Warum JPMorgan mit weiteren Preisanstiegen für Gold rechnet - ZeroHedge
27.07.2020 | Presse
Mit der Unterstützung eines schwächeren Dollar im vergangenen Monat und eines Einbruchs der realen 10-jährigen Renditen auf Allzeittiefs von -0,93% …
...verzeichnete der Goldpreis am Freitag einen Schlusskurs in Höhe eines Allzeithochs bei über 1.900 USD und der Dezember-Kontrakt (wo das höchste Open Interest zu finden ist) erzielte ein Allzeithoch. Mit der Wiederöffnung der Futures am Sonntag ging es für Gold weiter.
Silber schoss ebenfalls nach oben.
Laut Nikolas Panigirtzoglou von JPMorgan scheinen Privatanleger zum Großteil für die jüngste Rallye verantwortlich zu sein (obwohl die Robinhood-Armee noch nicht voll eingestiegen ist). Und tatsächlich hat der Kauf von physischen Gold-ETFs, einem wichtigen Instrument für Privatanleger, in den letzten Wochen stark zugenommen, wodurch das Jahr bereits jetzt das bisher stärkste ist, obwohl noch fünf Monate verbleiben. Dies ist im folgenden Chart dargestellt, der den jährlichen Zufluss in die physischen Gold-ETFs in Tonnen zeigt.
Durch die diesjährigen Zuflüsse haben die Goldbestände der ETFs ein Rekordhoch von fast 110 Millionen Unzen erreicht, was weit über dem vorherigen Hoch von 2012 liegt.
Dies bedeutet auch, dass Privatanleger zunehmend Gold übergewichten und sich den Höchstständen von 2012 nähern. Dies ist wiederum im nächsten Chart dargestellt, der das Verhältnis des ausstehenden Gold-ETFs in US-Dollar zum Dollarwert von Aktien- und Rentenfonds weltweit zeigt.
Dieses Verhältnis, das als Proxy für die Goldallokation von Privatanlegern angesehen werden kann, liegt nur 0,03% von ihrem Höchststand von 0,5% aus dem Jahr 2012 entfernt. Es bleibt abzuwarten, ob diese frühere hohe Goldallokation von 2012 im aktuellen Umfeld übertroffen wird oder nicht. Im Moment impliziert die obige Grafik weiteren Spielraum für die Fortsetzung der Goldrallye.
Von den Privatanlegern mal abgesehen, wie sieht es bei taktischen institutionellen Anlegern wie Hedgefonds aus? Um das Engagement spekulativer institutioneller Anleger wie Hedgefonds einzuschätzen, untersucht JPMorgan die von CFTC wöchentlich gemeldeten spekulativen Positionen für Gold-Futures. Diese sind im letzten Chart dargestellt, welcher zeigt, dass die spekulativen Positionen bei den Gold-Futures weit von ihrem Höchststand im Februar entfernt sind und einigen Raum für eine weitere Rally lassen.
Fazit von JPMorgan: "Ob wir die Goldallokationen von Privatanlegern oder die spekulativen Positionen der Hedgefonds bei den Gold-Futures betrachten, sehen wir weiteren Spielraum für eine Fortsetzung der Gold-Rally." Und angesichts des Anstiegs der Edelmetalle im Vorhandel am Sonntag sind die Trader wohl der gleichen Meinung.
© Tyler Durden
ZeroHedge
Der Artikel wurde am 26. Juli 2020 auf www.zerohedge.com veröffentlicht und exklusiv für GoldSeiten übersetzt.
...verzeichnete der Goldpreis am Freitag einen Schlusskurs in Höhe eines Allzeithochs bei über 1.900 USD und der Dezember-Kontrakt (wo das höchste Open Interest zu finden ist) erzielte ein Allzeithoch. Mit der Wiederöffnung der Futures am Sonntag ging es für Gold weiter.
Silber schoss ebenfalls nach oben.
Laut Nikolas Panigirtzoglou von JPMorgan scheinen Privatanleger zum Großteil für die jüngste Rallye verantwortlich zu sein (obwohl die Robinhood-Armee noch nicht voll eingestiegen ist). Und tatsächlich hat der Kauf von physischen Gold-ETFs, einem wichtigen Instrument für Privatanleger, in den letzten Wochen stark zugenommen, wodurch das Jahr bereits jetzt das bisher stärkste ist, obwohl noch fünf Monate verbleiben. Dies ist im folgenden Chart dargestellt, der den jährlichen Zufluss in die physischen Gold-ETFs in Tonnen zeigt.
Durch die diesjährigen Zuflüsse haben die Goldbestände der ETFs ein Rekordhoch von fast 110 Millionen Unzen erreicht, was weit über dem vorherigen Hoch von 2012 liegt.
Dies bedeutet auch, dass Privatanleger zunehmend Gold übergewichten und sich den Höchstständen von 2012 nähern. Dies ist wiederum im nächsten Chart dargestellt, der das Verhältnis des ausstehenden Gold-ETFs in US-Dollar zum Dollarwert von Aktien- und Rentenfonds weltweit zeigt.
Dieses Verhältnis, das als Proxy für die Goldallokation von Privatanlegern angesehen werden kann, liegt nur 0,03% von ihrem Höchststand von 0,5% aus dem Jahr 2012 entfernt. Es bleibt abzuwarten, ob diese frühere hohe Goldallokation von 2012 im aktuellen Umfeld übertroffen wird oder nicht. Im Moment impliziert die obige Grafik weiteren Spielraum für die Fortsetzung der Goldrallye.
Von den Privatanlegern mal abgesehen, wie sieht es bei taktischen institutionellen Anlegern wie Hedgefonds aus? Um das Engagement spekulativer institutioneller Anleger wie Hedgefonds einzuschätzen, untersucht JPMorgan die von CFTC wöchentlich gemeldeten spekulativen Positionen für Gold-Futures. Diese sind im letzten Chart dargestellt, welcher zeigt, dass die spekulativen Positionen bei den Gold-Futures weit von ihrem Höchststand im Februar entfernt sind und einigen Raum für eine weitere Rally lassen.
Fazit von JPMorgan: "Ob wir die Goldallokationen von Privatanlegern oder die spekulativen Positionen der Hedgefonds bei den Gold-Futures betrachten, sehen wir weiteren Spielraum für eine Fortsetzung der Gold-Rally." Und angesichts des Anstiegs der Edelmetalle im Vorhandel am Sonntag sind die Trader wohl der gleichen Meinung.
© Tyler Durden
ZeroHedge
Der Artikel wurde am 26. Juli 2020 auf www.zerohedge.com veröffentlicht und exklusiv für GoldSeiten übersetzt.