Kingsgate Consolidated Ltd. ein Turnaround-Kandidat?
17.07.2020 | Christian Kämmerer
Zuletzt hatten wir das zu früheren Zeiten sehr beliebte australischen Minenunternehmen Kingsgate Consolidated Ltd. im Oktober 2015 analysiert. Beinahe fünf Jahre später bestätigt sich die damals getroffene Aussage im Rahmen des mangelnden Interesses an der Aktie. So geschehen wurden die Verluste immer größer und selbst das Eintauchen in das Penny-Stock-Universum setzte dem Titel nochmals richtig zu. Schauen wir daher doch mal wieder auf die Situation dieser Aktie.
Fazit:
Ob es noch Anleger früherer Zeiten gibt, darf freilich bezweifelt werden. Ich selbst hatte die Aktie im letzten Jahrzehnt durchaus einige Monate im Bestand, bevor auch ich mich glücklicherweise "rechtzeitig" verabschiedete. Als Anleger musste man bis zum Tief vom Februar 2019 einen Kursstand bei 0,084 EUR akzeptieren, bevor eine bis zum heutigen Tage einsetzende Erholungsbewegung begann. Die getitelte Frage nach dem Turnaround-Kandidat stellt sich im Zusammenhang der generell positiven Aussichten rund um den Edelmetallmarkt.
Die Aktie selbst, welche früher auch Dividenden zahlte, erscheint heute allerdings runtergewirtschaftet. Zumindest bestätigt dies auch die dramatisch schlechte Entwicklung des Aktienkurses.
Charttechnisch zeigt sich jedoch eine langjährige Bodenbildungsphase, welche im Idealfall weiteres Potenzial in Richtung von 0,54 bzw. 0,60 EUR freisetzen könnte. Dazu bedarf es allerdings eines neuen Mehrjahreshochs über 0,34 EUR. Unterhalb dessen bleibt die Aktie anfällig für Konsolidierungen oder erneut Schwäche. Während des gestrigen Handels schoss die Aktie jedenfalls um 20% nach oben und scheint aus dem Dornröschenschlaf aufwachen zu wollen. Wichtig daher während der kommenden Tage bzw. im weiteren Juli-Verkauf das unmittelbar bevorstehende Level um 0,34 EUR.
Notierungen darüber könnten weiteres Kaufinteresse wecken. Andernfalls prallt der Minentitel vom vorausliegenden Widerstand bei 0,34 EUR ab und setzt das Desaster im Penny-Stock-Universum weiter fort. Hierbei kann es ohne weiteres zu einer erneuten Schwäche bis 0,25 EUR und eine Etage tiefer bis 0,23 EUR kommen. Unterhalb von 0,22 EUR müsste man sogar mit einer Korrekturfortsetzung bis 0,15 EUR rechnen.
Long Szenario:
Der gestrige Impuls verweist auf Kaufinteresse. Allerdings die Aktie generell unter mangelndem Volumen leidet und hierbei erst einmal bewiesen werden muss, ob die Käufer auch tatsächlich nachhaltiges Interesse an diesem Titel haben. Ein Ausbruch inkl. Stabilisierung über 0,34 EUR würde jedenfalls Hoffnungen bis 0,54 bzw. 0,60 EUR wecken.
Short Szenario:
Sollte sich der Move vom Donnerstag als Eintagsfliege herausstellen, wäre die Abweisung unterhalb von 0,34 EUR durchaus kritisch zu sehen. Wieder aufkommender Verkaufsdruck könnte dabei zu Verlusten bis 0,25 EUR führen, bevor darunter auf die Zone von 0,23 bis 0,22 EUR geachtet werden müsste. Unterhalb davon wären nämlich weitere Abgaben bis 0,15 EUR keineswegs auszuschließen.
© Christian Kämmerer
Head of German Speaking Markets
www.jfdbank.com
Offenlegung gemäß § 34b WpHG wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in den besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten derzeit nicht investiert.
Quelle Charts: Tradesignal Web Edition
Fazit:
Ob es noch Anleger früherer Zeiten gibt, darf freilich bezweifelt werden. Ich selbst hatte die Aktie im letzten Jahrzehnt durchaus einige Monate im Bestand, bevor auch ich mich glücklicherweise "rechtzeitig" verabschiedete. Als Anleger musste man bis zum Tief vom Februar 2019 einen Kursstand bei 0,084 EUR akzeptieren, bevor eine bis zum heutigen Tage einsetzende Erholungsbewegung begann. Die getitelte Frage nach dem Turnaround-Kandidat stellt sich im Zusammenhang der generell positiven Aussichten rund um den Edelmetallmarkt.
Die Aktie selbst, welche früher auch Dividenden zahlte, erscheint heute allerdings runtergewirtschaftet. Zumindest bestätigt dies auch die dramatisch schlechte Entwicklung des Aktienkurses.
Charttechnisch zeigt sich jedoch eine langjährige Bodenbildungsphase, welche im Idealfall weiteres Potenzial in Richtung von 0,54 bzw. 0,60 EUR freisetzen könnte. Dazu bedarf es allerdings eines neuen Mehrjahreshochs über 0,34 EUR. Unterhalb dessen bleibt die Aktie anfällig für Konsolidierungen oder erneut Schwäche. Während des gestrigen Handels schoss die Aktie jedenfalls um 20% nach oben und scheint aus dem Dornröschenschlaf aufwachen zu wollen. Wichtig daher während der kommenden Tage bzw. im weiteren Juli-Verkauf das unmittelbar bevorstehende Level um 0,34 EUR.
Notierungen darüber könnten weiteres Kaufinteresse wecken. Andernfalls prallt der Minentitel vom vorausliegenden Widerstand bei 0,34 EUR ab und setzt das Desaster im Penny-Stock-Universum weiter fort. Hierbei kann es ohne weiteres zu einer erneuten Schwäche bis 0,25 EUR und eine Etage tiefer bis 0,23 EUR kommen. Unterhalb von 0,22 EUR müsste man sogar mit einer Korrekturfortsetzung bis 0,15 EUR rechnen.
Quelle Charts: Tradesignal Web Edition
Long Szenario:
Der gestrige Impuls verweist auf Kaufinteresse. Allerdings die Aktie generell unter mangelndem Volumen leidet und hierbei erst einmal bewiesen werden muss, ob die Käufer auch tatsächlich nachhaltiges Interesse an diesem Titel haben. Ein Ausbruch inkl. Stabilisierung über 0,34 EUR würde jedenfalls Hoffnungen bis 0,54 bzw. 0,60 EUR wecken.
Short Szenario:
Sollte sich der Move vom Donnerstag als Eintagsfliege herausstellen, wäre die Abweisung unterhalb von 0,34 EUR durchaus kritisch zu sehen. Wieder aufkommender Verkaufsdruck könnte dabei zu Verlusten bis 0,25 EUR führen, bevor darunter auf die Zone von 0,23 bis 0,22 EUR geachtet werden müsste. Unterhalb davon wären nämlich weitere Abgaben bis 0,15 EUR keineswegs auszuschließen.
© Christian Kämmerer
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Offenlegung gemäß § 34b WpHG wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in den besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten derzeit nicht investiert.