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Gold und Silber am Widerstand - FOMO am Aktienmarkt - Inflationssteuer

13.07.2020  |  Markus Blaschzok
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Die Neuwagenverkäufe in Europa sind bisher um etwa 50% zum Vorjahr gesunken, weshalb die Preise derer auch gefallen sind. Die Preise für Gebrauchtwagen beginnen hingegen zu steigen, so zogen diese in den USA zum Vorjahr um 9% an. Dies liegt zum einen daran, dass viele aufgrund der Infektionsgefahr von öffentlichen Verkehrsmitteln und Mitfahrgelegenheiten auf eigenen KFZ umsteigen, und zum anderen daran, dass man aufgrund der Einkommensunsicherheit einen Gebrauchtwagen einem Neufahrzeug vorzieht.

In der New Yorker U-Bahn fahren beispielsweise aktuell 90% weniger Menschen als noch zu Jahresbeginn. In China gelang es der Regierung mit hohen Zuschüssen die Automobilverkäufe kurzzeitig wieder anzuheizen, doch zieht man die Nachfrage nur etwas nach vorne. Für das laufende Jahr erwartet China einen 20 bis 25 Prozent geringeren Absatz. Da Platin und Palladium primär in den Katalysatoren für Diesel- und Benzinmotoren Verwendung finden, nimmt die Nachfrage nach den beiden Edelmetallen entsprechend dem Rückgang der Automobilnachfrage zusätzlich ab.

Die staatliche Subventionierung von Elektrofahrzeugen anstatt Kaufprämien für die heimische Automobilindustrie, die Deutschlands wichtigster Industriezweig ist, mindert ebenso die Nachfrage nach beiden Edelmetallen. Der Platin- und der Palladiumpreis dürften es daher noch bis Jahresende schwer haben, ähnlich wie Gold und Silber anzusteigen, es sei denn die Minenproduktion in Südafrika schafft es nicht wieder auf das Vorkrisenniveau hochzufahren.

Die deutschen Automobile sind heute im Durchschnitt 9,6 Jahre alt, während diese im Jahr 2000 nur durchschnittlich 6,9 Jahre gefahren wurden. Nach den Daten des Kraftfahrbundesamts sind die deutschen Autos älter als die der meisten anderen westeuropäischen Länder. Dies ist ein klares Zeichen der Verarmung der deutschen Gesellschaft und der Grund ist in der Umverteilung deutscher Steuergelder nach EU-ropa zu finden. Nach einer neuen OECD-Studie hat Deutschland bei Steuern und Sozialabgaben auch Belgien verdrängt und ist auf den traurigen weltweiten Spitzenplatz aufgestiegen.

Der Euro wird aufgrund der Inflation in den kommenden Jahren stark an Kaufkraft verlieren und die Renten- sowie Pensionsversprechen der Regierung entwerten. Es ist daher aktuell wichtiger denn je, dass ein Jeder eigenverantwortlich Vorsorge für das Alter trifft und so wenigstens das hart angesparte Vermögen vor der Inflationssteuer schützt, indem man Gold und Silber erwirbt.

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In keinem anderen Industrieland müssen Steuerzahler so bluten wie in der Bundesrepublik


Analyse zu Silber: Entscheidungsschlacht der Bullen und Bären am Widerstand bei 19 $

Terminmarkt: Neutralität aber mit viel Potenzial wenn der Ausbruch gelingt

Die Netto-Shortposition der Big 4 erhöhte sich von 34 auf 36 Tage der Weltproduktion und die der Big 8 erhöhte sich von 50 auf 52 Tage. Zuerst zeigten die Daten über zwei Wochen Neutralität, dann zwei Wochen relative Stärke und nun sind sie wieder neutral. Der CoT-Report ist zu dem der Vorwoche nahezu unverändert und liefert keine neuen Infos. Wir hätten uns einen Anstieg der spekulativen Position bei relativer Schwäche und einem Gegenhalten der BIG 4 gewünscht, was wir früher immer sahen, wenn Widerstände nicht zu knacken waren. Aktuell ist jedoch genau das Gegenteil zu sehen, denn die BIG 4 decken sich bei hohen Preisen ein und es ist bisher kein Zeichen von Schwäche sichtbar.

Das Scheitern des Ausbruchs bis zum Wochenschluss werden wir erst im CoT-Report der kommenden Woche, der den dieswöchigen Dienstag als Stichtag hat, sehen und beurteilen können. Insgesamt sind die Daten mit einem CoT-Index bei 42 Punkten im neutralen Bereich. Der Markt ist aktuell, trotz des Preisanstiegs seit dem Shutdown-Tief im März, immer noch nicht überkauft.

Sollte dem Goldpreis der Ausbruch über den Widerstand bei 1.800 US-Dollar gelingen, dann wäre am Terminmarkt noch genügend Pulver trocken, um den Silberpreis zwei bis drei US-Dollar spekulativ nach oben zu treiben. Kommt dann noch zusätzliche Investmentnachfrage in ETF-Produkte hinzu, so wäre ein Anstieg bis zu dem Widerstand bei 26 US-Dollar sehr gut möglich.

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Der Terminmarkt wäre eigentlich im Verkaufsbereich, doch zeigt sich noch immer Stärke und ein Defizit am physischen Markt



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