Palladium - das ging schneller als erwartet
17.03.2020 | Christian Kämmerer
Im Zuge der Edel- und Industriemetallschwäche erlebte auch das zuletzt hochgejubelte Weißmetall Palladium herbe Verluste. Der direkt im Nachgang aufgeführte Monatsschart veranschaulicht die gegenwärtige Verlustwelle im März von mehr wie 40%. Das Unterstützungslevel von 1.600 USD je Unze rückte dabei auch schneller als erwartet auf die Agenda und so widmen wir uns im Nachgang den Details.
Fazit:
Aufgrund der bisherigen Verluste wurde innerhalb kürzester Zeit die Performance von 5-6 Monaten im Vorfeld relativiert. Da der Unterstützungsbereich bei 2.700 USD leider nicht hielt was er versprach, geschah das unvermeidliche und es ging unterhalb dessen weiter abwärts bis 2.300 bzw. 2.200 USD. Da jedoch auch dort die Kaufbereitschaft ausblieb, schlossen sich mit dem Durchbruch unter 2.200 USD massive Verkaufsaufträge an und führten Palladium in der Spitze des Tiefs bis auf ein Niveau von 1.490 USD zurück.
Auf aktuellem Niveau bietet sich jedoch eine Unterstützungszone an, welche im Ideal für eine Gegen- bzw. Erholungsbewegung sorgen kann. Somit wäre eine Stabilisierung rund um 1.600 USD als Indikation eines Aufwärtsimpulses in Richtung von 2.000 USD denkbar. Ob dieser Impuls - wenn überhaupt so stark - allerdings die Kraft besitzt, das Metall zum vorherigen Glanz zurückzuführen, darf durchaus bezweifelt werden.
Denn die Ungewissheit über die weiteren wirtschaftlichen Folgen der Virus-Quarantänen, neben Nachfrageeinbruch, Warenunterbrechungen und schließlich einer globalen Rezession, sind einfach schwer zu definieren. Bullisch zu betrachten wäre Palladium daher erst wieder über dem Level von 2.300 USD. Daher muss unter Betrachtung der Technischen Analyse und mit einem wahrscheinlichen Einbruch unter das letzte Tief bei 1.490 USD, vielmehr von weiteren Verlusten bis mindestens 1.250 USD bzw. vielmehr noch bis zur glatten Marke bei 1.000 USD je Unze gerechnet werden.
Long Szenario:
Außer einer charttechnischen Gegenreaktion rund um das Level von 1.600 USD, kann man Palladium auf aktuellem Niveau nicht mehr unterstellen. Möglicherweise reicht ein solcher Impuls bis 2.000 USD je Unze. Doch spätestens dort dürften die Verkäufer abermals dominieren. Eine Entspannung der Lage wäre ohnehin erst über 2.300 USD gegeben.
Short Szenario:
Der zuletzt gesehene Verkaufsdruck öffnete Schleusen. In diesem Kontext scheint das finale Tief noch auszustehen und die Wahrscheinlichkeit eines neuen Reaktionstiefs mit weiteren Verlusten ist als erhöht anzusehen. Unterhalb von 1.490 USD sind daher weitere Abgaben bis 1.250 bzw. 1.000 USD zu erwarten.
© Christian Kämmerer
Head of German Speaking Markets
www.jfdbank.com
Offenlegung gemäß § 34b WpHG wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in den besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten derzeit nicht investiert.
Quelle Charts: Tradesignal Web Edition
Fazit:
Aufgrund der bisherigen Verluste wurde innerhalb kürzester Zeit die Performance von 5-6 Monaten im Vorfeld relativiert. Da der Unterstützungsbereich bei 2.700 USD leider nicht hielt was er versprach, geschah das unvermeidliche und es ging unterhalb dessen weiter abwärts bis 2.300 bzw. 2.200 USD. Da jedoch auch dort die Kaufbereitschaft ausblieb, schlossen sich mit dem Durchbruch unter 2.200 USD massive Verkaufsaufträge an und führten Palladium in der Spitze des Tiefs bis auf ein Niveau von 1.490 USD zurück.
Auf aktuellem Niveau bietet sich jedoch eine Unterstützungszone an, welche im Ideal für eine Gegen- bzw. Erholungsbewegung sorgen kann. Somit wäre eine Stabilisierung rund um 1.600 USD als Indikation eines Aufwärtsimpulses in Richtung von 2.000 USD denkbar. Ob dieser Impuls - wenn überhaupt so stark - allerdings die Kraft besitzt, das Metall zum vorherigen Glanz zurückzuführen, darf durchaus bezweifelt werden.
Denn die Ungewissheit über die weiteren wirtschaftlichen Folgen der Virus-Quarantänen, neben Nachfrageeinbruch, Warenunterbrechungen und schließlich einer globalen Rezession, sind einfach schwer zu definieren. Bullisch zu betrachten wäre Palladium daher erst wieder über dem Level von 2.300 USD. Daher muss unter Betrachtung der Technischen Analyse und mit einem wahrscheinlichen Einbruch unter das letzte Tief bei 1.490 USD, vielmehr von weiteren Verlusten bis mindestens 1.250 USD bzw. vielmehr noch bis zur glatten Marke bei 1.000 USD je Unze gerechnet werden.
Quelle Charts: Tradesignal Web Edition
Long Szenario:
Außer einer charttechnischen Gegenreaktion rund um das Level von 1.600 USD, kann man Palladium auf aktuellem Niveau nicht mehr unterstellen. Möglicherweise reicht ein solcher Impuls bis 2.000 USD je Unze. Doch spätestens dort dürften die Verkäufer abermals dominieren. Eine Entspannung der Lage wäre ohnehin erst über 2.300 USD gegeben.
Short Szenario:
Der zuletzt gesehene Verkaufsdruck öffnete Schleusen. In diesem Kontext scheint das finale Tief noch auszustehen und die Wahrscheinlichkeit eines neuen Reaktionstiefs mit weiteren Verlusten ist als erhöht anzusehen. Unterhalb von 1.490 USD sind daher weitere Abgaben bis 1.250 bzw. 1.000 USD zu erwarten.
© Christian Kämmerer
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Offenlegung gemäß § 34b WpHG wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in den besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten derzeit nicht investiert.