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Gold bisher im Februar mit Schwäche

05.02.2020  |  Christian Kämmerer
Der Goldpreis zeigte ein außerordentliches 2019 und auch der Auftakt ins neue Handelsjahr 2020 war von Erfolg gekrönt. Denn wie im direkt nachfolgenden Langfristchart ersichtlich, konnten die Notierungen des edlen Metalls sogar den Widerstandsbereich von 1.550 bis 1.560 USD je Feinunze überwinden. Dies sogar auf Monatsschlusspreisbasis, was die Stimmung weiter aufhellte. Allerdings mit Blick auf den Chart auch der große Trendkanal und die hierbei etablierte deckelnde und zugleich obere Trendlinie ins Auge sticht. Mehr dazu im nachfolgenden Fazit.

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Quelle Charts: Tradesignal Web Edition


Fazit:

Dieser seit 2016 etablierte Trendkanal bzw. speziell die obere Trendlinie erscheint, in Verbindung mit dem Horizontalwiderstand bei rund 1.555 USD momentan zu hoch, als dass die Bullen direkt weiter durchstarten können. Aufgrund der gegenwärtigen Konstellation ist daher eine Fortführung der sich bereits seit Monatsbeginn darstellenden Preisschwäche denkbar. Dies kann nur verhindert werden, sofern die Bullen unmittelbar auf aktuellem Niveau zurückkehren und das Level von 1.555 USD nochmals auf Wochenschlusspreisbasis zurückerobern. Der hierbei am Freitag anstehende US-Arbeitsmarktbericht (NFP) dürfte sicherlich würzend wirken.

Allerdings unter dem Gesichtspunkt der Technischen Analyse durchaus eine weitere Verlustphase in Richtung von 1.510 USD möglich ist, bevor die Bullen wieder Fahrt aufnehmen dürften. Daher sollte auf eine gegenwärtige Stabilisierung geachtet werden. Misslingt diese, stellt sich nochmals zwischen 1.510 bis 1.530 USD eine tragfähige Zone heraus, welche erneut für erhöhte Nachfrage sorgen dürfte. So oder so wäre eine Rückkehr über 1.560 USD per Wochenschlussstand als weiteres Zeichen der Stärke zu interpretieren, sodass die Preise im Anschluss erneut die Marke von 1.600 USD je Unze überbieten dürften.

Wichtig hierbei auch das große Bild im Fokus zu behalten, denn ein Verlassen das Trendkanals auf der Oberseite dürfte eine weitere Preisbeschleunigung mit Zielen bei 1.700 USD zur Folge haben. Die mittel- bis langfristigen Tendenzen bleiben dementsprechend äußerst interessant und bullisch.

Kritisch wäre die Gesamtlage hingegen bei einem Einbruch unter 1.500 USD zu bewerten. In diesem Fall sollten Abgaben um die 50 USD bis 1.450 USD bzw. sogar noch ein Stück tiefer bis 1.440 USD durchaus einkalkuliert werden. Doch erscheint genau dieses Szenario gegenwärtig am unwahrscheinlichsten, trotz der Möglichkeit einer weiteren temporären Preisschwäche.

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Quelle Charts: Tradesignal Web Edition


Long Szenario:

Auf aktuellem Niveau besteht die erste Chance einer Stabilisierung, sodass der Goldpreis auch unmittelbar wieder über 1.560 USD anziehen könnte. Oberhalb von 1.560 USD erlaubt sich eine weitere Performance bis 1.600 bzw. 1.611 USD. Ein Verlassen des Trendkanals auf der Oberseite unterstellt sogar mittelfristige Chancen bis 1.700 USD.


Short Szenario:

Sofern die Preise nochmals deutliche zurücksetzen, ist von einer weiteren Preisschwäche bis in den Bereich von 1.530 bzw. 1.510 USD auszugehen. Dort in dieser Zone besteht die Chance einer Bodenbildung. Misslingt diese jedoch, wäre bei einem Rückgang unter die Marke von 1.500 USD mit weiteren Verlusten bis mindestens 1.450 USD zu kalkulieren.


© Christian Kämmerer
Head of German Speaking Markets
www.jfdbank.com



Offenlegung gemäß § 34b WpHG wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in den besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten derzeit investiert.


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