Gold bleibt zwiespältig und in Bärenhand
30.11.2018 | Christian Kämmerer
Der Goldpreis erfuhr in den letzten Handelswochen durch stetig höhere Hochs eine positive Grundstruktur. Dennoch ist der generelle Trendimpuls unverändert abwärts gerichtet, wie der simple Blick auf den direkt nachfolgenden Monatschart (eine Kerze jeweils ein Handelsmonat) darstellt. Warum Gold nunmehr jedoch zwiespältig ist, soll im nachfolgenden Fazit vor dem Wochenende analysiert werden.
Fazit:
Trotz der übergeordneten und als intakt anzusehenden Konsolidierungs-/Korrekturphase des edlen Metalls, könnte sich kurzfristig durchaus eine weitere Erholung anschließen. Diese besitzt sogar das Potenzial das letzte Bewegungshoch vom 26. Oktober bei 1.243 USD zu attackieren bzw. temporär zu überwinden.
Denn für eine wirklich nachhaltige/mittelfristige Erholung scheint gegenwärtig noch die Kraft zu fehlen. In diesem Kontext sollte ein neues Reaktionshoch nicht überraschen, doch von einer Rally bis über 1.300 USD dürfte dies nicht führen. Die Widerstandslevels erscheinen einfach zu zäh und somit könnte die Luft bereits zwischen 1.260 bis 1.265 USD dünn werden.
Notierungen darüber erlauben zwar ohne weiteres Impulse bis 1.310/1.318 USD, doch spätestens dort dürften die Bären wieder zuschlagen. Demgegenüber wäre bereits bei Preisen unter 1.210 USD die Gefahr einer direkten Wiederaufnahme der Schwäche gegeben. Rücksetzer bis 1.200 USD dürften dabei nur der Vorbote für weitere Verluste bis 1.190 USD und tiefer bis 1.160 USD sein.
Unterhalb von 1.160 USD wäre erst wieder bei 1.122 USD mit einer Beruhigung zu rechnen. Immerhin mehr als 100 USD vom aktuellen Preisniveau ausgehend. Doch dürfte selbst dann noch nicht das Ende der Abwärtsstrecke gefunden sein. Denn mitsamt des neuen Mehrmonatstiefs, müsste man mittelfristig doch noch mit dem Test der runden 1.000-USD-Marke rechnen.
Long Szenario:
Die Chance einer kurzfristigen Erholungsfortsetzung ist durchaus gegeben. Insbesondere bei einem Anstieg über 1.243 USD dürfte sich weiteres Potenzial bis 1.265 USD eröffnen. Ein Ausbruch darüber dürfte sogar Notierungen oberhalb von 1.300 USD in Aussicht stellen. Wobei spätestens am Widerstandsbereich von 1.310/1.318 USD die Bären wieder zuschlagen dürften.
Short Szenario:
Auch wenn es verlockt, auf aktuellem Niveau erscheint der Goldpreis noch nicht bereit für schwäche Preise. Einzig ein direktes Abtauchen unter 1.210 USD dürfte unmittelbar weitere Verluste bis 1.160 USD und tiefer bis 1.122 USD initiieren. Die Bären hätten dabei wieder bewiesen, dass sie noch immer am Ruder des Geschehens sind.
© Christian Kämmerer
Head of German Speaking Markets
www.jfdbrokers.com
Offenlegung gemäß § 34b WpHG wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in den besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten derzeit investiert.
Quelle Charts: Tradesignal Web Edition
Fazit:
Trotz der übergeordneten und als intakt anzusehenden Konsolidierungs-/Korrekturphase des edlen Metalls, könnte sich kurzfristig durchaus eine weitere Erholung anschließen. Diese besitzt sogar das Potenzial das letzte Bewegungshoch vom 26. Oktober bei 1.243 USD zu attackieren bzw. temporär zu überwinden.
Denn für eine wirklich nachhaltige/mittelfristige Erholung scheint gegenwärtig noch die Kraft zu fehlen. In diesem Kontext sollte ein neues Reaktionshoch nicht überraschen, doch von einer Rally bis über 1.300 USD dürfte dies nicht führen. Die Widerstandslevels erscheinen einfach zu zäh und somit könnte die Luft bereits zwischen 1.260 bis 1.265 USD dünn werden.
Notierungen darüber erlauben zwar ohne weiteres Impulse bis 1.310/1.318 USD, doch spätestens dort dürften die Bären wieder zuschlagen. Demgegenüber wäre bereits bei Preisen unter 1.210 USD die Gefahr einer direkten Wiederaufnahme der Schwäche gegeben. Rücksetzer bis 1.200 USD dürften dabei nur der Vorbote für weitere Verluste bis 1.190 USD und tiefer bis 1.160 USD sein.
Unterhalb von 1.160 USD wäre erst wieder bei 1.122 USD mit einer Beruhigung zu rechnen. Immerhin mehr als 100 USD vom aktuellen Preisniveau ausgehend. Doch dürfte selbst dann noch nicht das Ende der Abwärtsstrecke gefunden sein. Denn mitsamt des neuen Mehrmonatstiefs, müsste man mittelfristig doch noch mit dem Test der runden 1.000-USD-Marke rechnen.
Quelle Charts: Tradesignal Web Edition
Long Szenario:
Die Chance einer kurzfristigen Erholungsfortsetzung ist durchaus gegeben. Insbesondere bei einem Anstieg über 1.243 USD dürfte sich weiteres Potenzial bis 1.265 USD eröffnen. Ein Ausbruch darüber dürfte sogar Notierungen oberhalb von 1.300 USD in Aussicht stellen. Wobei spätestens am Widerstandsbereich von 1.310/1.318 USD die Bären wieder zuschlagen dürften.
Short Szenario:
Auch wenn es verlockt, auf aktuellem Niveau erscheint der Goldpreis noch nicht bereit für schwäche Preise. Einzig ein direktes Abtauchen unter 1.210 USD dürfte unmittelbar weitere Verluste bis 1.160 USD und tiefer bis 1.122 USD initiieren. Die Bären hätten dabei wieder bewiesen, dass sie noch immer am Ruder des Geschehens sind.
© Christian Kämmerer
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Offenlegung gemäß § 34b WpHG wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in den besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten derzeit investiert.