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Wochenchart: Gold hält den Trendkanal!

14.03.2007  |  Björn Heidkamp
Am Montag, den 05.03.2007 eröffnete der aktuelle Gold-Future mit einer Notierungslücke auf dem Wochen- und dem Tageschart unterhalb der 200-Tagelinie. Mit 635,20 wurde zwar ein neues Wochentief erreicht, die untere Trendkanalbegrenzung bei momentan 633 wurde jedoch nicht unterschritten.

Die Kombination aus dem verbrauchten Momentum und der des emotionalen Extrems, ausgedrückt durch die Abwärtsnotierungslücke des Wochencharts, boten kurzfristig orientierten Spekulanten die Möglichkeit eines Swingtrades gegen die Abwärtsbewegung der Vorwoche (siehe Analyse der Vorwoche). Ab Dienstag erholten sich die Goldkurse dann und mit einem Kurs bei 652 befindet sich der Wochenschlusskurs weit über dem Eröffnungsniveau.

Die aktuelle mittelfristige Chartsituation bleibt verhalten positiv, solange der bestehende eingezeichnete Aufwärtstrendkanal gehalten werden kann. Kurse darunter zerstören den mittelfristigen Aufwärtsimpuls. Danach befindet sich erst mit 607 ein nächster Unterstützungsbereich. Wichtig für weiter steigende Goldnotierungen wäre es, wenn das große offene Gap auf dem Tageschart vom 01.03 auf den 02.03 zwischen 664 und 656,50 geschlossen werden könnte. Kurzfristig stellt diese Zone einen wichtigen Widerstand dar.

Aus markttechnischer Sicht bleibt das vom Wochenchart-MACD generierte Kaufsignal weiter gültig, sollte die eingezeichnete Trendkanallinie unterschritten werden, dürfte jedoch auch dieser Oszillator auf Verkauf drehen.

Die seit Mitte Januar bestehende schwache saisonale Phase des Goldpreises läuft in den nächsten Tagen aus: Der Zeitraum von 26.01 bis 17.03 ist tendenziell als bearish für die Preisentwicklung des Goldes einzuschätzen. Ein einfaches Short-Engagement im April-Kontrakt hätte zu Beginn des angegebenen Zeitraums, ohne Berücksichtigung anderer Faktoren, in den letzten 15 Jahren 13 Gewinner produziert und einen Gesamtprofit von 8.950 US$ erwirtschaftet!

Aus der Perspektive des langfristigen Monatscharts befinden sich die Notierungen des Goldes in einem breiten Konsolidierungsbereich zwischen 695 und 575, so dass die aktuelle langfristige Chartsituation als neutral einzuschätzen ist. Erst Kurse außerhalb diesen Bereiches sind maßgeblich für die Entstehung eines neuen langfristigen Trends.

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Sollte der aktuelle Unterstützungsbereich um 575 signifikant unterschritten werden, würde sich eine langfristige Umkehrformation in Form eines 1-2-3 Hochs auf der Zeitebene des Monatscharts ausbilden. Bei diesem negativen Szenario würde sich die Perspektive des langfristigen Monatscharts extrem verschlechtern und sogar umkehren. Das Kursniveau um 530 bis 540 ist dann erst einmal als nächst tiefere potenzielle Unterstützungsebene zu definieren.

Schafft es der Goldpreis den Widerstandbereich um 695 im aktuellen April-Kontrakt zu überwinden, so sind die Erfolgschancen eindeutig auf der Long-Seite zu finden. Ein Test der Jahreshochs aus 2006 bei ca. 765, abgeleitet von dem aktuellen April-Kontrakt ist dann wahrscheinlich.


© Björn Heidkamp
www.ross-trading.de



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