Gold, das ursprüngliche Geld und die Fiat-Währung
25.12.2018 | Kelsey Williams
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Der US-Dollar ist nicht nur uneinlösbar, sondern auch untilgbar. Die Definition von untilgbar lautete: "kann nicht gespart, verbessert oder korrigiert werden; Papierwährung, für die die ausstellende Behörde keine Münzen zahlt". In diesem Fall bezieht sich "Münzen" auf reales Geld/Gold. Beide Definition treffen zu.(Manche Leute mögen argumentieren, und argumentierten bereits, dass der Dollar durchaus gespart werden kann. In gewisser und äußerst fachlicher Weise mag das der Fall sein. Doch man bemüht sich nach Kräften, die Voraussetzungen hierfür zu vermeiden, denn sie würden finanzielles und wirtschaftliches Leid nötig machen, gar depressionsähnliche Umstände, bevor letztlich Stabilität und Wohlstand einsetzen können. Leider verschlimmern wir die Situation durch den kontinuierlichen Aufschub einer heilenden Krise.)
Oben auf dem Bild und auf den Dollar, die wir verwenden, stehen die Worte "Federal Reserve Note". Die Federal Reserve ist eine Bank. Es ist die Bank der Banker und auch eine Zentralbank. Demnach ist der US-Dollar eine Banknote und wird auf Papier gedruckt. Damit erfüllt er die Definition des Papiergeldes.
Im oberen linken Bereich der Note, direkt unter "The United States of America" befindet sich die Deklaration: "Diese Note ist gesetzliches Zahlungsmittel für alle Verbindlichkeiten, öffentlich wie privat." Also haben wir hier eine "Banknote, die akzeptiert werden muss, wenn sie als Zahlung für eine Verbindlichkeit angeboten wird."
Sowohl Präsident Roosevelt als auch Präsident Nixon proklamierten und deklarierten die Verwendung des US-Dollar als gesetzliches Zahlungsmittel - in ihren Regierungserlassen (Verfügungen), die die Konvertibilität des US-Dollar aufhoben - und diese Deklaration ist durch Gesetzeskraft gestützt.
Die Konvertibilität ist wichtig. Es ist unnötig, die Menschen dazu zu zwingen, Papiergeld zu akzeptieren, wenn dieses bei Bedarf gegen eine bekannte und spezifische Menge an Gold eingetauscht werden kann.
Leider kann man der Regierung nicht vertrauen. Deshalb wurde die Verbindung zwischen dem US-Dollar und Gold - trotz der gesetzlichen Konvertibilität - letztlich gekappt. Den Grund hierfür werde ich weiter erörtern.
Damit die Konvertibilität funktionieren kann, muss das Angebot an Banknoten stabil bleiben. Druckt man mehr Papiergeld, wird es immer schwerer dieses bei Bedarf umzutauschen. Manch einer würde sagen, dass Papiergeld seinen Wert verliert. Das stimmt, doch der einzige echte Wert des Papiergeldes liegt in seiner Umtauschbarkeit zu Gold.
Als Fragen über den Wert der zirkulierenden Papierwährung aufkamen, verließen sich immer mehr Menschen auf echtes Geld - Gold. Es gab einfach nicht genügend Gold, um die Umtauschnachfrage zu stemmen. Und das verfügbare Gold wollten Banken und Regierung nicht wirklich hergeben. Ein erneuter Auszug aus "History of Gold as Money":
"Im Jahr 1968 bewertete die Regierung der Vereinigten Staaten Gold erneut 'offiziell' mit 40,00 Dollar je Unze neu und erkannte zeitgleich einen 'freien Marktpreis' für Gold an, der von selbst und unabhängig funktionierte. Doch die USA erkannten den freien Marktpreis in keinem offiziellen Geschäft/Transaktion an.
Im Jahr 1971 wurde die Situation etwas prekärer. Ausländische Regierungen verlangten nach ihrem Gold, doch die USA wollten dieses nicht herausgeben. Im August 1971 schaffte Präsident Nixon demnach jeglichen Umtausch von US-Dollar zu Gold durch ausländische Bürger ab. Da brach die Hölle aus. Wortwörtlich."
Gold ist reales und ursprüngliches Geld.
Was wir heute als Geld bezeichnen, ist nur einfaches Papier. Und der US-Dollar ist der Inbegriff des Fiat-Geldes.
© Kelsey Williams
Der Artikel wurde am 26. November 2018 auf www.kelseywilliamsgold.com veröffentlicht und exklusiv für GoldSeiten übersetzt.