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Platin lässt Freude vermissen

16.08.2019  |  Christian Kämmerer
Platin ist im Vergleich zu den anderen Metallen das Sorgenkind schlechthin. Denn einerseits besteht der seit 2013 gestartete Abwärtstrend noch immer und zum anderen bleibt das Edel- wie auch Industriemetall deutlich hinter Gold, Silber oder auch Palladium zurück. Chancen im Sinne eines Nachzüglers? Dafür fehlen fundamental wie auch charttechnisch derzeit die Argumente. Dennoch sollte man das Metall im Auge behalten. Mehr dazu im Fazit.

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Quelle Charts: Tradesignal Web Edition


Fazit:

Die Marke um 800,00 USD erwies sich, mit einem Toleranzrahmen von 15,00 USD je Unze und dem dabei wichtigen Level von 785.00 USD, mehrfach als tragfähige Unterstützungszone. Dennoch gelang der finale Absprung bislang nicht und so lässt sich im Zuge der gegenwärtigen Preisschwäche auch eher nochmals ein Rücklauf bis in den Bereich von 800,00 unterstellen. Dort scheint sich dann durchaus wieder höhere Nachfrage einstellen zu können, sodass im weiteren Verlauf ein erneuter Angriff auf das Level von 860,00 bis 870,00 USD erfolgen könnte.

Um ein klares Kaufsignal auszusenden, bedarf es jedoch eines klaren Ausbruchs über 880,00 USD per Tages- und insbesondere Wochenschlussstand. Gelingt dies, erlaubt sich durchaus weiteres Potenzial bis zum Verlaufshoch bei 915,57 USD sowie darüber und unter mittelfristiger Betrachtung bis zur runden und vierstelligen Marke bei 1.000,00 USD. Demgegenüber wäre ein Rückgang unter das Level von 785,00 USD kritisch einzustufen.

Zumindest sollte ein direkter Folgeabschlag bis 760,00 USD einkalkuliert werden, bevor es dort hochgradig spannend werden dürfte. Denn sollte es zu Notierungen unter dem Tief vom 16. August bei Preisen unter 754,03 USD kommen, müsste man mit einer massiven Korrekturausdehnung rechnen. Folgeabgaben bis 700,00 USD und dem folgend bis zur Marke von 600,00 USD wären dabei keinesfalls auszuschließen.

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Quelle Charts: Tradesignal Web Edition


Long Szenario:

Nach einer temporären Preisschwäche sollte man im Bereich von 820,00 bis 800,00 USD auf erste Umkehrsignale achten. Von dieser Zone ausgehend besteht nämlich durchaus erneutes Anstiegspotenzial bis 860,00 USD. Wobei insbesondere ein Anstieg über 680,00 USD als eigentliches Trigger-Level für weitere Zugewinne bis 915,00 USD und darüber hinaus bis hin zur Marke bei 1.000,00 USD zu interpretieren ist.


Short Szenario:

Sollte sich die mögliche Schwächephase sogar weiter ausdehnen bzw. an Fahrt zunehmen, so wäre insbesondere unterhalb der Marke von 800,00 USD erhöhte Vorsicht geboten. Zumindest sollte man in der Folge ein Rückgang bis 785,00 bzw. 760,00 USD einkalkulieren, bevor schließlich unter 754,03 USD die Dämme platzen könnten.


© Christian Kämmerer
Head of German Speaking Markets
www.jfdbank.com



Offenlegung gemäß § 34b WpHG wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in den besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten derzeit nicht investiert.


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