Silber und Vernunft
05.03.2020 | Gary E. Christenson
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Nehmen Sie dieselben Daten her und plotten Sie diese als Silberpreis (jährlicher Durchschnitt mal 10.000) geteilt durch die bevölkerungsbereinigten Schulden.Schlussfolgerungen des Obigen:
Schulden, bevölkerungsbereinigt, nehmen stärker zu als der Silberpreis. Falschgeld (auf Schulden basierende Währung) hat seit 1980 über das echte Geld - Silber - obsiegt.
Der Silberpreis wird irgendwann "aufholen", vielleicht sogar bald, wenn das Falschgeld als das enttarnt wird, was es ist. Investoren und Sparer werden sich beeilen, eine kleine Menge echten Silbers zu erwerben und so die Angebotspreise in die Höhe treiben.
Der Silberpreis ist seit letzten Mai gestiegen. Der niedrige Silberpreis im Mai lag unter 14,50 Dollar. Der Schlusspreis am 21. Februar betrug 18,53 Dollar.
Der Palladiumpreis stieg und trotzte den Erwartungen. Vielleicht deuten die parabolischen Anstiege des Palladiumpreises den Silberpreis der nächsten ein bis fünf Jahre an.
Doch lassen Sie uns bei unseren Erwartungen konservativ bleiben:
1. Die Bevölkerung wird langsam wachsen. Verwenden Sie die vergangen zehn Jahre als Leitfaden.
2. Die Schulden werden zunehmen; es sei denn, Sie denken, dass Banker ihr Verhalten ändern, Regierungen ihre Haushalte ausgleichen, der Kongress fiskalpolitisches Verantwortungsbewusstsein zeigt und die Ausgaben für das Pentagon reduziert werden, wenn Frieden auf der Welt einkehrt.
3. Das Verhältnis zwischen Silber und den bevölkerungsbereinigten Schulden wird zum oberen Ende des Trendkanals steigen. Doch das Verhältnis könnte auch weit über den Trendkanal steigen.
4. Wir müssen von keinem absoluten Finanzneustart oder Hyperinflation ausgehen. Der Silberpreis muss in einer auf Schulden basierenden Fiatwährungswelt steigen.
5. Nehmen Sie an, dass das Verhältnis bis 2025 von 0,77 auf 3,0 stiegen wird.
Angesichts dieser milden und vernünftigen Mutmaßungen könnte der durchschnittliche Silberpreis (der jährliche Durchschnitt der Tagesschlusspreise) bis 2025 auf 85 Dollar steigen. Da die Preisanstiege dreimal so hoch wie der jährliche Durchschnittspreis sein können (wie im Januar 1980), so könnte sich der letztliche Silberpreis auf 250 Dollar belaufen, wenn man weltweite Kriege, Hyperinflation, weltweite Pandemien, Zentralbankkämpfe gegen Rezession mithilfe von QE4ever, die Wahl eines Sozialisten 2020, das universelle Grundeinkommen, MMT, Negativzinsen für beinahe ein Jahrzehnt und andere verrückte fiskalpolitische sowie geldpolitische Maßnahmen außer Acht lässt.
Silber bei 80 bis 250 Dollar je Unze: Total verrückt?
Wahrscheinlich nicht! In unserer verrückten Welt sind wahnsinnige Preise wahrscheinlich. Ziehen Sie dies in Betracht:
a) Die Tesla-Aktie schloss am 19. Februar 2020 bei 917 Dollar. Dieser Preis machte Teslas Marktanteil größer als die Summe der Marktanteile von Ford, GM und Fiat Chrysler plus der jährlichen, weltweiten Silberproduktion.
b) Die Fed fügte ihrer Bilanz innerhalb von sechs Monaten mehr als 600 Milliarden Dollar hinzu, die "aus dem Nichts" erschaffen wurden. Die Gesamtjahresproduktion von Silber beträgt weniger als 20 Milliarden Dollar.
c) Die Fed monetisiert die US-Regierungsschulden, wie es die Weimarer Republik in Deutschland, Simbabwe, Argentinien und die Bananenstaaten taten. Wann werden die Zentralbanker ihre Lektion endlich lernen?