Edelmetall-Update
23.04.2007 | Egon Tschol
Monatschart-Analyse: Gold (Spot)
Langfristig darf man durchaus positiv für die Edelmetalle bleiben. Die Frage über den Zeitpunkt des Einstiegs über längere Sicht lässt sich jedoch von Seiten der Charttechnik nicht als attraktiv bezeichnen.
Der Monatschart von Gold zeigt den DMI (Directional Movement Indicator) und dessen schwarze ADX-Linie. Sie gibt Auskunft darüber, ob die Kraft eines Trends (Trendigkeit) zu oder abnimmt, sich auf hohem oder tiefem Niveau befindet. Seit Frühling 2006 sinkt die Trendstärke und seither plädiere ich für das Abwarten an der Seitenlinie, was den langfristigen Einstieg angeht. Seither hat sich ausser ein paar für kurz- und mittelfristig orientierte Trader interessanten Preis-Swings nicht viel getan. Der nächste Einstieg in den grossen Bullenmarkt kommt bestimmt, doch nicht zum aktuellen Zeitpunkt.
Im unteren Chartteil habe ich das Momentum des ADX angebracht. Es ist negativ, das heisst, die Trendstärke nimmt trotz der letzten Avance ab - kein typischer Begleiter einer Impulswelle. Fazit: Gold ist langfristig gesehen immer noch in der Konsolidierung. Derzeit wird die obere Widerstandslinie erreicht, welches einem Trendkanal entspricht, dessen Linien parallel zueinander liegen. Im Bereich von 692 befindet sich demnach eine grosse Resistance, die so schnell nicht genommen werden dürfte.
Wochenchart-Analyse: Gold (Spot)
Die im Monatschart gezogenen Schlüsse, dass sich Gold in einer Konsolidierung innerhalb des übergeordneten Aufwärtstrends befindet, lässt sich auch auf dem Wochenchart nachvollziehen. Der Commodity Selection Index weist mit einem aktuell tiefen Niveau aus, dass keine hohe Trendigkeit vorhanden ist und Gold dementsprechend uninteressant für Momentum-Trader ist. Mit anderen Worten - es herrschen nach wie vor die Konditionen, welche antizyklisches Verhalten verlangen. Dementsprechend ist zum Beispiel das Erreichen neuer Swing-Highs nicht bullish sondern eine gute Verkaufsgelegenheit und umgekehrt neue Swing-Lows eine Kaufgelegenheit.
RSI weist derzeit eine negative Divergenz zur Preisentwicklung auf, indem das neue High bei 692 nicht durch ein neues RSI-High bestätigt wird. Hier könnte sich also kurzfristig eine Verkaufschance eröffnen.
Natürlich ist diese nicht von Langzeit-Bullen zu nutzen sondern lediglich als Chance für einen günstigeren Einstieg zu einem späteren Zeitpunkt (Juni?) zu sehen.
Anders ausgedrückt: Gold kaufen ja, aber nicht jetzt sondern nach einer sehr wahrscheinlich bald beginnenden Korrektur. Das Potential der Korrektur liegt im Bereich zwischen 595 und 534. Den Worst-Case von 490 klammere ich für den Moment aus.
Wochenchart-Analyse: Silber
Der Silberpreis hat sich zwar seit dem Taucher von Ende Februar erholt, doch er benötigte sieben Wochen, um wieder an das Niveau heranzukommen, von wo aus die letzte Korrektur startete. Dies ist kein Zeichen von Stärke.
Die fehlende Trendigkeit ist dem sinkenden Commodity Selection Index abzulesen und antizyklisches Verhalten ist nach wie vor einer Momentum-Strategie vorzuziehen. RSI schafft nicht mehr über die 60-er Werte zu kommen, trotz siebenwöchiger Avance. Dies sind nicht die Vorzeichen einer Reaktivierung des langfristigen, zu Grunde liegenden Hausse-Trends.
Aus dieser Sicht heraus ist anzunehmen, dass Silber, welches gerade die obere Dreieckslinie erreicht, von hier aus schwächer notieren dürfte. Wichtig ist, dass die untere Dreieckslinie bei 13 hält, da sich die danach abzeichnende D-Welle den Bereich von 10,50 erstrecken würde (Minimal-Ziel).
Fazit: was für Gold gilt, ist derzeit in erhöhtem Masse auch für Silber von Bedeutung, denn die aktuelle Avance zeigt eine relative Schwäche zu Gold und dies bedeutet, dass Silber in einer Korrektur stärker als Gold verlieren dürfte.
Langfristig darf man durchaus positiv für die Edelmetalle bleiben. Die Frage über den Zeitpunkt des Einstiegs über längere Sicht lässt sich jedoch von Seiten der Charttechnik nicht als attraktiv bezeichnen.
Der Monatschart von Gold zeigt den DMI (Directional Movement Indicator) und dessen schwarze ADX-Linie. Sie gibt Auskunft darüber, ob die Kraft eines Trends (Trendigkeit) zu oder abnimmt, sich auf hohem oder tiefem Niveau befindet. Seit Frühling 2006 sinkt die Trendstärke und seither plädiere ich für das Abwarten an der Seitenlinie, was den langfristigen Einstieg angeht. Seither hat sich ausser ein paar für kurz- und mittelfristig orientierte Trader interessanten Preis-Swings nicht viel getan. Der nächste Einstieg in den grossen Bullenmarkt kommt bestimmt, doch nicht zum aktuellen Zeitpunkt.
Im unteren Chartteil habe ich das Momentum des ADX angebracht. Es ist negativ, das heisst, die Trendstärke nimmt trotz der letzten Avance ab - kein typischer Begleiter einer Impulswelle. Fazit: Gold ist langfristig gesehen immer noch in der Konsolidierung. Derzeit wird die obere Widerstandslinie erreicht, welches einem Trendkanal entspricht, dessen Linien parallel zueinander liegen. Im Bereich von 692 befindet sich demnach eine grosse Resistance, die so schnell nicht genommen werden dürfte.
Wochenchart-Analyse: Gold (Spot)
Die im Monatschart gezogenen Schlüsse, dass sich Gold in einer Konsolidierung innerhalb des übergeordneten Aufwärtstrends befindet, lässt sich auch auf dem Wochenchart nachvollziehen. Der Commodity Selection Index weist mit einem aktuell tiefen Niveau aus, dass keine hohe Trendigkeit vorhanden ist und Gold dementsprechend uninteressant für Momentum-Trader ist. Mit anderen Worten - es herrschen nach wie vor die Konditionen, welche antizyklisches Verhalten verlangen. Dementsprechend ist zum Beispiel das Erreichen neuer Swing-Highs nicht bullish sondern eine gute Verkaufsgelegenheit und umgekehrt neue Swing-Lows eine Kaufgelegenheit.
RSI weist derzeit eine negative Divergenz zur Preisentwicklung auf, indem das neue High bei 692 nicht durch ein neues RSI-High bestätigt wird. Hier könnte sich also kurzfristig eine Verkaufschance eröffnen.
Natürlich ist diese nicht von Langzeit-Bullen zu nutzen sondern lediglich als Chance für einen günstigeren Einstieg zu einem späteren Zeitpunkt (Juni?) zu sehen.
Anders ausgedrückt: Gold kaufen ja, aber nicht jetzt sondern nach einer sehr wahrscheinlich bald beginnenden Korrektur. Das Potential der Korrektur liegt im Bereich zwischen 595 und 534. Den Worst-Case von 490 klammere ich für den Moment aus.
Wochenchart-Analyse: Silber
Der Silberpreis hat sich zwar seit dem Taucher von Ende Februar erholt, doch er benötigte sieben Wochen, um wieder an das Niveau heranzukommen, von wo aus die letzte Korrektur startete. Dies ist kein Zeichen von Stärke.
Die fehlende Trendigkeit ist dem sinkenden Commodity Selection Index abzulesen und antizyklisches Verhalten ist nach wie vor einer Momentum-Strategie vorzuziehen. RSI schafft nicht mehr über die 60-er Werte zu kommen, trotz siebenwöchiger Avance. Dies sind nicht die Vorzeichen einer Reaktivierung des langfristigen, zu Grunde liegenden Hausse-Trends.
Aus dieser Sicht heraus ist anzunehmen, dass Silber, welches gerade die obere Dreieckslinie erreicht, von hier aus schwächer notieren dürfte. Wichtig ist, dass die untere Dreieckslinie bei 13 hält, da sich die danach abzeichnende D-Welle den Bereich von 10,50 erstrecken würde (Minimal-Ziel).
Fazit: was für Gold gilt, ist derzeit in erhöhtem Masse auch für Silber von Bedeutung, denn die aktuelle Avance zeigt eine relative Schwäche zu Gold und dies bedeutet, dass Silber in einer Korrektur stärker als Gold verlieren dürfte.