Zahlreiche positive Entwicklungen am Goldmarkt
05.11.2018 | Clive Maund
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Quelle: sentimentrader.com
Obwohl sich der Goldkurs im Oktober insgesamt relativ gut entwickelt hat, handelt es sich aufgrund saisonaler Faktoren normalerweise um einen eher schwachen Monat, wie der folgende Chart zeigt. Der gerade begonnene November ist dagegen statistisch gesehen der zweitbeste Monat am Goldmarkt. Die saisonalen Faktoren wirken zwar eher im Hintergrund, aber sie stellen dennoch eine gewisse Unterstützung dar.
Quelle: sentimentrader.com
Der Chart des Gold-ETFs SPDR Gold Shares, der als Stellvertreter für den Goldpreis herangezogen werden kann, ist noch bullischer als der Goldchart selbst. Zu sehen ist ein durch hohes Handelsvolumen gekennzeichneter Ausbruch nach oben aus der Basis, die sich in den vergangenen Wochen gebildet hat. Zudem hat der GLD am letzten Mittwoch die neue Unterstützungslinie erfolgreich getestet.
Auch die Goldaktienindices liefern ein positives Bild. Im Chart des GDX, eines geeigneten Stellvertreters für den gesamten Sektor, sehen wir den plötzlichen Einbruch vor etwa zehn Tagen, der viele nervöse Investoren am Markt ängstigte. Allerdings handelte es sich dabei lediglich um einen Test der "Nackenlinie" des umkehrten Schulter-Kopf-Schulter-Musters, welches die Bodenbildung im Sektor der Goldunternehmen markiert. Wir hatten einen solchen Test zwar vorhergesehen, aber es war doch eine ziemliche Zitterpartie, da der GDX vorübergehend unter die Nackenlinie fiel, bevor er sich zum Ende des Handelstages wieder erholte und über der Linie schloss.
Die Kursentwicklung gegen Ende letzter Woche gestaltete sich positiv, als der Kurs weiter anstieg und den Abstand zur Nackenlinie vergrößerte. Auch in diesem Sektor hatten wir im Oktober bereits einen überzeugenden Ausbruch aus dem SKS-Boden beobachtet, als es an einem Tag zu einer starken Rally kam und gleichzeitig das höchste Handelsvolumen seit März 2017 verzeichnet wurde.
Mit Blick auf das große Ganze hat der GDX allerdings noch einiges an Arbeit vor sich, um das Gesamtbild zum Positiven zu wenden, denn der Kurs müsste weit genug nach oben klettern, um den 50-tägigen gleitenden Durchschnitt wieder über den 200-Tages-Durchschnitt steigen zu lassen. Letzterer ist bislang noch ziemlich weit entfernt. Zudem müssten die beträchtlichen Widerstände im Bereich von etwa 21-24 $ überwunden werden.