Silber - Herbstblues voraus!
17.09.2019 | Robert Schröder
Der Silberpreis hatte bis Anfang des Monats ordentlich aufgedreht und zum Teil sogar überdreht. Auf über 19,50 USD ging die seit Ende Mai laufende Kursrally, im Zuge derer Silber um sagenhafte und unverhoffte 37% zulegen konnte. Doch die Sommerhitze war vielen Anlegern zu Kopf gestiegen, sodass die Jahreshochs zum Teil bereits wieder um über 11% verkauft wurden. Ist die Rally damit schon wieder beendet?
In der letzten Analyse vom 8. August "Silber erreicht weiteren Meilenstein!" waren die neuen Jahreshochs bei 19,65 USD nicht konkret absehbar. Der Fokus lag auf der Widerstandszone um ca. 17,33/17,70 USD, die jedoch rückblickend keine große Rolle spielte.
Charttechnisch sieht Silber, trotz des jüngsten steilen Rücklaufs, jetzt gar nicht so schlecht aus. Nach Elliott Wave lässt sich das Jahreshoch ohne Weiteres als Welle 3 innerhalb eines kompletten Wellenzyklus seit Mitte November 2018 definieren. Dementsprechend läuft hier jetzt die entsprechende Korrekturwelle 4.
Selbige hat nun mit 17,40 USD bereits das 38,2% Fibonacci-Korrektur-Retracement erreicht. Preislich hat die bis hierhin gesehene Gegenbewegung also schon ihre "Schuldigkeit" getan. Zeitlich passt das Ganze jedoch noch lange nicht zusammen!
Das Korrektur-Pendant, die Welle 2, dauerte im Frühjahr gut drei Monate. Einen ähnlichen Zeithorizont sollten Anleger und Trader Silber jetzt wieder gönnen. Das bedeutet, dass wir von Silber bis etwa zum Jahresende 2019 nicht allzu viel erwarten sollten.
Da Welle 2 sich als eine tiefe ABC-Korrektur darstellt, geht Welle 4 - als Ausgleich - vermutlich "in die Breite". Wir bekommen also voraussichtlich eine Seitwärtsbewegung mit hohen Schwankungen. Im besten Fall summieren sich diese Schwankungen am Ende zu einem zusammenlaufenden Dreieck, aus dem Silber dann für Welle 5 neuen Schwung für den Sprung über die 20/21 USD nehmen kann.
Die nächsten Wochen werden wohl nicht einfach und zum Teil auch verwirrend. Kurzfristig orientiere (Day)-Trader werden ihre helle Freude haben. Alle anderen werden wohl in dem prognostizierten Hin und Her "zerrieben" werden. Doch es könnte sich lohnen durchzuhalten, besonders dann, wenn sich Welle 4 ihrem Ende nähert und sich der Übergang in Welle 5 andeutet!
© Robert Schröder
www.Elliott-Waves.com
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Offenlegung gemäß §34b WpHG wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in dem besprochenen Wertpapier derzeit nicht investiert. Die bereitgestellten Informationen spiegeln lediglich die persönliche Meinung des Autors wider, stellen keine Anlageberatung oder Aufforderung zu Wertpapiergeschäften dar und können eine individuelle anleger- und anlagengerechte Beratung nicht ersetzen.
In der letzten Analyse vom 8. August "Silber erreicht weiteren Meilenstein!" waren die neuen Jahreshochs bei 19,65 USD nicht konkret absehbar. Der Fokus lag auf der Widerstandszone um ca. 17,33/17,70 USD, die jedoch rückblickend keine große Rolle spielte.
Charttechnisch sieht Silber, trotz des jüngsten steilen Rücklaufs, jetzt gar nicht so schlecht aus. Nach Elliott Wave lässt sich das Jahreshoch ohne Weiteres als Welle 3 innerhalb eines kompletten Wellenzyklus seit Mitte November 2018 definieren. Dementsprechend läuft hier jetzt die entsprechende Korrekturwelle 4.
Selbige hat nun mit 17,40 USD bereits das 38,2% Fibonacci-Korrektur-Retracement erreicht. Preislich hat die bis hierhin gesehene Gegenbewegung also schon ihre "Schuldigkeit" getan. Zeitlich passt das Ganze jedoch noch lange nicht zusammen!
Das Korrektur-Pendant, die Welle 2, dauerte im Frühjahr gut drei Monate. Einen ähnlichen Zeithorizont sollten Anleger und Trader Silber jetzt wieder gönnen. Das bedeutet, dass wir von Silber bis etwa zum Jahresende 2019 nicht allzu viel erwarten sollten.
Da Welle 2 sich als eine tiefe ABC-Korrektur darstellt, geht Welle 4 - als Ausgleich - vermutlich "in die Breite". Wir bekommen also voraussichtlich eine Seitwärtsbewegung mit hohen Schwankungen. Im besten Fall summieren sich diese Schwankungen am Ende zu einem zusammenlaufenden Dreieck, aus dem Silber dann für Welle 5 neuen Schwung für den Sprung über die 20/21 USD nehmen kann.
Die nächsten Wochen werden wohl nicht einfach und zum Teil auch verwirrend. Kurzfristig orientiere (Day)-Trader werden ihre helle Freude haben. Alle anderen werden wohl in dem prognostizierten Hin und Her "zerrieben" werden. Doch es könnte sich lohnen durchzuhalten, besonders dann, wenn sich Welle 4 ihrem Ende nähert und sich der Übergang in Welle 5 andeutet!
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