WGC - Bericht zu den Goldnachfragetrends Q4 & Gesamtjahr 2019
30.01.2020 | Redaktion
Kürzlich veröffentlichte der World Gold Council (WGC) einen umfangreichen Bericht über die Angebots- und Nachfrageentwicklung von Gold im vierten Quartal sowie Gesamtjahr 2019. Anhand dieser Zahlen ist festzustellen, dass die Goldnachfrage 2019 insgesamt um 1% zurückging. Im Quartalsvergleich sank die Nachfrage in Q4 verglichen zum Vorjahreszeitraum um 19% auf 1.045,2 Tonnen.
Die weltweite Nachfrage in der zweiten Jahreshälfte 2019 sank im Vergleich zum Vorjahreszeitraum zudem um 10%. Grund dafür waren unter anderem die rückläufigen Schmuckverkäufe sowie abnehmende Barren- und Münzinvestitionen. Die Nachfrage von Zentralbanken fiel in der zweiten Jahreshälfte ebenfalls niedriger aus - ein Rückgang von 38% im Vergleich zur Zunahme von 65% in H1.
Die Schmucknachfrage ging im vierten Quartal auf seinen niedrigsten Wert seit 2011 zurück; im Jahresvergleich eine Abnahme von 10% auf 584,5 Tonnen. Dies sei der Schwäche in China und Indien zuzuschreiben.
Im Kontrast hierzu nahm der Wert der Goldschmucknachfrage zu: Der jährliche US-Dollarwert erreichte seinen höchsten Wert seit fünf Jahren und belief sich auf 94,3 Milliarden US-Dollar.
Die Investitionsnachfrage stieg im Jahresvergleich um 9% auf 1.271,7 Tonnen, dies war vor allem den ETF-Zuflüssen zuzuschreiben, während die Barren- und Münznachfrage verhältnismäßig schwach ausfiel.
Die Nachfrage nach Barren und Münzen fiel verglichen zum Vorjahreszeitraum um 20% auf 870,6 Tonnen. Die Nachfrage nach goldgedeckten ETFs verzeichnete hingegen eine Zunahme von 426% auf 401,1 Tonnen.
Das Jahr 2019 stellte das zehnte, aufeinanderfolgende Jahr von Goldkäufen durch die Zentralbanken dar. Diese erweiterten ihre offiziellen Goldreserven um 650,3 Tonnen 2019, 1% weniger als im Vorjahr.
Die industrielle Goldnachfrage ging im Jahresvergleich um 2% auf 326,6 Tonnen zurück. Das Jahr 2019 stellte sich als schwach für die gesamte Elektrogeräteindustrie heraus.
Das Gesamtangebot des gelben Edelmetalls stieg verglichen zum Vorjahr um 2% auf 4.776,1 Tonnen im Jahr 2019. Die Minenproduktion ging hingegen um 1% auf 3.464 Tonnen zurück, die erste im Jahresvergleich verzeichnete Produktionsabnahme seit 2008.
Das Angebot recycelten Goldes stieg hingegen verglichen zu 2018 um 11%; als Antwort auf die Goldpreisrally, die im Juni begann.
Den vollständigen Bericht finden Sie in englischer Sprache auf der Seite des World Gold Council.
© Redaktion GoldSeiten.de
Die weltweite Nachfrage in der zweiten Jahreshälfte 2019 sank im Vergleich zum Vorjahreszeitraum zudem um 10%. Grund dafür waren unter anderem die rückläufigen Schmuckverkäufe sowie abnehmende Barren- und Münzinvestitionen. Die Nachfrage von Zentralbanken fiel in der zweiten Jahreshälfte ebenfalls niedriger aus - ein Rückgang von 38% im Vergleich zur Zunahme von 65% in H1.
Die Schmucknachfrage ging im vierten Quartal auf seinen niedrigsten Wert seit 2011 zurück; im Jahresvergleich eine Abnahme von 10% auf 584,5 Tonnen. Dies sei der Schwäche in China und Indien zuzuschreiben.
Im Kontrast hierzu nahm der Wert der Goldschmucknachfrage zu: Der jährliche US-Dollarwert erreichte seinen höchsten Wert seit fünf Jahren und belief sich auf 94,3 Milliarden US-Dollar.
Die Investitionsnachfrage stieg im Jahresvergleich um 9% auf 1.271,7 Tonnen, dies war vor allem den ETF-Zuflüssen zuzuschreiben, während die Barren- und Münznachfrage verhältnismäßig schwach ausfiel.
Die Nachfrage nach Barren und Münzen fiel verglichen zum Vorjahreszeitraum um 20% auf 870,6 Tonnen. Die Nachfrage nach goldgedeckten ETFs verzeichnete hingegen eine Zunahme von 426% auf 401,1 Tonnen.
Das Jahr 2019 stellte das zehnte, aufeinanderfolgende Jahr von Goldkäufen durch die Zentralbanken dar. Diese erweiterten ihre offiziellen Goldreserven um 650,3 Tonnen 2019, 1% weniger als im Vorjahr.
Die industrielle Goldnachfrage ging im Jahresvergleich um 2% auf 326,6 Tonnen zurück. Das Jahr 2019 stellte sich als schwach für die gesamte Elektrogeräteindustrie heraus.
Das Gesamtangebot des gelben Edelmetalls stieg verglichen zum Vorjahr um 2% auf 4.776,1 Tonnen im Jahr 2019. Die Minenproduktion ging hingegen um 1% auf 3.464 Tonnen zurück, die erste im Jahresvergleich verzeichnete Produktionsabnahme seit 2008.
Das Angebot recycelten Goldes stieg hingegen verglichen zu 2018 um 11%; als Antwort auf die Goldpreisrally, die im Juni begann.
Den vollständigen Bericht finden Sie in englischer Sprache auf der Seite des World Gold Council.
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