenaktien mussten zum Schluss noch alle Tagesgewinne abgeben. Der Index der Minenwerte HUI verliert am Ende 0,20% auf 340,06 Punkte, nachdem er während des Tages schon auf 347,13 Punkte gestiegen war. Die Zugriffe auf unsere Website erhöhten sich um 20% und deuten somit auf vermehrtes Interesse hin. Wir behalten weiterhin unsere Longposition, die wir uns bei durchschnittlich 650 US$ pro Feinunze gekauft hatten. Zur Absicherung der Gewinne platzieren wir einen Stoppkurs bei 654 US$. Das Silber ist scheinbar derzeit nicht in der Lage, die Widerstandszone zwischen 13,75 US$ und 13,85 US$ pro Feinunze entscheidend zu knacken. Daher liquidieren wir unsere Position auf dem aktuellen Niveau mit einem Gewinn von 11%. Sollte das weiße Metall über 14,20 US$ pro Feinunze steigen, kaufen wir uns wieder voll in den Markt ein.

Die Analyse der neuesten Daten zu den offenen Kontrakten an der New Yorker Futuresbörse Comex mahnt etwas zur Vorsicht. In der Woche zum 6. Februar haben die eher spekulativ orientierten Fonds ihre Longposition weiter erhöht. Aktuell verfügt diese Gruppe über 116.065 Kontrakte a 100 Unzen. Umgerechnet bedeutet dies eine Menge von 361 Tonnen Gold im Gegenwert von knapp 6 Mrd. Euro. Dies ist ein Zuwachs im Vergleich zur Vorwoche um 9.903 Kontrakte. Das Verhältnis von Longpositionen zu Shortpositionen innerhalb dieser Gruppe erhöhte sich weiter auf 4,1:1. In der Vergangenheit waren Verhältnisse ab 5:1 Vorboten einer größeren Korrektur. Im Berichtszeitraum stieg der Goldpreis um lediglich 10 US$ pro Feinunze oder umgerechnet knapp 2%. Angesicht des Anstiegs der Anzahl der Longpositionen ist dieser Kursanstieg eher verhalten!

Die Nachfrage unserer Privatkunden ist unverändert groß. Dagegen stehen institutionelle Adressen eher auf der Abgeberseite. Meistgehandelter Artikel war erneut die Unzenmünze Krügerrand.

Wir wünschen Ihnen einen positiven Wochenstart
Das Handelsteam von pro aurum


© Steffen Paulick

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