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Zahlreiche positive Entwicklungen am Goldmarkt

05.11.2018  |  Clive Maund
- Seite 4 -
Mit diesen Erklärungen wollen wir auf Folgendes hinaus: Wenn die Federal Reserve die Zinsen wieder senkt und ein neues, umfassendes QE-Programm beschließt, um den Markt für US-Staatsanleihen zu stützen - und das scheint schon bald nötig zu werden - dann wird der Dollar in eine Abwärtsspirale geraten. Das hohe aktuelle Kursniveau des Dollars steigert die Wahrscheinlichkeit dieses Szenarios. In der Folge würde die in manchen Kreisen vielgepriesene Bodenbildung in Form eines umgekehrtes Schulter-Kopf-Schulter-Musters abgebrochen werden und der Edelmetallsektor würde selbstverständlich in die Höhe schießen.

Die angebliche Bodenbildung des Dollars sehen Sie im 5-Jahres-Chart des USD-Index unten. Diese ist aus verschiedenen Gründen mit Skepsis zu betrachten. Zum einen ist die Nackenlinie steil aufwärts gerichtet, was ein falsches Signal wahrscheinlicher macht. Zum anderen ist die enorme Broadening-Formation, die seit Anfang 2015 entstanden ist, bearish zu bewerten.

Es ist häufig zu beobachten, dass eine Rally wie die, die im April begann, etwa den halben Weg in Richtung der Obergrenze der Formation zurücklegt, bevor sie im Sande verläuft und scheitert. Der plötzliche Einbruch am Donnerstag, der im Edelmetallsektor eine weitere Aufwärtsbewegung auslöste, macht den Eindruck einer solchen bearishen Umkehr.

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Die bisherige Entwicklung des Dollars in diesem Jahr ist interessant, denn sie zeigt die beträchtliche Aufwärtsbewegung von April bis Ende Mai, auf die eine leicht nach oben gerichtete Handelsspanne folgte. Viele Analysten interpretierten dies als rechte Schulter eines SKS-Bodens, aber es könnte sich auch um das Top einer Bärenmarktrally handeln.

Der jüngste Kursanstieg, der im September begonnen hatte, stagnierte in der letzten Woche und der Dollar wandte sich knapp oberhalb seines August-Hochs wieder abwärts. So lange der eingezeichnete kurzfristige Trendkanal intakt ist, könnte der Dollar auf ein weiteres, höheres Hoch klettern, doch falls der Kanal nach unten durchbrochen wird, was sich in der jüngsten Entwicklung des Edelmetallsektors bereits andeutet, würde das einen tieferen Einbruch auslösen.

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Alles in allem sind die Aussichten für die Edelmetalle also sehr positiv und fast alle potentiellen Gewinne liegen noch vor uns. In dem gleichzeitig veröffentlichten Update zum Silbermarkt werfen wir auch einen Blick auf die Charts von Kupfer und Platin, die eine gewisse Solidarität mit dem Edelmetallsektor erkennen lassen. Das gilt insbesondere für den Platinkurs, der letzte Woche ausgehend von einem Schulter-Kopf-Schulter-Boden nach oben ausgebrochen ist.


© Clive Maund
www.clivemaund.com



Der Artikel wurde am 4.11.18 auf www.clivemaund.com veröffentlicht und in Auszügen exklusiv für GoldSeiten übersetzt.


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