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Gold - Fällt die Jahresendrally ins Wasser?

27.11.2020  |  Robert Schröder
In den letzten Jahren war es fast schon eine Tradition, dass der Goldpreis im 4. Quartal eines Börsenjahres nach einer Konsolidierung in die entsprechende Jahresendrally übergeht. Doch dieses Jahr ist davon Ende November bisher nichts zu sehen. Bereits seit Anfang August müssen sich Anleger und Trader mit einer quälenden Konsolidierung herumschlagen. Nachdem die Marke von 2.000 und 1.900 USD schon Geschichte sind, droht jetzt auch noch die 1.800er Marke zu reißen! Fällt die Jahresendrally 2020 jetzt komplett ins Wasser?

Im Rahmen der letzten Gold-Analyse vom 28. Oktober "Gold - Spitz auf Kopf!" war die charttechnische Lage schon heikel und angespannt. Doch im Tages-Chart sah es nach klassischen und damit bullischen Keil-Konsolidierung aus, aus der die Kurse nach oben ausbrechen könnten.

Einen Monat später hat sich noch immer nichts in diese Richtung getan. Gold hat weitere 100 USD verloren und hat am 24. November bereits fast die 1.800 USD tangiert. Ein nachhaltiger Ausbruch aus der fast vier Monate währenden Korrektur ist nicht erfolgt. Entsprechend dazu ist es jetzt "Essig" mit dem besagten und skizzierten ABCDE-Dreieck. Dennoch gibt es noch Hoffnung und eine Chance für die Jahresendrally. Wahrscheinlich die letzte.

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Beginnend ab Sommer 2018 kann man festhalten, dass der Aufwärtstrend bei Gold noch in takt ist. Erkennbar ist das an der unteren Trendkanallinie, die kürzlich fast erreicht wurde. Zudem ähnelt die laufende Konsolidierung den beiden Korrekturen aus dem 1. Halbjahr und aus dem 3. bzw. 4. Quartal 2019. In beiden Fällen hat sich Gold nach einer langen Phasen der Unsicherheit für einen weiteren Anstieg in Trendrichtung entschieden.

Solange dieser mittelfristige Trend nicht großartig verletzt bzw. gebrochen wird, könnte sich in den nächsten noch eine Überraschung anbahnen. Gold könnte entsprechend wieder auf 2.000 bis 2.075 USD steigen, sobald der Bereich von ca. 1.836/40 USD per Tagesschlusskurs in Kombination mit der grünen Unterstützungslinie zurückerobert wird.

Das ganze Setup würde sich allerdings im gleichen Maße schnell weiter eintrüben, wenn Gold aus dem Trendkanal herausfallen würden. Bereits Tagesschlusskurse von ca. 1.800 bis 1.790 USD wären kontraproduktiv. Und Kurse unter 1.750 USD würden ein weiteres Abdriften des Goldpreises in Richtung Corona-Crash-Tief, also ca. 1.450 USD, implizieren.


© Robert Schröder
www.Elliott-Waves.com


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Offenlegung gemäß §34b WpHG wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in dem besprochenen Wertpapier derzeit nicht investiert. Die bereitgestellten Informationen spiegeln lediglich die persönliche Meinung des Autors wider, stellen keine Anlageberatung oder Aufforderung zu Wertpapiergeschäften dar und können eine individuelle anleger- und anlagengerechte Beratung nicht ersetzen.



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