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Dem Euro droht ein "Armageddon"

22.10.2018  |  Markus Blaschzok
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Der Goldpreis in Euro konnte aufgrund des schwachen Euros mit einem Plus von 60€ viel stärker zulegen und mittlerweile zwei Widerstände bei 1.041 € und 1.063 € hinter sich lassen. Ein Anstieg bis auf 1.100 € scheint in den kommenden Wochen wahrscheinlich zu sein, wobei wir im kommenden Jahr aufgrund einer Fortsetzung der Euroschwäche noch deutlich höhere Preise erwarten.

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Der Goldpreis in Euro und USD konnte zuletzt eine Trendwende vollziehen


Während der Palladiumpreis auf hohem Niveau konsolidiert und sich für den Sprung über den Widerstand bei 1.100 $ vorbereitet, um auf ein neues Allzeithoch zu klettern, hängen Platin und Silber noch fest und wollen nicht so recht in die Gänge kommen. Beide Edelmetalle leiden unter einer vorübergehenden fundamentalen Schwäche, weshalb diese erst im Zuge eines weiter steigenden Goldpreises mit nach oben klettern werden in den kommenden Wochen.

Auf Sicht der nächsten Jahre sind es jedoch gerade diese beiden Edelmetalle, die das Potenzial haben, sich weitaus besser zu entwickeln als Gold und Palladium. Beide sind in Relation zum Gold und zum Palladium historisch günstig, weshalb gerade für langfristige Investments Silber und Platin die größte Chance beim gleichzeitig niedrigsten Risiko aufweisen.


Zinsen steigen - Aktienmärkte fallen

Das sogenannte FED-Protokoll bestätigte einen weiterhin restriktiven Kurs der US-Notenbank. Vier weitere Male will diese den Leitzins bis Ende 2019 anheben, was die wirtschaftsfreundliche Politik von US-Präsident Trump konterkariert und seine Wiederwahl gefährdet.

Aufgrund der bisherigen acht Leitzinsanhebungen infolge der deutlich gestiegenen Teuerung sowie den Verkäufen von Anleihen im Volumen von 280 Mrd. US-Dollar, steigen die Renditen für Staatsanleihen in den USA weiter an. Papiere mit einer Laufzeit von zehn Jahren rentieren aktuell wieder bei 3,17%.

Der amerikanische Aktienindex Dow Jones verlor seine Gewinne wieder, nachdem dieser vor zwei Wochen um 831 Punkte eingebrochen war. Auch dies setzte eine Flucht in den sicheren Hafen Gold in Bewegung, was die Initialzündung für den aktuellen Anstieg lieferte. Der chinesische Aktienindex Shanghai Composite verlor bereits seit Jahresbeginn 25% und fiel auf mittlerweile 2.517 Punkte.

Die chinesische Regierung hatte in den vergangenen anderthalb Jahren scheinbar versucht den Wert der chinesischen Währung an den Goldpreis zu koppeln. Der folgende Chart zeigt, wie sich die Handelsspanne des Goldpreises in Yuan immer weiter verringerte. Nun gab es vergangene Woche jedoch Turbulenzen an der Währungsfront und der Goldpreis in Yuan brach nach oben stark aus. Womöglich können die Chinesen diese Fixierung nicht länger aufrechterhalten und sehen sich nun gezwungen den Yuan zum US Dollar abzuwerten, weshalb der Goldpreis in Yuan weiter steigen könnte.

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Der Goldpreis in chinesischen Yuan brach in dieser Woche nach oben aus


Im Umfeld steigender Zinsen fragen sich Investoren zunehmend, ob der historisch längste Bullenmarkt nun sein Ende finden wird und der Einbruch womöglich der Beginn eines großen Crashs sein könnte. Nebst China befinden sich auch die Aktienmärkte der Schwellenländer inflationsbereinigt bereits im Bärenmarkt.


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