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MDAX: Der bessere DAX?

13.12.2018  |  Robert Schröder
Die zweite Reihe der großen DAX-Familie, der MDAX, musste in den letzten Wochen ordentlich Federn lassen und ist in dieser Woche nur knapp an der runden Marke von 22.000 Punkte vorbeigeschrammt. Zuletzt gab es vergleichbare Kursniveaus vor zwei Jahren im Dezember 2016! Das Jahreshoch im Januar und das jüngste Tief in dieser Woche trennen bereits fast 20%. Müssen sich Anleger jetzt tatsächlich auf eine große Trendwende und Baisse einstellen?


Alles dabei gewesen: Korrekturen von 16 bis 32%

Es ist immer gut zu schauen, was in der Vergangenheit passiert ist, um die abschätzen zu können, wie die Zukunft aussehen könnte. Beim MDAX bedeutet das schlichtweg: die Korrekturen der letzten Jahre anschauen und analysieren. Im Grunde ist es ganz einfach.

2011, 2014 und 2015/16 gab es im MDAX Korrekturen in der Größenordnung von 16 bis 32%. Allein in diesem Zusammenhang wird klar, dass die laufende Abwärtsbewegung mit knapp 20% nicht so schlimm sein kann. Geht man dann ins Detail, so stellt man fest, dass drei der vier Korrekturen, sehr ähnliche Muster vorweisen!

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Keile, überall Keile!

Wie im Chart beschrieben, sind das alles bullische Keile! Außer 2015/16 da ist der damalige Keil weniger schön ausgeprägt. Doch auch in dieser Phase gab es ein korrektives Muster, das sich nach oben aufgelöst und neue Rekordhochs hervorgebracht hat.

Auch jetzt, im Jahr 2018, zeigt der MDAX nun auch wieder einen (besonders schönen) bullischen Keil! Und es kommt noch besser!

Schauen Sie, wo die Abwärtsbewegung in diesem Jahr gestoppt hat ... Genau auf dem "Dach" bzw. den signifikanten Hochs 2015 und 2016. Ganz so, wie es auch im Februar 2016 geschehen ist, als der MDAX damals direkt auf der entsprechenden Unterstützungslinie aufgesetzt hat und anschließend neue Rekordhochs in Angriff genommen hat.

Diese fraktale Selbstähnlichkeit muss natürlich nichts heißen. Es kann alles Zufall sein. Besonders in dem aktuellen Börsen-Umfeld, in dem es schick zu sein scheint, sich auf den kommenden ganz großen Crash hämisch zu freuen ...

Der MDAX sieht vor diesem Hintergrund also nicht nach einem drohenden Crash, sondern vielmehr nach neuen Rekordhochs aus. Dreh- und Angelpunkt dafür ist natürlich die besagte grüne Unterstützungslinie!

Offenlegung gemäß §34b WpHG wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in dem besprochenen Wertpapier derzeit nicht investiert. Die bereitgestellten Informationen spiegeln lediglich die persönliche Meinung des Autors wider, stellen keine Anlageberatung oder Aufforderung zu Wertpapiergeschäften dar und können eine individuelle anleger- und anlagengerechte Beratung nicht ersetzen.


© Robert Schröder
www.Elliott-Waves.com



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