Infografik: Schmuck im Wandel der Zeiten
31.03.2019 | Redaktion
Schmuck ist seit Jahrhunderten ein wesentlicher Aspekt der Menschheit, doch es war die Entdeckung und die darauffolgende Verbreitung von Edelmetallen und Edelsteinen, die alles veränderten. Die Webseite The Visual Capitalist hat in Zusammenarbeit mit Menē eine Infografik erstellt, die darstellt, wie sich die Verwendung und Symbolik von Schmuck über Zeit und Raum zu der Industrie entwickelten, die wir heute kennen.
Schmuck wird seit der Antike auf der ganzen Welt getragen:
Heutzutage ist Schmuck gleichzeitig unverändert und doch anders als früher. Weltweit geben Menschen insgesamt über 348 Milliarden US-Dollar für Schmuck aus. Als alternatives Investment steigerte sich Schmuck in den letzten zehn Jahren um 138% im Wert - nur Oldtimer, seltene Münzen und edle Weine hatten eine höhere Wertsteigerung.
Besonders Diamanten haben es den westlichen Schmuckkäufern angetan. Das liegt vor allem an der Marketing-Strategie der De Beers Group für Verlobungsringe, die den Slogan "Ein Diamant ist unvergänglich" prägte, und damit den sentimentalen Wert von Diamanten für ihre Käufer erhöhte. Dabei sind sie nicht besonders selten, haben einen niedrigen intrinsischen Wert, können sehr leicht im Labor hergestellt werden und ihre Verkäufe lassen in letzter Zeit nach. Dennoch zeigt die anhaltende Beliebtheit von Diamanten, dass Schmuck im westlichen Bewusstsein nicht mehr wie früher als intrinsische Wertanlage angesehen wird.
In den östlichen Volkswirtschaften wird diese Funktion von Schmuck jedoch immer noch aufrechterhalten. Dort wird Schmuck meist aus purem Gold hergestellt. Der Grund dafür ist pragmatisch: Gold wird als sichere und immanente Wertanlage, die ihren Einkaufswert über Jahrzehnte beibehält und Familien ermöglicht Reichtum von Generation zu Generation weiterzureichen. China und Indien sind seit fünf Jahren jedes Jahr für mehr als die Hälfte der Nachfrage nach Goldschmuck verantwortlich, z. B. kamen 2018 58% der Gesamtnachfrage in Höhe von 2.200 Tonnen Goldschmuck aus Indien und China.
© Redaktion GoldSeiten.de
Schmuck wird seit der Antike auf der ganzen Welt getragen:
- Im alten Ägypten begleitete Schmuck die Wohlhabenden ins Totenreich.
- Im antiken Griechenland und Rom hatte Schmuck einen praktischen Zweck und wurde zum Schutz gegen "das Böse" getragen.
- In Mesopotamien trugen sowohl Männer als auch Frauen der Sumerer Schmuck mit leuchtenden Edelsteinen wie Achat, Jaspis oder Lapislazuli.
- Bei den Azteken trug der Adel Goldschmuck mit Edelsteinen, um ihren Rang in der Gesellschaft zu zeigen. Der Schmuck wurde aber auch als Opfer an ihre Götter dargeboten.
- Im alten Indien führte das Mogulreich die Kombination aus Edelsteinen mit Gold und Silber ein. Noch heute erhalten indische Bräute Schmuck aus purem Gold als Geschenk für finanzielle Sicherheit.
- Im alten China trugen sowohl reiche als auch arme Menschen Jadeschmuck wegen ihrer Langlebigkeit und zum Schutz. Schmuck aus purem Gold kommt in China wieder in Mode, auch als Investment.
Heutzutage ist Schmuck gleichzeitig unverändert und doch anders als früher. Weltweit geben Menschen insgesamt über 348 Milliarden US-Dollar für Schmuck aus. Als alternatives Investment steigerte sich Schmuck in den letzten zehn Jahren um 138% im Wert - nur Oldtimer, seltene Münzen und edle Weine hatten eine höhere Wertsteigerung.
Besonders Diamanten haben es den westlichen Schmuckkäufern angetan. Das liegt vor allem an der Marketing-Strategie der De Beers Group für Verlobungsringe, die den Slogan "Ein Diamant ist unvergänglich" prägte, und damit den sentimentalen Wert von Diamanten für ihre Käufer erhöhte. Dabei sind sie nicht besonders selten, haben einen niedrigen intrinsischen Wert, können sehr leicht im Labor hergestellt werden und ihre Verkäufe lassen in letzter Zeit nach. Dennoch zeigt die anhaltende Beliebtheit von Diamanten, dass Schmuck im westlichen Bewusstsein nicht mehr wie früher als intrinsische Wertanlage angesehen wird.
In den östlichen Volkswirtschaften wird diese Funktion von Schmuck jedoch immer noch aufrechterhalten. Dort wird Schmuck meist aus purem Gold hergestellt. Der Grund dafür ist pragmatisch: Gold wird als sichere und immanente Wertanlage, die ihren Einkaufswert über Jahrzehnte beibehält und Familien ermöglicht Reichtum von Generation zu Generation weiterzureichen. China und Indien sind seit fünf Jahren jedes Jahr für mehr als die Hälfte der Nachfrage nach Goldschmuck verantwortlich, z. B. kamen 2018 58% der Gesamtnachfrage in Höhe von 2.200 Tonnen Goldschmuck aus Indien und China.
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