Goldaktien vs. Ölaktien
10.07.2007 | Greg Silberman
Ölaktien könnten Goldaktien in den nächsten 6 Monaten überholen, was dem Aktienmarkt zusätzliche Unterstützung geben müsste.
Oft werde ich gefragt: Wohin soll ich mein Geld investieren?
"Ich glaube fest an den Rohstoff-Superzyklus und an Höchstpreise beim Öl, aber hey, sagen sie mir einfach was (und wann) ich kaufen soll."
Die Frage läuft unserer Meinung nach darauf hinaus, eine Aufteilung zwischen Edelmetallen, Energie und Industriemetallen vorzunehmen. In diesem Artikel möchte ich der Beziehung zwischen Gold- und Ölaktien nachgehen. Es soll gezeigt werden, wie man sich für den Rest des Jahres positionieren sollte und welche Rückschlüsse (wenn möglich) in Bezug auf den Gesamtmarkt zulässig sind.
Unter normalen wirtschaftlichen Bedingungen (d.h. wenn Faktoren wie Liquidität und Carry-Trades nicht dominierend sind) gibt es die Tendenz, dass die Ölaktien von einem starken wirtschaftlichen Wachstum profitieren, wohingegen die Goldaktien von einer schwachen Wirtschaft profitieren. Verfolgen die Zentralbanken eine inflationäre Geldpolitik - als Reaktion auf ein schwaches Wirtschaftsklima - ist dies positiv für Gold. Daher müsste uns eine Analyse des Verhältnisses von Goldaktien und Ölaktien Hinweise darauf geben, ob das wirtschaftliche Wachstum stark oder schwach ausfällt.
Chart 1 - Goldaktien vs. Ölaktien konsolidiert sich weiterhin
Seit Ende 2000 bis 2003 schnitten die Goldaktien besser ab als Ölaktien. Hierbei handelte es sich um den letzten, ernsten Bärenmarkt - der NASDAQ stürzte um 80% ab und die US-Notenbank ließ die Zinssätze auf 1% purzeln, um die Wirtschaft zu stimulieren.
Als sich der monetäre Stimulus 2004 durchsetzte, kamen die BRIC (Brasilien, Russland, Indien, China) auf die Tagesordnung. Bei den Ölaktien (und am Aktienmarkt allgemein) setzte eine 2-jährige Markterholung bis Ende 2005 ein (der Chart fiel wieder).
Hierauf folgten kleinere Korrekturen (bis Mitte 2006 - obere grüne Linie), seitdem haben die Ölaktien unterm Strich besser abgeschnitten als Goldaktien.
Aus rein technischen Gesichtspunkten, zeigt der Chart 1, dass Ölaktien für den Rest des Jahres weiterhin besser abschneiden müssten als Goldaktien, bis das Verhältnis beider den Widerstand bei 0,20 erreicht.
Wie schon in einem füheren Artikel, Good Oil Stocks and Bad Oil, erwähnt wurde, sind die Ölaktien nicht ausschließlich vom Rohölpreis abhängig. Sie haben die Tendenz dem allgemeinen Markttrend zu folgen. Wir vermuten, dass dies mit der Tatsache zusammenhängt, dass die großen Ölgesellschaften wesentlicher Bestandteil des S&P 500 sind und daher auch Nutznießer der Unmengen von Geld sind, die in die Index-Handelaktivitäten fließen.
Oft werde ich gefragt: Wohin soll ich mein Geld investieren?
"Ich glaube fest an den Rohstoff-Superzyklus und an Höchstpreise beim Öl, aber hey, sagen sie mir einfach was (und wann) ich kaufen soll."
Die Frage läuft unserer Meinung nach darauf hinaus, eine Aufteilung zwischen Edelmetallen, Energie und Industriemetallen vorzunehmen. In diesem Artikel möchte ich der Beziehung zwischen Gold- und Ölaktien nachgehen. Es soll gezeigt werden, wie man sich für den Rest des Jahres positionieren sollte und welche Rückschlüsse (wenn möglich) in Bezug auf den Gesamtmarkt zulässig sind.
Unter normalen wirtschaftlichen Bedingungen (d.h. wenn Faktoren wie Liquidität und Carry-Trades nicht dominierend sind) gibt es die Tendenz, dass die Ölaktien von einem starken wirtschaftlichen Wachstum profitieren, wohingegen die Goldaktien von einer schwachen Wirtschaft profitieren. Verfolgen die Zentralbanken eine inflationäre Geldpolitik - als Reaktion auf ein schwaches Wirtschaftsklima - ist dies positiv für Gold. Daher müsste uns eine Analyse des Verhältnisses von Goldaktien und Ölaktien Hinweise darauf geben, ob das wirtschaftliche Wachstum stark oder schwach ausfällt.
Chart 1 - Goldaktien vs. Ölaktien konsolidiert sich weiterhin
Seit Ende 2000 bis 2003 schnitten die Goldaktien besser ab als Ölaktien. Hierbei handelte es sich um den letzten, ernsten Bärenmarkt - der NASDAQ stürzte um 80% ab und die US-Notenbank ließ die Zinssätze auf 1% purzeln, um die Wirtschaft zu stimulieren.
Als sich der monetäre Stimulus 2004 durchsetzte, kamen die BRIC (Brasilien, Russland, Indien, China) auf die Tagesordnung. Bei den Ölaktien (und am Aktienmarkt allgemein) setzte eine 2-jährige Markterholung bis Ende 2005 ein (der Chart fiel wieder).
Hierauf folgten kleinere Korrekturen (bis Mitte 2006 - obere grüne Linie), seitdem haben die Ölaktien unterm Strich besser abgeschnitten als Goldaktien.
Aus rein technischen Gesichtspunkten, zeigt der Chart 1, dass Ölaktien für den Rest des Jahres weiterhin besser abschneiden müssten als Goldaktien, bis das Verhältnis beider den Widerstand bei 0,20 erreicht.
Wie schon in einem füheren Artikel, Good Oil Stocks and Bad Oil, erwähnt wurde, sind die Ölaktien nicht ausschließlich vom Rohölpreis abhängig. Sie haben die Tendenz dem allgemeinen Markttrend zu folgen. Wir vermuten, dass dies mit der Tatsache zusammenhängt, dass die großen Ölgesellschaften wesentlicher Bestandteil des S&P 500 sind und daher auch Nutznießer der Unmengen von Geld sind, die in die Index-Handelaktivitäten fließen.