Andy Hecht: Rückzug in Gold & Silber

Der Tageschart der Dezember-Silberfutures illustriert die explosive Bewegung, die Silber am 4. September auf ein Hoch von 19,75 Dollar drückte, das den Weg für eine Implosion Ende der Woche bereitete, die den Preis auf 18,045 Dollar je Unze brachte. Open Interest begann während der Aufwärtsbewegung zurückzugehen, als es von einem Hoch von mehr als 243.000 Kontrakten zu Beginn August auf unter 230.000 Kontrakte Mitte des letzten Monats fiel. Am 27. August bewegte sich der Maßstab dann auf eine niedrigere Spitze bei etwas unter 240.000 Kontrakten und sank Ende der letzten Woche auf 216.682 Kontrakte.

Einige Spekulanten mit Long-Positionen verzeichneten am 4. September während der Entwicklung auf fast 20 Dollar je Unze Gewinne. Die Maßstäbe für Momentum und relative Stärke gingen ins überkaufte Territorium zurück und die tägliche Volatilität stieg auf über 44%, während sich die tägliche Preisspanne in der letzten Woche so weit ausweitete wie noch nie zuvor in den letzten Jahren. Während Gold in der letzten Woche eine bearische Umkehrung im Wochenchart hinlegte, tat Silber dies nicht; denn es hätte unter 17,495 Dollar je Unze schließen müssen.




Der Kupferfuturesmarkt schlug die andere Richtung ein, als sich der Preis von unter 2,50 Dollar und einem neuen Tief bewegte, um die Woche über 2,50 Dollar je Pfund zu schließen. Die Preisbewegung der Metalle war unter anderem der Tatsache zuzuschreiben, dass es Ankündigungen gab, die Handelsgespräche zwischen USA und China wären wiederaufgenommen worden.

Die Hürden, die vom Parlament des Vereinigten Königreichs platziert wurden, um einen harten Brexit zu verhindern, linderten die Angst und Unsicherheit des Marktes. Und, obgleich die Zinsen auf der Welt weiterhin gesenkt werden, ist die Fed vielleicht nicht so aggressiv darauf aus, wie der Präsident, die Zinsen während des Treffens am 17. und 18. September zu kürzen.

Gold und Silber übernahmen sich nach oben hin, und Kupfer nach unten, was zu den Umkehrungen Ende der letzten Woche führte. Doch viele der Faktoren, die für die aktuellen Bewegungen verantwortlich waren, bleiben bestehen und nur die Zukunft wird zeigen, ob die Kehrtwende der Preisrichtung ein temporäres Ereignis ist.


Langfristige, technische Daten deuten weiterhin nach oben - Fundamentaldaten hängen von der Herde ab

Die langfristigen technischen sowie Fundamentaldaten an den Gold- und Silbermärkten bleiben weiterhin unterstützend für die Preise.




Der vierteljährige Goldchart zeigt, dass der Trend nach dem Juni-Breakout nach oben höher verbleibt. Preismomentum und -stärke tendieren weiterhin nach oben, trotz der Verkäufe im gelben Edelmetall in der letzten Woche.