Silber - 21 oder 14 USD?
01.10.2019 | Robert Schröder
Anleger und Trader, die in diesem Jahr in Silber investiert sind, müssen starke Nerven haben. Die Ausschläge in beide Richtungen innerhalb kurzer Zeit sind enorm. Erst Anfang September waren die Kurse in wenigen Wochen fast explosionsartig auf über 19,60 USD gestiegen. Gestern war aber von dieser Euphorie nichts mehr übrig geblieben.
Silber hat wieder mit der 17 USD Marke geflirtet und hat sich mit 16,93 USD bereits wieder um fast 14% von den Jahreshochs entfernt. Zudem ist der September mit einem Minus von 7,2% der schlechteste Monat seit November 2016 gewesen. Ist der Aufwärtstrend damit schon wieder Geschichte? Droht gar ein neuer Crash?
In der letzten Einschätzung vom 17. September "Silber - Herbstblues voraus!" wurde eine Seitwärtsbewegung im Rahmen einer möglichen Korrekturwelle 4 prognostiziert. Daraus wurde offenbar nichts. Statt in die Breite, ging die Bewegung nach unten.
Dennoch hat die gesamte Bewegung seit dem Jahreshoch bis jetzt (noch) einen korrektiven Charakter. Wir können also weiterhin von einer laufenden Korrekturwelle 4 ausgehen, die den steilen Anstieg der Welle 3 abfedert. Auch die Tatsache, dass sich Silber noch komfortabel innerhalb des steigenden Trendkanals befindet, spricht für eine laufende tiefe Gegenbewegung.
Und auch das Dreieck selbst ist aktuell noch möglich. Wie skizziert, könnte Silber jüngst Teilwelle c vollendet haben. Es könnte also ab heute im Rahmen der d-Welle eine Gegenbewegung auf ca. 17,50/70 USD starten. Diese wird aber voraussichtlich am Abwärtstrend bzw. an der oberen Dreieckslinie scheitern, sodass von dort aus Welle e Silber nochmals stark auf ca. 16,80/70 USD drücken könnte.
In diesem Zusammenhang spielt die untere Trendkanallinie eine tragende Rolle. Abgesehen von einem möglichen Fehlausbruch, der an dieser Stelle zwingend einkalkuliert werden muss, sollte diese wichtige Linie möglichst halten. Bei einem positiven Pullback in diesem Bereich stehen die Chancen für eine knackige Jahresendrally bei Silber auf 20 bis 21 USD ganz gut.
Zappenduster wird es hingegen, wenn Silber wider Erwarten doch den Trendkanal nachhaltig verlassen und sogar noch unter 16,21 USD (Hoch der Welle 1) fallen sollte. In diesem Worst-Case-Szenario war es das mit der Aufwärtsbewegung und Silber droht erneut in Richtung 14 USD abzudriften.
© Robert Schröder
www.Elliott-Waves.com
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Offenlegung gemäß §34b WpHG wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in dem besprochenen Wertpapier derzeit nicht investiert. Die bereitgestellten Informationen spiegeln lediglich die persönliche Meinung des Autors wider, stellen keine Anlageberatung oder Aufforderung zu Wertpapiergeschäften dar und können eine individuelle anleger- und anlagengerechte Beratung nicht ersetzen.
Silber hat wieder mit der 17 USD Marke geflirtet und hat sich mit 16,93 USD bereits wieder um fast 14% von den Jahreshochs entfernt. Zudem ist der September mit einem Minus von 7,2% der schlechteste Monat seit November 2016 gewesen. Ist der Aufwärtstrend damit schon wieder Geschichte? Droht gar ein neuer Crash?
In der letzten Einschätzung vom 17. September "Silber - Herbstblues voraus!" wurde eine Seitwärtsbewegung im Rahmen einer möglichen Korrekturwelle 4 prognostiziert. Daraus wurde offenbar nichts. Statt in die Breite, ging die Bewegung nach unten.
Dennoch hat die gesamte Bewegung seit dem Jahreshoch bis jetzt (noch) einen korrektiven Charakter. Wir können also weiterhin von einer laufenden Korrekturwelle 4 ausgehen, die den steilen Anstieg der Welle 3 abfedert. Auch die Tatsache, dass sich Silber noch komfortabel innerhalb des steigenden Trendkanals befindet, spricht für eine laufende tiefe Gegenbewegung.
Und auch das Dreieck selbst ist aktuell noch möglich. Wie skizziert, könnte Silber jüngst Teilwelle c vollendet haben. Es könnte also ab heute im Rahmen der d-Welle eine Gegenbewegung auf ca. 17,50/70 USD starten. Diese wird aber voraussichtlich am Abwärtstrend bzw. an der oberen Dreieckslinie scheitern, sodass von dort aus Welle e Silber nochmals stark auf ca. 16,80/70 USD drücken könnte.
In diesem Zusammenhang spielt die untere Trendkanallinie eine tragende Rolle. Abgesehen von einem möglichen Fehlausbruch, der an dieser Stelle zwingend einkalkuliert werden muss, sollte diese wichtige Linie möglichst halten. Bei einem positiven Pullback in diesem Bereich stehen die Chancen für eine knackige Jahresendrally bei Silber auf 20 bis 21 USD ganz gut.
Zappenduster wird es hingegen, wenn Silber wider Erwarten doch den Trendkanal nachhaltig verlassen und sogar noch unter 16,21 USD (Hoch der Welle 1) fallen sollte. In diesem Worst-Case-Szenario war es das mit der Aufwärtsbewegung und Silber droht erneut in Richtung 14 USD abzudriften.
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