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Gold vor Rutsch oder Rebound?!

02.05.2019  |  Christian Kämmerer
Der Goldpreis schien sich zum Jahresstart weiter oberhalb von 1.300 USD je Unze festigen zu wollen. Doch weit gefehlt, wie man seit dem verfehlten Anstiegsversuch den Widerstand bei 1.357 USD zu erreichen, feststellen muss. Mit der gestrigen Sitzung der US-Notenbank FED erfuhr der Dollar selbst weiteren Auftrieb und ließ den Goldpreis im Rahmen des etablierten kurzfristigen Abwärtstrends erneut zurückfallen. Mehr dazu im Fazit.

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Quelle Charts: Tradesignal Web Edition



Fazit:

Die gestrigen Verluste finden heute ihre direkte Fortsetzung. Weitere Abgaben können daher nicht ausgeschlossen werden. Insbesondere dann, wenn sich ein neues Reaktionstief unterhalb des Tiefs vom 23. April bei Notierungen unter 1.266 USD anschließt. Sollte dies geschehen, müsste man im Nachgang weitere Rücksetzer einkalkulieren. Die Korrekturziele auf der Südseite wären dann bei 1.250 USD und darunter bei 1.230/35 USD zu definieren. Solange der kurzfristige Abwärtstrend, siehe dazu die rot gekennzeichnete Trendlinie im unten aufgeführten Tagesschart, nicht überwunden werden kann, bleibt die Lage daher bärisch einzuschätzen.

Obgleich sich für mutige Goldbullen rund um 1.266 USD auch ein spekulativer Einstieg im Sinne eines Bodens bieten könnte. Vorsichtige Entspannung wäre allerdings erst über 1.295 USD und speziell bei Notierungen über 1.312 USD zu erwarten. Oberhalb von 1.312 USD dürften die Bullen definitiv wieder Stärke erfahren und eine Anschlussperformance bis zum Hoch des 20. Februars bei 1.346 USD sollte gelingen. Darüber wird es wieder hochspannend, denn der markante Widerstandsbereich von 1.357 USD bedarf sicher mehrerer Attacken zu Überwindung.

Doch wenn dieser Deckel einmal fliegt, ist die runde Marke von 1.400 USD je Feinunze nur ein mögliches Etappenziel im Rahmen weiterer Preissteigerungen. Gold ist und bleibt somit definitiv auch in 2019 ein interessantes Anlagevehikel.

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Quelle Charts: Tradesignal Web Edition


Long Szenario:

Ein spekulativer Einstieg könnte sich bei rund um 1.266 USD auszahlen. Allerdings dieser klar spekulativ und gegen den aktuellen Abwärtstrend ausgerichtet wäre. Insofern ist man besser beraten einen Anstieg über 1.295 USD abzuwarten, um in der Folge auf eine Performance bis über 1.312 USD zu setzen.


Short Szenario:

Ein Test des Tiefs vom 23. April erscheint wahrscheinlich und so könnte es bei Generierung eines neuen Tiefstandes durchaus weiter gen Süden gehen. Ein Tagesschluss unterhalb von 1.266 USD erlaubt dabei weiteren Abwärtsspielraum bis 1.250 bzw. 1.20/35 USD. Das dortige Verhalten sollte dann engmaschig beobachtet werden, da es sich um einen starken Support handelt.


© Christian Kämmerer
Head of German Speaking Markets
www.jfdbank.com



Offenlegung gemäß § 34b WpHG wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in den besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten derzeit investiert.


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