Warum die Goldpreis-Rally anhalten könnte
06.03.2019
Wir schreiben oft über die unterschiedlichen Marktentwicklungen, die sich auf die Golderträge innerhalb der Anlegerportfolios auswirken können. Die von uns hierbei berücksichtigten Hauptfaktoren sind:
Zwar sind wir der Ansicht, dass diese Faktoren maßgeblichen Einfluss auf die Goldpreisbewegungen haben, dennoch sind sie nicht allein für die Preisschwankungen verantwortlich. Technische Faktoren wie das Verhältnis von Gold zu US-Aktien, Gold zu US-Staatsanleihen und Gold zum US-Dollar müssen sicherlich auch berücksichtigt werden. Nachstehend werfen wir einen Blick auf diese Verhältnisse und untersuchen deren Bedeutung für den Goldpreis.
Gold - technische Daten: das Verhältnis Goldpreis zu US-Aktien
Seit Ende 2009 haben zwei dominante Trends das Verhältnis des Goldpreises zu US-Aktien geprägt, wie in der Performance des S&P 500 deutlich wird.
Unverkennbar sind US-Aktien seit 2011 die unangefochtenen Top-Performer - zu Lasten der meisten anderen Anlageklassen, einschließlich Gold. Aber in Abbildung 1, die das Verhältnis des Goldpreises gegenüber dem S&P 500 zeigt, lässt sich ein sinkendes Keilmuster erkennen.
Die Wertentwicklung bei US-Aktien war in jüngster Zeit stark genug, um die Kurve - die so angelegt ist, dass sie sinkt, wenn US-Aktien Gold übertreffen - unter die untere Grenze des sinkenden Keils zu drücken. Diese Bewegung war jedoch nur von kurzer Dauer, und die Charttechniker haben festgestellt, dass es bei solchen Bewegungen, sofern sie keinen Trend auslösen, recht schnell zu einer Gegenbewegung kommen kann. Das lässt darauf schließen, dass Gold US-Aktien in nächster Zeit möglicherweise übertreffen könnte.
Abbildung 1: Das Verhältnis zwischen Gold und US-Aktien könnte sich ändern
Gold - technische Faktoren: Verhältnis Goldpreis zu langlaufenden US-Staatsanleihen
Eine der grössten Debatten unter Anlegern ist heutzutage die Frage, in welche Richtung sich die US-Zinsen - insbesondere die langfristigen US-Zinsen - ausgehend von den aktuellen Niveaus entwickeln werden. Von den frühen 1980er Jahren bis heute zeigt sich ein klarer Abwärtstrend, was massive Kurssteigerungen für Anleihenanleger zur Folge hatte. Da sich die Zinsen derzeit jedoch nahe historischer Tiefststände bewegen, stellen viele die Hypothese auf, dass die Entwicklung in den kommenden 10 bis 20 Jahren einen ganz anderen Verlauf nehmen könnte als in den vergangenen 30 oder 40 Jahren.
Abbildung 2 verdeutlicht das Verhältnis der kumulativen Erträge länger laufender US-Staatsanleihen gegenüber dem Goldpreis; als Maßstab für die Erträge aus US-Staatsanleihen dient dabei der ICE US Treasury 20+ Year Index. Aus dem Chart lässt sich Folgendes ablesen:
- die Politik der US Federal Reserve (Fed)
- der Verbraucherpreisindex (VPI) als Inflationsbarometer
- das Verhalten des US-Dollars
- die Zinsniveaus - insbesondere 10-jährige US-Treasuries
- Spekulative Positionierung bei Goldterminkontrakten
Zwar sind wir der Ansicht, dass diese Faktoren maßgeblichen Einfluss auf die Goldpreisbewegungen haben, dennoch sind sie nicht allein für die Preisschwankungen verantwortlich. Technische Faktoren wie das Verhältnis von Gold zu US-Aktien, Gold zu US-Staatsanleihen und Gold zum US-Dollar müssen sicherlich auch berücksichtigt werden. Nachstehend werfen wir einen Blick auf diese Verhältnisse und untersuchen deren Bedeutung für den Goldpreis.
Gold - technische Daten: das Verhältnis Goldpreis zu US-Aktien
Seit Ende 2009 haben zwei dominante Trends das Verhältnis des Goldpreises zu US-Aktien geprägt, wie in der Performance des S&P 500 deutlich wird.
- Vom 31. Dezember 2009 bis zum 22. August 2011 erhöhte sich der Goldpreis annualisiert um nahezu 40 Prozent, während der S&P 500 nur etwa 1 Prozent pro Jahr zulegte.
- Vom 22. August 2011 bis zum 8. Februar 2019 verbesserte sich der S&P 500 um etwa 14 Prozent pro Jahr, während der Goldpreis beinahe 5 Prozent pro Jahr einbüßte. (Quelle: Bloomberg, WisdomTree)
Unverkennbar sind US-Aktien seit 2011 die unangefochtenen Top-Performer - zu Lasten der meisten anderen Anlageklassen, einschließlich Gold. Aber in Abbildung 1, die das Verhältnis des Goldpreises gegenüber dem S&P 500 zeigt, lässt sich ein sinkendes Keilmuster erkennen.
Die Wertentwicklung bei US-Aktien war in jüngster Zeit stark genug, um die Kurve - die so angelegt ist, dass sie sinkt, wenn US-Aktien Gold übertreffen - unter die untere Grenze des sinkenden Keils zu drücken. Diese Bewegung war jedoch nur von kurzer Dauer, und die Charttechniker haben festgestellt, dass es bei solchen Bewegungen, sofern sie keinen Trend auslösen, recht schnell zu einer Gegenbewegung kommen kann. Das lässt darauf schließen, dass Gold US-Aktien in nächster Zeit möglicherweise übertreffen könnte.
Abbildung 1: Das Verhältnis zwischen Gold und US-Aktien könnte sich ändern
Quelle: Bloomberg, für den Zeitraum vom 31. Dezember 2009 bis zum 8. Februar 2019. Das Chartkonzept basiert auf dem Blog-Post von JC Parets vom 6. Februar 2019. Die Wertentwicklung in der Vergangenheit ist kein Maßstab für zukünftige Ergebnisse, und Anlagen können im Wert fallen. Sie können nicht direkt in einen Index investieren.
Gold - technische Faktoren: Verhältnis Goldpreis zu langlaufenden US-Staatsanleihen
Eine der grössten Debatten unter Anlegern ist heutzutage die Frage, in welche Richtung sich die US-Zinsen - insbesondere die langfristigen US-Zinsen - ausgehend von den aktuellen Niveaus entwickeln werden. Von den frühen 1980er Jahren bis heute zeigt sich ein klarer Abwärtstrend, was massive Kurssteigerungen für Anleihenanleger zur Folge hatte. Da sich die Zinsen derzeit jedoch nahe historischer Tiefststände bewegen, stellen viele die Hypothese auf, dass die Entwicklung in den kommenden 10 bis 20 Jahren einen ganz anderen Verlauf nehmen könnte als in den vergangenen 30 oder 40 Jahren.
Abbildung 2 verdeutlicht das Verhältnis der kumulativen Erträge länger laufender US-Staatsanleihen gegenüber dem Goldpreis; als Maßstab für die Erträge aus US-Staatsanleihen dient dabei der ICE US Treasury 20+ Year Index. Aus dem Chart lässt sich Folgendes ablesen: