Silber vor dem nächsten Kaufsignal
10.07.2020 | Christian Kämmerer
Der kleine Bruder des Goldes wurde zuletzt zur Panik im März am 16.03. hier gecovert. Die Befürchtungen eines generellen Ausverkaufs bis unter die 10-USD-Marke blieben glücklicherweise aus und doch zeigt sich, dass Silber im Gegensatz zum Goldpreis wesentlich schwereren Schaden davongetragen hat. Generell notiert Gold schon nahe dem nominalen Höchststand aus 2011 - siehe dazu die Analyse dieser Tage vom 08.07. Was man nunmehr bei Silber erwarten darf, wollen wir uns im Nachgang näher anschauen.
Fazit:
Interessant zudem, dass Silber sich knapp über den damals skizzierten Unterstützungsbereich von 11,60 USD stabilisieren konnte, um eine seither laufende Erholungsbewegung zu vollziehen. Diese Erholung führte bereits über markante Widerstände hinaus und doch ist das aktuell erreichte Level um 18,70 USD von höchstem Interesse. Wie man sieht, wurde dieses Niveau im September 2019, Januar und Februar 2020 sowie eben während dieser Handelstage ausgelotet und letztlich als Widerstand bestätigt. Somit gilt es für die Bullen nunmehr, eben dieses Niveau nach oben hin aufzusprengen, um mittel- bis langfristig weiteres Potenzial auf der Oberseite zu generieren.
Oberhalb von des letzten Reaktionshochs bei 19,04 USD lässt sich dabei die nächste Hürde bei 19,45 USD definieren, bevor darüber deutlichere Preissteigerungen in Richtung von 21,30 USD möglich werden könnten. Die sich darstellende bullische Saisonalität (siehe unteren Tageschart dazu) während der kommenden Wochen, unterstützt jedenfalls dieses generell bullisch anmutende Setup. Sollte dementsprechend der Goldpreis in seinem Momentum bleiben, dürfte Silber durchaus sein Nachholpotenzial entfalten können.
Zwischenzeitliche Konsolidierungen lassen dabei keine Unruhe aufkommen. Denn zwischen 17,50 USD und 18,50 USD scheint sich durchaus eine gute Nachfragezone ausgebildet zu haben. Klar wäre jedoch auch, dass eine erneute Bestätigung des Widerstandslevels von 18,70 USD Rücksetzer von mindestens 1,00 USD je Unze erlaubt. In diesem Kontext wäre ein Abtauchen unter 17,50 USD durchaus kritisch zu sehen. Zumindest sollte man sich dann von einer direkt bullischen Entwicklung im Sommerverlauf verabschieden und vielmehr mit gestaffelten Rücksetzern bis 16,65 USD und darunter 16,10 USD rechnen.
Ob sich im Zuge einer solchen Schwäche sogar noch mehr Abwärtspotenzial darstellen könnte, bleibt in einem solchen Fall abzuwarten. Wichtig dabei die Zone von 16,10 bis 16,65 USD genau zu beachten.
Long Szenario:
Die Bullen befinden sich an einer Schaltstelle zu Generierung eines neuen Kaufsignals mit mittel- bis langfristigen Konsequenzen. Denn bei einer Etablierung über 18,70 USD, mitsamt Anstieg über 19,04 USD, sollte man durchaus weitere Zugewinne bis 19,45 USD und darüber bis 21,30 USD einplanen.
Short Szenario:
Gelingt Silber der erneute Versuch über 18,70 USD auszubrechen nicht, müsste man mit Rücksetzern bis in den Bereich von 17,50 USD kalkulieren. Kritisch wären hierbei jedoch erst Notierungen unter eben 17,50 USD. Sollte es dazu kommen, wären weitere Verluste bis 16,55 USD und darunter bis 16,10 USD wahrscheinlich kaum vermeidbar.
© Christian Kämmerer
Head of German Speaking Markets
www.jfdbank.com
Offenlegung gemäß § 34b WpHG wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in den besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten derzeit investiert.
Quelle Charts: Tradesignal Web Edition
Fazit:
Interessant zudem, dass Silber sich knapp über den damals skizzierten Unterstützungsbereich von 11,60 USD stabilisieren konnte, um eine seither laufende Erholungsbewegung zu vollziehen. Diese Erholung führte bereits über markante Widerstände hinaus und doch ist das aktuell erreichte Level um 18,70 USD von höchstem Interesse. Wie man sieht, wurde dieses Niveau im September 2019, Januar und Februar 2020 sowie eben während dieser Handelstage ausgelotet und letztlich als Widerstand bestätigt. Somit gilt es für die Bullen nunmehr, eben dieses Niveau nach oben hin aufzusprengen, um mittel- bis langfristig weiteres Potenzial auf der Oberseite zu generieren.
Oberhalb von des letzten Reaktionshochs bei 19,04 USD lässt sich dabei die nächste Hürde bei 19,45 USD definieren, bevor darüber deutlichere Preissteigerungen in Richtung von 21,30 USD möglich werden könnten. Die sich darstellende bullische Saisonalität (siehe unteren Tageschart dazu) während der kommenden Wochen, unterstützt jedenfalls dieses generell bullisch anmutende Setup. Sollte dementsprechend der Goldpreis in seinem Momentum bleiben, dürfte Silber durchaus sein Nachholpotenzial entfalten können.
Zwischenzeitliche Konsolidierungen lassen dabei keine Unruhe aufkommen. Denn zwischen 17,50 USD und 18,50 USD scheint sich durchaus eine gute Nachfragezone ausgebildet zu haben. Klar wäre jedoch auch, dass eine erneute Bestätigung des Widerstandslevels von 18,70 USD Rücksetzer von mindestens 1,00 USD je Unze erlaubt. In diesem Kontext wäre ein Abtauchen unter 17,50 USD durchaus kritisch zu sehen. Zumindest sollte man sich dann von einer direkt bullischen Entwicklung im Sommerverlauf verabschieden und vielmehr mit gestaffelten Rücksetzern bis 16,65 USD und darunter 16,10 USD rechnen.
Ob sich im Zuge einer solchen Schwäche sogar noch mehr Abwärtspotenzial darstellen könnte, bleibt in einem solchen Fall abzuwarten. Wichtig dabei die Zone von 16,10 bis 16,65 USD genau zu beachten.
Quelle Charts: Tradesignal Web Edition
Long Szenario:
Die Bullen befinden sich an einer Schaltstelle zu Generierung eines neuen Kaufsignals mit mittel- bis langfristigen Konsequenzen. Denn bei einer Etablierung über 18,70 USD, mitsamt Anstieg über 19,04 USD, sollte man durchaus weitere Zugewinne bis 19,45 USD und darüber bis 21,30 USD einplanen.
Short Szenario:
Gelingt Silber der erneute Versuch über 18,70 USD auszubrechen nicht, müsste man mit Rücksetzern bis in den Bereich von 17,50 USD kalkulieren. Kritisch wären hierbei jedoch erst Notierungen unter eben 17,50 USD. Sollte es dazu kommen, wären weitere Verluste bis 16,55 USD und darunter bis 16,10 USD wahrscheinlich kaum vermeidbar.
© Christian Kämmerer
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Offenlegung gemäß § 34b WpHG wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in den besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten derzeit investiert.