Platin - Jetzt oder nie!
26.07.2019 | Robert Schröder
Gold auf einem 6-Jahreshoch, Silber deutlich über 16 USD und so hoch wie zuletzt im Juni 2018 und Palladium notiert nur etwa 5% unter dem Rekordhoch aus dem März! Und Platin? Der hässliche Stiefbruder in der Riege der vier Edelmetalle konnte sich in den letzten Wochen auch um gut 12% nach oben arbeiten. Und aktuell geht es mal wieder um einen kritischen und charttechnisch wichtigen Bereich!
In der letzten Analyse vom 31. Mai "Platin - Und wieder rinn in die Furche!" stand Platin noch deutlich unterhalb der 800 USD Marke. Zu diesem Zeitpunkte sah es nach weiter fallenden Kursen Richtung 740 USD aus, die der unteren grünen Keillinie entsprochen haben. Platin hat aber in den letzten Wochen genau das Gegenteil getan. Ab Anfang Juni schoss der Kurs nach oben und schaukelte sich bis gestern um 12% auf 885 USD hoch.
Das hört sich auf den ersten Blick gut an. Auf den zweiten wird allerdings schnell klar, dass sich auch mit dieser ansehnlichen Rallybewegung das Chartbild auf Wochenebene so gut wie nichts verändert hat. Platin steckt noch immer in der großen Abwärtsbewegung bzw. in dem fallenden Keil fest. Mit dem genannten Hoch wurde jetzt immerhin wieder - ähnlich wie im April - die obere Keillinie erreicht.
Ob jetzt endlich der große Ausbruch zurück in den 4-stelligen Bereich erfolgt, ist zum jetzigen Zeitpunkt jedoch fraglich. Zu oft hat sich in der Vergangenheit die obere Keillinie als harter Widerstand erwiesen. Entsprechend sollten Anleger, die auf einen Ausbruch hoffen, nichts überstürzen. Erst mit der Überwindung der Jahreshochs um ca. 916 USD und des parallel einhergehenden Durchstoßens des wichtigen mittelfristigen Widerstandes, wäre der Weg fürs Erste frei. Etwa 1.200 bis 1.300 USD wären dann ohne Weiteres möglich.
Vor dem Hintergrund der laufenden Aufwärtsbewegungen bei Gold, Silber und Palladium ist man geneigt eine ähnliche Entwicklung von Platin zu erwarten. Doch Vorsicht! Allein der Blick auf die letzten Jahre zeigt deutlich, dass der Platin-Markt völlig anders "tickt". Entsprechend könnte Platin jetzt auch wieder gegen den Trend am Edelmetallmarkt und zurück zur unteren Keillinie (ca. 940 USD) fallen. Der zaghafte Ausbruch an der oberen Keillinie sollte also zum jetzigen Zeitpunkt nicht überbewertet werden!
© Robert Schröder
www.Elliott-Waves.com
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Offenlegung gemäß §34b WpHG wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in dem besprochenen Wertpapier derzeit investiert. Die bereitgestellten Informationen spiegeln lediglich die persönliche Meinung des Autors wider, stellen keine Anlageberatung oder Aufforderung zu Wertpapiergeschäften dar und können eine individuelle anleger- und anlagengerechte Beratung nicht ersetzen.
In der letzten Analyse vom 31. Mai "Platin - Und wieder rinn in die Furche!" stand Platin noch deutlich unterhalb der 800 USD Marke. Zu diesem Zeitpunkte sah es nach weiter fallenden Kursen Richtung 740 USD aus, die der unteren grünen Keillinie entsprochen haben. Platin hat aber in den letzten Wochen genau das Gegenteil getan. Ab Anfang Juni schoss der Kurs nach oben und schaukelte sich bis gestern um 12% auf 885 USD hoch.
Das hört sich auf den ersten Blick gut an. Auf den zweiten wird allerdings schnell klar, dass sich auch mit dieser ansehnlichen Rallybewegung das Chartbild auf Wochenebene so gut wie nichts verändert hat. Platin steckt noch immer in der großen Abwärtsbewegung bzw. in dem fallenden Keil fest. Mit dem genannten Hoch wurde jetzt immerhin wieder - ähnlich wie im April - die obere Keillinie erreicht.
Ob jetzt endlich der große Ausbruch zurück in den 4-stelligen Bereich erfolgt, ist zum jetzigen Zeitpunkt jedoch fraglich. Zu oft hat sich in der Vergangenheit die obere Keillinie als harter Widerstand erwiesen. Entsprechend sollten Anleger, die auf einen Ausbruch hoffen, nichts überstürzen. Erst mit der Überwindung der Jahreshochs um ca. 916 USD und des parallel einhergehenden Durchstoßens des wichtigen mittelfristigen Widerstandes, wäre der Weg fürs Erste frei. Etwa 1.200 bis 1.300 USD wären dann ohne Weiteres möglich.
Vor dem Hintergrund der laufenden Aufwärtsbewegungen bei Gold, Silber und Palladium ist man geneigt eine ähnliche Entwicklung von Platin zu erwarten. Doch Vorsicht! Allein der Blick auf die letzten Jahre zeigt deutlich, dass der Platin-Markt völlig anders "tickt". Entsprechend könnte Platin jetzt auch wieder gegen den Trend am Edelmetallmarkt und zurück zur unteren Keillinie (ca. 940 USD) fallen. Der zaghafte Ausbruch an der oberen Keillinie sollte also zum jetzigen Zeitpunkt nicht überbewertet werden!
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