Die Finanzmärkte erlebten nach der Ankündigung der Fed eine erhebliche Volatilität, berichtet Investing News. Der Dow Jones Industrial Average fiel am Mittwoch um 1.123 Punkte bzw. 2,58% und verlängerte damit seine Pechsträhne auf zehn aufeinanderfolgende Tage - die längste seit 1974. Der S&P 500 fiel um 178,45 Punkte bzw. 2,95% und schloss bei 5.872,16 Punkten. Der Ausverkauf wurde durch den vorsichtigen Ton der Fed und die Änderung ihrer Zinssenkungsprognosen für 2025 ausgelöst. Viele Marktteilnehmer hatten mit einer aggressiveren Reihe von Zinssenkungen gerechnet und nutzten die Zeit, um ihre Strategien neu zu bewerten.
Der Goldpreis zeigte sich volatil und gab nach der Zinssenkung um 2% nach und rutschte auf 2.585 US-Dollar je Unze ab. Mit diesem Rückgang fiel das gelbe Metall zum ersten Mal seit Mitte November unter die Marke von 2.600 US-Dollar. Während sich Gold im nachbörslichen Handel wieder erholte, fiel das Schwestermetall Silber nach der Zinssenkung um 3% und hält sich im Bereich von 29,20 US-Dollar je Unze.
In einer Pressekonferenz nach der Fed-Sitzung ging Powell auf die Frage ein, wie die Entscheidungen der Zentralbank mit den wirtschaftspolitischen Vorschlägen des designierten Präsidenten Donald Trump zusammenhängen könnten. Powell betonte zwar die Unabhängigkeit der Fed, räumte aber auch ein, dass die von Trump vorgeschlagenen Steuersenkungen, Zollerhöhungen und Einwanderungsmaßnahmen derzeit mit Unsicherheit behaftet sind. "Es ist noch sehr verfrüht, irgendwelche Schlüsse zu ziehen. Wir wissen nicht, welche Waren aus welchen Ländern für wie lange und in welchem Umfang mit Zöllen belegt werden", erklärte Powell am Mittwoch vor Reportern.
Er stellte auch die Haltung der Zentralbank zu digitalen Vermögenswerten klar und reagierte damit auf Trumps Diskussionen im Wahlkampf über die Schaffung einer strategischen Reserve für die beliebte Kryptowährung Bitcoin. Powell stellte klar, dass die Fed nach den bestehenden Gesetzen nicht befugt ist, Bitcoin zu besitzen, und keine Pläne hat, sich für Gesetzesänderungen einzusetzen, die einen solchen Besitz ermöglichen. "Das ist eine Sache, die der Kongress in Betracht ziehen sollte, aber wir streben keine Gesetzesänderung bei der Fed an", sagte er.
Für den Inhalt des Beitrages ist allein der Autor verantwortlich bzw. die aufgeführte Quelle. Bild- oder Filmrechte liegen beim Autor/Quelle bzw. bei der vom ihm benannten Quelle. Bei Übersetzungen können Fehler nicht ausgeschlossen werden. Der vertretene Standpunkt eines Autors spiegelt generell nicht die Meinung des Webseiten-Betreibers wieder. Mittels der Veröffentlichung will dieser lediglich ein pluralistisches Meinungsbild darstellen. Direkte oder indirekte Aussagen in einem Beitrag stellen keinerlei Aufforderung zum Kauf-/Verkauf von Wertpapieren dar. Wir wehren uns gegen jede Form von Hass, Diskriminierung und Verletzung der Menschenwürde. Beachten Sie bitte auch unsere AGB/Disclaimer!