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Lagarde ist Garant für Goldhausse

08.07.2019  |  Markus Blaschzok
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Ebenso stark wie der Goldpreis ist auch der Palladiumpreis, der kurz vor einem neuen Allzeithoch steht. Durch die voraussichtlichen Lockerungen der Geldpolitik könnte eine Rezession in den USA sowie weltweit noch einmal um 1-2 Jahre hinausgezögert werden, weshalb das Defizit am Palladiummarkt anhalten und dies den Preis weiter nach oben treiben könnte.

In Realität ist die Rezession unlängst da und wird nur durch statistische Eingriffe und optimistischer Berichterstattung sowie dovisher Forward Guidance seitens der Notenbanken verschleiert. Doch schon bald werden die Zentralbanken mit neuen Gelddruckprogrammen auf das Ende des Booms reagieren, worauf erst Gold und letztlich auch Silber mit starken Preisanstiegen antworten werden.

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Der Palladiumpreis steht nur noch wenige Dollar vor einem neuen Allzeithoch


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Das Platin/Palladium-Ratio ist auf den niedrigsten Stand der Geschichte gefallen


25 Millionen Strafe für Merrill Lynch wegen Edelmetallmarkt-Manipulation

Eine vermeintliche Verschwörungstheorie, die wieder einmal Verschwörungsfakt wurde, ist die kriminelle Manipulation der Edelmetallpreise. Die US-Rohstoff- und Terminmarktaufsicht "CFTC" verkündete am Dienstag nach Handelsschluss, dass Merrill Lynch Commodities (MLCI) einer Strafzahlung von 25 Millionen US-Dollar zugestimmt hat, um die mehrjährigen Ermittlungen wegen Preismanipulation beiseite zu legen. Handler von MLCI hatten ein System aufgebaut, um die Preisfindung der Edelmetalle an den Futuresmärkten der COMEX zu ihren Gunsten zu beeinflussen. Der stellv. Generalstaatsanwalt und der stellv. Direktor des FBI hatten diesen Ausgang persönlich verkündet.

Die Anleihenmärkte werden durch die Niedrigzinspolitik sowie der Ankaufprogramme der Notenbanken unablässig manipuliert, damit Zombiestaaten, Zombiebanken und Zombieunternehmen bei Marktzinsen nicht bankrottgehen. Die Manipulation der Aktienmärkte durch das PPT (Plunge Protection Team) sowie dem Trump-Put und dem Powell-Put sind offenkundige Fakten, welche die Trader an den Börsen tagtäglich berücksichtigen müssen, wenn sie Gewinne erzielen wollen. Praktisch alle Märkte werden heute von den Regierungen und ihren Einrichtungen manipuliert und so die Preisfindung verzerrt, was gigantische Blasen entstehen lässt, die immer wieder zu Krisen führen.

Die Annahme, dass insbesondere der Goldpreis als Barometer für die reale Inflationsrate bzw. die reale Abwertung der staatlichen Fiat-Währungen, nicht nach unten manipuliert würde, erscheint daher ignorant.

Im letzten Live-Online-Seminar "Gold mit Preissprung auf 6-Jahreshoch", das vergangene Woche auch auf YouTube veröffentlicht wurde, zeigte ich wieder einmal den sogenannten "London Bias", der den Schluss nahelegt, dass der Goldmarkt bereits seit 1977 unablässig manipuliert wird. Die langfristige Manipulation erfolgt ausschließlich durch den Verkauf physischer Ware, beispielsweise über den Handelsplatz in London.

Daher glauben viele, dass ein großer Teil der westlichen Goldreserven heimlich längst zu diesem Zweck am offenen Markt verkauft wurden und lediglich noch Goldforderungen in den Büchern der Notenbanken stehen. Trotz der Zweifel wollte bzw. konnte keine Notenbank der westlichen Welt bisher glaubhaft die Vollständigkeit ihrer vermeintlichen Goldbestände belegen.

Wie wichtig eine Manipulation des Goldpreises ist, zeigt die Entwicklung der Kryptowährungen, allen voran des Bitcoins. Hier strömten über Jahre immer mehr Spekulanten in einen Markt mit begrenztem Angebot, was zu gigantischen Gewinnen führte. Von hohen Renditen gelockt horteten sie ihre Kryptos und immer weitere Käufer wurden von der Gier in den Markt getrieben, wodurch die Preise in astronomische Höhen stiegen.

Ähnlich dem Bitcoin hat auch der Goldmarkt nur ein begrenztes Angebot, das nur um etwa zwei Prozent jährlich anwächst. Historisch ist Gold heute im Vergleich zur Geldmenge einmalig unterbewertet. Ließe man es zu, dass der Goldpreis ausbricht und ansteigt, würde das weitere Spekulanten und Glücksritter anziehen. Das Sentiment zugunsten von Gold in der Bevölkerung würde sich wieder ändern, da man erkennt, dass Gold und Silber weiterhin der sichere Hafen sind, die sie seit jeher waren. Edelmetalle würden gehortet, während neue Käufer deren Preise immer weiter nach oben treiben.


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