Silber - Ist Ihnen das große charttechnische Bild bewusst?
29.12.2020 | Robert Schröder
2020 war für Silber rückblickend sehr turbulent und volatil. Mit aktuell knapp 47 Prozent bahnt sich allerdings das beste Jahr seit 2010 an. In den letzten Wochen war die Performance mitunter sogar noch besser als beim großen Bruder Gold. Der Aufwärtstrend seit März scheint weiter intakt und für viele Marktbeobachter ist klar, dass es nur eine Frage sein wird, bis die Marke von 30 USD überwunden werden wird. Was soll also großartig schiefgehen?
Gold (schwarz) und Silber (blau) liefen in diesem Jahr naturgemäß fast synchron. Einzig den November-Absacker beim Goldpreis hatten die Silberkurse nicht nachvollzogen. Das Tief aus dem September wurde in diesem Zusammenhang nicht unterschritten. Eine solche positive Divergenz bei Silber ist eher selten. Normalerweise reagiert Silber sowohl nach oben als auch noch unten stärker als der Goldpreis.
Vor diesem Hintergrund wirkt der Tages-Chart relativ klar. Nach dem positiven Bruch des Abwärtstrends Mitte Dezember scheint der Ausbruch aus der Konsolidierung seit August geglückt. Ein neuer Angriff auf die 30 USD Marke scheint ab jetzt nur eine Frage der Zeit. Dieses Kursziel kann jetzt nur noch negiert werden, sofern die Silber-Bullen doch noch einmal größere Schwäche zeigen und die 22 USD Marke am unteren Ende der grünen Unterstützungszone reißen.
Dass dieses unerwünschte Verhalten so unwahrscheinlich nicht ist zeigt sich im langfristigen Wochen-Chart. Bei gut 30 USD verläuft ein harter und wichtiger Widerstand. Anleger und Trader haben also noch keinen Grund euphorisch zu sein und neue Allzeithochs zu beschwören. Silber könnte ohne Weiteres noch einmal bei 30 USD scheitern und nochmals auf mindestens 22 USD korrigieren. Entsprechend gilt es im neuen Jahr 2021 genau zu beobachten, ob der Ausbruch hier gelingen kann.
© Robert Schröder
www.Elliott-Waves.com
Ihnen gefallen meine Marktkommentare auf goldseiten.de? Lesen Sie auch meine Einschätzungen u.a. zu DAX & EUR/USD und abonnieren Sie meinen Newsletter. Kostenfrei und unverbindlich.
Offenlegung gemäß §34b WpHG wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in dem besprochenen Wertpapier derzeit nicht investiert. Die bereitgestellten Informationen spiegeln lediglich die persönliche Meinung des Autors wider, stellen keine Anlageberatung oder Aufforderung zu Wertpapiergeschäften dar und können eine individuelle anleger- und anlagengerechte Beratung nicht ersetzen.
Gold (schwarz) und Silber (blau) liefen in diesem Jahr naturgemäß fast synchron. Einzig den November-Absacker beim Goldpreis hatten die Silberkurse nicht nachvollzogen. Das Tief aus dem September wurde in diesem Zusammenhang nicht unterschritten. Eine solche positive Divergenz bei Silber ist eher selten. Normalerweise reagiert Silber sowohl nach oben als auch noch unten stärker als der Goldpreis.
Vor diesem Hintergrund wirkt der Tages-Chart relativ klar. Nach dem positiven Bruch des Abwärtstrends Mitte Dezember scheint der Ausbruch aus der Konsolidierung seit August geglückt. Ein neuer Angriff auf die 30 USD Marke scheint ab jetzt nur eine Frage der Zeit. Dieses Kursziel kann jetzt nur noch negiert werden, sofern die Silber-Bullen doch noch einmal größere Schwäche zeigen und die 22 USD Marke am unteren Ende der grünen Unterstützungszone reißen.
Dass dieses unerwünschte Verhalten so unwahrscheinlich nicht ist zeigt sich im langfristigen Wochen-Chart. Bei gut 30 USD verläuft ein harter und wichtiger Widerstand. Anleger und Trader haben also noch keinen Grund euphorisch zu sein und neue Allzeithochs zu beschwören. Silber könnte ohne Weiteres noch einmal bei 30 USD scheitern und nochmals auf mindestens 22 USD korrigieren. Entsprechend gilt es im neuen Jahr 2021 genau zu beobachten, ob der Ausbruch hier gelingen kann.
© Robert Schröder
www.Elliott-Waves.com
Ihnen gefallen meine Marktkommentare auf goldseiten.de? Lesen Sie auch meine Einschätzungen u.a. zu DAX & EUR/USD und abonnieren Sie meinen Newsletter. Kostenfrei und unverbindlich.
Offenlegung gemäß §34b WpHG wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in dem besprochenen Wertpapier derzeit nicht investiert. Die bereitgestellten Informationen spiegeln lediglich die persönliche Meinung des Autors wider, stellen keine Anlageberatung oder Aufforderung zu Wertpapiergeschäften dar und können eine individuelle anleger- und anlagengerechte Beratung nicht ersetzen.