Deutet der Goldkurs einen Bärenmarkt des US-Dollars an?
23.11.2018 | Gary Savage
In einem neuen Video-Update erklärt der Analyst Gary Savage auf seinem Blog die Beziehung zwischen dem US-Dollar-Kurs und der Entwicklung des Aktien- , Rohstoff- und Goldmarktes.
In seinem ersten Chart zeigt er, dass sich ein starker Dollar in den letzten Jahren oft negativ auf die Aktienkurse auswirkte - und umgekehrt. So auch vor wenigen Wochen: Als der Dollar Ende September sein mittelfristiges Zyklustief bildete und anschließend eine neue Rally startete, wurden an den Aktienmärkten erneut signifikante Verluste verzeichnet und der S&P 500 fiel zurück in sein diesjähriges Konsolidierungsmuster.
Das bedeutet jedoch nicht, dass der Trader in Bezug auf die US-Aktien bearish eingestellt ist: "Ich denke, dass der 3-Jahres-Zyklus des Dollars einen Wendepunkt erreichen und der Kurs in Zukunft wieder sinken wird", so Savage. "In diesem Fall werden wir an den Aktienmärkten eine starke Erholungsrally sehen." Seiner Ansicht nach markierte das Top des US-Dollars Ende 2017 den Beginn eines Bärenmarktes für die Währung. Das Tief des neuen Zyklus werde voraussichtlich erst im Jahr 2021 erreicht.
Auch für die Rohstoffmärkte ist diese Entwicklung dem Analysten zufolge von entscheidender Bedeutung. Der Rohstoffindex CRB hatte fast genau gleichzeitig mit einem mittelfristigen Hoch beim US-Dollar im August ein mittelfristiges Tief verzeichnet und sich anschließend erholt, als der Dollar nachgab. Aktuell befindet sich der Rohstoffsektor Savage zufolge auf dem Weg zu seinem 3-Jahres-Zyklustief, welches zeitnah erreicht werden könnte, falls der Dollar bereits ein Top bildet.
Am Goldmarkt ist die umgekehrte Korrelation zum US-Dollar im Chart besonders deutlich zu erkennen. Doch nachdem im August noch fast gleichzeitig ein Tief bei Gold und ein Hoch beim Dollar zu beobachten waren, zeichnet sich hier in den letzten Monaten eine interessante Entwicklung ab: Anschließend hatte der Dollar noch ein höheres Hoch erreicht, doch der Goldkurs fiel nicht unter das August-Tief.
"Aus diesem Grund denke ich, dass Gold vielleicht schon das Top des US-Dollars antizipiert. Der Goldpreis gibt uns womöglich schon einen Hinweis auf den künftigen Rückgang des Dollars", meint Savage. "Das wäre natürlich gut für Gold und wahrscheinlich auch gut für den CRB. Ich vermute, dass es auch für den Aktienmarkt sehr positiv wäre", fügt er hinzu. Eine Bestätigung des neuen Dollar-Bärenmarktes wäre dem Experten zufolge ein Einbruch des Kurses unter das mittelfristige Tief vom September.
© Redaktion GoldSeiten.de
In seinem ersten Chart zeigt er, dass sich ein starker Dollar in den letzten Jahren oft negativ auf die Aktienkurse auswirkte - und umgekehrt. So auch vor wenigen Wochen: Als der Dollar Ende September sein mittelfristiges Zyklustief bildete und anschließend eine neue Rally startete, wurden an den Aktienmärkten erneut signifikante Verluste verzeichnet und der S&P 500 fiel zurück in sein diesjähriges Konsolidierungsmuster.
Das bedeutet jedoch nicht, dass der Trader in Bezug auf die US-Aktien bearish eingestellt ist: "Ich denke, dass der 3-Jahres-Zyklus des Dollars einen Wendepunkt erreichen und der Kurs in Zukunft wieder sinken wird", so Savage. "In diesem Fall werden wir an den Aktienmärkten eine starke Erholungsrally sehen." Seiner Ansicht nach markierte das Top des US-Dollars Ende 2017 den Beginn eines Bärenmarktes für die Währung. Das Tief des neuen Zyklus werde voraussichtlich erst im Jahr 2021 erreicht.
Auch für die Rohstoffmärkte ist diese Entwicklung dem Analysten zufolge von entscheidender Bedeutung. Der Rohstoffindex CRB hatte fast genau gleichzeitig mit einem mittelfristigen Hoch beim US-Dollar im August ein mittelfristiges Tief verzeichnet und sich anschließend erholt, als der Dollar nachgab. Aktuell befindet sich der Rohstoffsektor Savage zufolge auf dem Weg zu seinem 3-Jahres-Zyklustief, welches zeitnah erreicht werden könnte, falls der Dollar bereits ein Top bildet.
Am Goldmarkt ist die umgekehrte Korrelation zum US-Dollar im Chart besonders deutlich zu erkennen. Doch nachdem im August noch fast gleichzeitig ein Tief bei Gold und ein Hoch beim Dollar zu beobachten waren, zeichnet sich hier in den letzten Monaten eine interessante Entwicklung ab: Anschließend hatte der Dollar noch ein höheres Hoch erreicht, doch der Goldkurs fiel nicht unter das August-Tief.
"Aus diesem Grund denke ich, dass Gold vielleicht schon das Top des US-Dollars antizipiert. Der Goldpreis gibt uns womöglich schon einen Hinweis auf den künftigen Rückgang des Dollars", meint Savage. "Das wäre natürlich gut für Gold und wahrscheinlich auch gut für den CRB. Ich vermute, dass es auch für den Aktienmarkt sehr positiv wäre", fügt er hinzu. Eine Bestätigung des neuen Dollar-Bärenmarktes wäre dem Experten zufolge ein Einbruch des Kurses unter das mittelfristige Tief vom September.
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