Wo bleibt die Silber-Hausse?
29.05.2007 | Andreas Hoose
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Interessant ist in diesem Zusammenhang die Beobachtung, dass der Greenback kürzlich eine bedeutende langjährige Unterstützungszone erreicht und erfolgreich getestet hat. Da die US-Notenbank mit einiger Sicherheit kein Interesse an einem weiteren Kursverfall der US-Währung hat, kann man die Ansicht vertreten, dass die Fed alles versuchen wird, den Dollar zu stützen. Gerade jetzt, denn die charttechnische Ausgangslage bietet sich hierfür geradezu an. Die folgende Abbildung macht das deutlich:Und damit noch einmal zurück zum Silber: Man muss kein Prophet sein, um vorherzusagen, dass dem Silberpreis, wie allen Rohstoffen, die an den Weltmärkten in US-Dollar gehandelt werden, ein steigender Dollar nicht besonders gut tun würde.
Ein charttechnisches Warnsignal kommt auch von den großen Silberproduzenten: Erfahrungsgemäß laufen die Kurse der wichtigsten Minenbetreiber dem Gold und auch dem Silberpreis stets ein wenig voraus.
Beim Gold-Index HUI kann von einem Hausse-Signal derzeit keine Rede sein: Die Kurse der großen Edelmetall-Produzenten befinden sich im Abwärtstrend, der Point & Figure Chart meldet derzeit ein Kursziel von 288 Zählern:
Fazit:
Die Stimmung beim Silber ist nach wie vor auffallend optimistisch. Aus antizyklischer Sicht ist das kein gutes Zeichen. Wir würden uns daher vorerst zurückhalten. Allenfalls sehr kurzfristig ist mit einer Gegenbewegung auf die jüngsten Kursverluste zu rechnen. Sollte es, etwa im Zuge einer Aufwertung beim US-Dollar, in naher Zukunft zu einem größeren Einbruch beim Silber kommen, werden wir uns engagieren. Dann dürfte sich auch die Stimmungslage in unserem Sinne "gebessert" haben.
© Andreas Hoose
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